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 Manfredo's Tagebuch: 33. Kapitel

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Faules_Kätzchen
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Manfredo's Tagebuch: 33. Kapitel Empty
BeitragThema: Manfredo's Tagebuch: 33. Kapitel   Manfredo's Tagebuch: 33. Kapitel EmptyDo Jul 21, 2011 10:55 pm

Ach du dickes Ei (oder "Mamma mia!", wie Manfredo sagen würde), ich hab ja ganz schön lange nichts mehr reingestellt! Das tut mir leid, ich werde mich bessern. Wink Versprochen! Smile

Die Cola-Explosion
Samstag,
den 4. September
2009
In den vorigen Tagen gingen F.K. und ich uns aus dem Weg und auch heute vermieden wir die gegenseitige Gesellschaft. Katy und Tony schien das jedoch bisher nicht aufgefallen zu sein, zumindest sprachen sie es nicht an. Ich war zwar inzwischen längst nicht mehr so wütend auf F.K. wie am Mittwochabend, aber ich wusste ja nicht, ob es ihm genauso ging oder ob er noch sauer war. Außerdem wollte ich nicht schon wieder das kleine Ding sein, das angekrochen kam und um Versöhnung bat. Nee danke. Ich kam auch gut ohne F.K. zurecht, schließlich hatte ich ja noch Katy.
Ach, die gute Katy! Sie war immer so spritzig und frisch und brachte mich immer wieder auf andere Gedanken, wenn ich in schlechter Stimmung war; sie fragte auch nicht lange nach, warum ich mich denn so miesepetrig benahm, sondern zerrte mich zum Beispiel einfach in den Pool oder begann eine stürmische Kissenschlacht auf dem Doppelbett, das sie sich mit Tony teilte. Tony war über das Chaos nicht sehr angetan (um nicht zu sagen stinksauer) und schlug nun ihrerseits vor, wir sollten uns die Kabbeleien entweder verkneifen oder Katy solle mit F.K. das Bett tauschen. Doch auf die Umräumerei hatten wir auch kein Bock, also schauten wir ein bisschen (deutsches!) Fernsehen und knabberten dazu die Tortilla-Chips, die F.K. gerade erst in rauen Mengen gekauft hatte.
Tony erzählte heute beim „Mittagessen“ (Wurst- und Käsebrote), sie habe beim Sonnen am Pool aufgeschnappt, warum gestern bei uns das Wasser kurz abgestellt worden war. Es hatte nämlich in dem Appartement unter uns einen Wasserrohrbruch gegeben, der so schlimm war, dass die Bewohner schließlich umziehen mussten.
„Sonnenliegen sind echt 'ne gute Informationsquelle“, meinte sie augenzwinkernd zwischen zwei Bissen fettreduzierter Geflügelwurst. „Ich weiß jetzt alle Details, sogar die Namen der Leute, die da verscheucht wurden: Ein Mann namens Uwe, zwei Kinder, die Antje und... Birte, glaub ich, heißen, und den Namen der Frau hab ich vergessen. Alle aus Deutschland, Eltern mittleren Alters, Kinder zwischen elf und vierzehn...“ Sie nahm einen großen Schluck Cola light. „Ich könnte euch noch viel mehr erzählen, aber ich glaub, das interessiert euch nicht so.“
„Nicht wirklich, stimmt.“, gab Katy ganz offen zu, aber ich war da anderer Meinung. Birte... Birte... wo hatte ich diesen Namen schon mal gehört?
„Auf jeden Fall sind die Alle nicht gerade die Stilsichersten.“, bemerkte Tony herablassend und öffnete einen Magermilchjogurt mit Himbeergeschmack. „Ich hab sie schwimmen gehen gesehen; alle groß und schlaksig, auffallend unauffällig eben. Den Anblick hab ich mir nicht länger angetan.“ Sie schluckte kurz einen Löffel voll Jogurt herunter. Wir Anderen waren inzwischen zwar fertig mit Essen und schwitzten in der Sonne auf dem Balkon, fanden es aber zu unhöflich, sie zu unterbrechen oder einfach aufzustehen. Tony klang plötzlich etwas beunruhigt, als sie fortfuhr: „Aber wisst ihr, was komisch ist? Die Kleinen haben die ganze Zeit so komisch in meine Richtung geguckt. Erst hab ich gedacht, sie seien einfach nur neidisch auf meinen Bikini oder meine Sonnenbrille, aber... ach, ich weiß auch nicht. Als wenn sie Irgendetwas über mich wissen würden... Nee, das kann ja nicht sein. Vergesst es. F.K., Schatzi, schmierst du mir mal ein Brot mit Frischkäse?“
„Aber natürlich...“
„Tony, irgendwie hab ich das Gefühl, du isst in letzter Zeit viel mehr als wir, kann das sein?“, bemerkte Katy. Tony seufzte und erklärte schmunzelnd: „Ja, weißt du, von diesem fettreduzierten Kram werd' ich einfach nicht so schnell satt...“
F.K. und Katy glucksten, doch ich war schon längst nicht mehr bei der Sache, denn mir war gerade Etwas klar geworden. Es passte Alles zusammen: groß, schlaksig, mit dem Namen Birte, und natürlich dieser herablassend-amüsiert-allwissende Blick – das war diese entsetzliche Tussi aus Island! Und die war jetzt mit ihrer Familie ausgerechnet hier auf Teneriffa?! Das durfte ja wohl nicht wahr sein! Als wenn sie gewusst hätte, dass wir auch hierher verreisten... Aber nein, das war natürlich Unsinn. Sie konnte es nicht wissen! Das ging einfach nicht! Selbst, wenn sie es irgendwie erfahren hätte – was wollte sie denn von mir? Sie konnte uns doch nichts anhaben! Oder? Etwas unheimlich war sie mir ja schon immer gewesen...
Ich zuckte leicht zusammen, als sich plötzlich von hinten zwei braun gebrannte Arme um mich schlangen und Katys Stimme mich aus meinen Gedanken riss: „Kommst du auch schwimmen, Manfredo? Heute sollen die Wellen besonders hoch sein...“
„Yesse, natürlich! Ähm, ich meine – Yesse, yesse; si, si; richtig!“
Ich erhob mich von dem hölzernen Klappstuhl, wobei ich einen überraschten Blick von F.K. einfing. „Na sowas, Manfredo; ich dachte schon, du wärst immernoch beleidigt und würdest deshalb den Spruch nicht sagen!“
„Du kannst mich ja wohl schlecht davon abhalten, oder?“, erwiderte ich herausfordernd und reckte mich, um zumindest annähernd in F.K.s Schulterhöhe zu kommen. „Ich kann die Sprüche sagen, die ich will. Das heißt noch lange nicht, dass ich die ganze Sache schon vergessen habe!“
Weiter konnte ich meinen verbalen Angriff jedoch nicht ausführen, da Katy mich ungeduldig hinter sich herzog. „Komm endlich, ich verglühe noch in dieser Hitze! Ich will mich endlich abkühlen!“

Der Wind war heute tatsächlich ziemlich stark und die Sonne blinzelte nur ab und zu durch den leicht bedeckten Himmel. Kein Wunder, dass der Pool so voll war; die ganzen Weicheier trauten sich wohl nicht ins Meer bei den Wellen. Ich hielt Ausschau nach Birte und ihrer Familie, konnte sie aber zum Glück nicht entdecken. Dennoch hatte ich ständig das Gefühl, jemand würde uns beobachten, aber wahrscheinlich schauten uns nur einige Urlauber hinterher, beeindruckt, dass wir auf dem Weg zur Bucht waren.
In den Wellen zu planschen, machte bei dem stürmischen Wetter noch mehr Spaß als sonst. Katy war ungefähr doppelt so aufgedreht und quirlig wie sonst, was ich bisher nicht für möglich gehalten hätte, sodass sie uns beide vor Übermut ständig an den Rande des Absaufens brachte. Keine Ahnung, ob das auch am Wetter lag – auf jeden Fall war es ansteckend. Wir bemerkten gar nicht, dass bald auch F.K. in der Bucht seine Runden drehte, bis wir schließlich mit letzter Kraft an den Strand robbten und ich seine Glatze zwischen den Wellenbergen aufblitzen sah. „Schau mal, Katy!“, sagte ich, sobald ich wieder zu Atem gekommen war und deutete aufs Meer hinaus, „Da vorne schwimmt eine rosa Boje!“
„Wo?“ Irritiert schaute sie in die Richtung, wo ich hingezeigt hatte. „Ach so!“ Sie hatte F.K. wohl erkannt und verstrubbelte mir die nassen Haare.
„Oh no! Katy! Mein Bürzel!“
Sie schnaubte. „Der war doch sowieso schon schrott. Aber schau mal, Tony scheint auch gerade an ihrer Frisur zu verzweifeln...“
Sie deutete an mir vorbei den Strand hinauf. Als ich in die Richtung schaute, konnte ich mir ein Grinsen nicht verkneifen: Tony stakste unbeholfen auf ihren Riemchensandalen mit den Pfennigabsätzen durch den Sand, versuchte verzweifelt, ihre Haarpracht festzuhalten und gleichzeitig den Minirock vom Flattern abzuhalten. Schließlich musste ich jedoch den Blick abwenden, da mir Sand in die Augen wehte, und wandte mich wieder Katy zu. „Nicht gerade die beste Ausrüstung für so'n Wetter, was?“, lästerte ich, immernoch grinsend.
„Nicht gerade die beste Frisur für so'n Wetter, was?“, konterte sie und wuschelte mir nochmal durch die Haare. Mit einem unterdrückten Schrei sprang ich auf und flüchtete hinter F.K.'s breiten Rücken, der gerade tropfend aus dem Wasser gestapft kam.
Er warf mir nur mit hochgezogenen Augenbrauen seinen F.K.-Blick zu, gab dazu aber ansonsten keinen Kommentar ab. Stattdessen fragte er Tony: „Na, Hasi, hast du dich in der Wohnung zu einsam gefühlt?“
„Das auch. Aber eigentlich wollte ich nur fragen, ob ihr mich morgen auf den Sonntagsmarkt von Cala d'Or begleiten wollt. Soll angeblich toll zum Shoppen sein.“
„Yesse, yesse; si, si; richtig! Natürlich komme ich mit, mein kleines Tönchen! Wer soll denn sonst deine ganzen Einkäufe schleppen, he?“
„Genau deshalb will ich dich ja auch dabeihaben!“ Tony stieß F.K. neckisch den Ellenbogen in die Rippen. „Und was ist mit euch beiden?“
„Naja, kommt drauf an, was man auf dem Markt alles kaufen kann...“, meinte Katy.
„Oh, alles, was man eigentlich überhaupt nicht braucht!“, erwiderte Tony und lachte. „Ihr wisst schon, Staubfänger, Souvenirs, Andenken – okay, ist alles dasselbe – also, ich liebe solchen Kram!“, fügte sie fast trotzig hinzu, als sie unsere Gesichter sah.
Katy hüstelte gekünstelt und ich sagte nur: „Ähem... hättet ihr was dagegen, wenn wir hier bleiben?“
„Natürlich nicht, Manfredo!“ F.K. machte eine abwinkende Handbewegung. „Vergnügt euch mal hier schön im Pool, legt euch in die Sonne, geht im Meer schwimmen...“
Einen Moment lang schien F.K. ebenfalls lieber hierbleiben wollen, und ich konnte ihn gut verstehen. Tja, selbst schuld – er musste sich ja nicht Tony als Freundin aussuchen! Diese war anscheinend bei F.K.s Schwärmereien auch stutzig geworden. „Schatzi, das hört sich ja an, als wolltest du gar nicht mit mir shoppen gehen!“
„Doch, doch, aber natürlich! Yesse, yesse; si, si! Wieso sollte ich nicht wollen?“
„Das klang eben so...“
„Komm“, sagte ich zu Katy und zog sie am Arm mit mir, „hast du Appetit auf ein Eis? Ich lad' dich ein...“
Ich war positiv überrascht, freute mich aber, dass sie sich diesmal nicht widerspenstig anstellte. Katy wusste eben immer, was ich wollte. Okay, meinen Bürzel durcheinander zu bringen, war nun nicht gerade mein Traum gewesen; aber so war Katy eben, es war vielleicht auch gar nicht mal so schlecht, dass sie mich oft neckte. Besser als...
Mir fiel plötzlich wieder die Entscheidungsmethode ein, von der F.K. mir erzählt hatte. Die musste ich heute Abend gleich mal ausprobieren. Ich musste mir endlich Gewissheit verschaffen.

Ich schlang mein Abendessen schnell herunter, um danach noch Zeit für den Zettel zu haben. „Waf'n lof, Manfedo?“, stirnrunzelte Katy, während ihr die Pommes aus dem Mund hingen. Ein älteres Ehepaar am Nachbartisch schaute missbilligend in unsere Richtung. Ich schluckte eine große Portion Paella herunter und erwiderte ausweichend: „Was soll schon los sein? Ich hab Hunger.“
„Kann ja sein, aber wieso -“
„Ach, Katy, lass doch den Manfredo so schnell essen, wie er lustig ist! Vielleicht beginnt er einfach, sich langsam an dein Tempo anzupassen.“, mischte sich F.K. ein, der das Gespräch bisher aufmerksam verfolgt und richtig reagiert hatte. Ich nickte ihm dankbar zu. „Yesse, ye -“ Ich unterbrach mich selbst, indem ich mich an der Paella verschluckte. Ich hustete und prustete, das Essen flog durch die Luft, Katy nahm sich schließlich ein Herz und klopfte mir schmerzhaft auf den Rücken.
„Danke... Danke, reicht...“, würgte ich hervor und wehrte ihre Hand ab. Meine Augen tränten. Mit verschwommenem Blick sah ich das Ehepaar angeekelte Blicke in meine Richtung werfen. Ich glaubte, den Mann „Unerhört!“, murmeln zu hören.
„Lebst du noch, Manfredo?“, wollte F.K. mit übertriebener Besorgnis wissen.
„Jaa, geht schon wieder.“ Ich nahm erstmal einen großen Schluck Cola. Keine gute Idee, musste ich feststellen; die Kohlensäure war nicht gerade gesundheitsfördernd. Doch als ich noch versuchte, den Hustenreiz zu unterdrücken, fiel mein Blick auf eine Muschel aus der Paella, die die alte Frau pekiert aus ihrem faltigen Dekolleté zog. Das gab mir den Rest. Ich prustete los und der Schwall Cola spritzte gegen F.K.s Sonnenbrille und Tony, die kreischend aufsprang, vor allem aber direkt auf die Teller der alten Knacker. „T-sch-hul-di-gung!“, hustete ich. Doch der alte Sack und die alte Schachtel hatten anscheindend die Nasen voll. „Das ist ja wohl...“, begann der Mann drohend und erhob sich.
„...unerhört?“, ergänzte Katy frech. Die beiden funkelten sie an. „...eine Zu-mu-tung!“, fuhr der Mann fort, als hätte er sie nicht gehört, „Eine Zumutung ist das! Jawohl! Beschweren werde ich mich! Be-schwe-ren!“ Bei jeder Silbe schlug er mit dem Griff des Messers, welches er immernoch mit der Faust umklammerte, auf den Tisch und bespritzte so seine Frau mit Cola. Sie schien das gar nicht zu merken.
„Ich hab mich doch schon entschuldigt!“, empörte ich mich, „Was soll ich denn noch machen?“ Meine Stimme hallte seltsam in der großen Halle wieder. Alle Urlauber schienen die Gespräche abgebrochen zu haben, um uns zu beobachten. Am liebsten hätte ich mit den Ohren geflattert, um sie ein wenig zu kühlen.
„Was du noch machen sollst?“, wiederholte die Frau ungläubig. Die Colaflecken breiteten sich stetig auf ihrer weißen Bluse aus. „Was du noch machen sollst?!“
„Genau das war die Frage. Gut kombiniert, Watson.“ Katys Kommentar hätte mich wohl in einer anderen Situation zum Lachen gebracht. Und selbst jetzt hörte man aus einigen Ecken des Saales Gekicher. Der alte Mann wurde rot, die Frau wurde grau.
„Und dafür bezahlt man nun soviel Geld.“, zischte die olle Knusperhexe.
„Eine Schande ist das! Jawohl!“, stimmte ihr Gatte zu und fuchtelte mit dem Messer wütend durch die Luft. Fast hätte er ein kleines Mädchen getroffen, dass vor Spannung gar nicht merkte, wie ihm die Spagetti aus dem leicht offenen Mund rutschten. Katy ließ sich selbst jetzt nicht aus der Ruhe bringen. „Ähem, ja, klar. Sind sie jetzt langsam mal fertig, die da brennen vor Faszination schon alles an.“ Lässig deutete sie zu dem Buffet, wo einige Showköche live das Essen zubereiteten. Alle Köpfe im Saal drehten sich zu ihnen um. Einer von ihnen erschrak sichtlich und begann hektisch, einige Fischfilets aus der Pfanne zu retten, die zu qualmen angefangen hatten.
„Weißt du was, du kleine Göre, du bist ganz schön frech!“, bemerkte die alte Frau mit zusammengekniffenen Lippen.
„Lieber frech als mit 'ner durchsichtigen Bluse.“, wurde Katy von Tony unterstützt, die immernoch neben dem Tisch stand und bisher nur hin- und hergeschaut hatte. „Die ist übrigens schon seit einigen Jahren aus der Mode, wussten sie das?“
„Als wenn das nun was zur Sache täte!“, rief die Frau lauter, doch sie verschränkte die Arme, um die Flecken zu verbergen. Der Mann, der inzwischen die Farbe einer reifen Tomate erreicht hatte, holte Luft und röhrte dann los. Das Spagetti-Mädchen ließ ihr Besteck fallen und hielt sich die Ohren zu, als er mit herausquellenden Augen verkündete: „Ich werde mich über euch beschweren! Be-schwe-ren! Dass euch hören und sehen vergeht! Jawohl! Und dann werden wir ja sehen, wer zuletzt lacht! Für euch ist der Urlaub gelaufen! Das versprech ich euch! Jawohl! Darauf könnt ihr Gift nehmen! GIFT!“ Die Mutter des Spagetti-Mädchens zog sie schnell zur Seite, als er heftiger als zuvor mit dem Messer herumwedelte.
„Uno Momento.“, dröhnte auf einmal F.K.s tiefe Stimme durch den Raum. Das Ehepaar verstummte und schaute herab, überrascht, dass da ja auch noch jemand saß, musste jedoch schnell hochschauen, denn F.K. erhob sich. Er verdeckte nun für mich die Sicht auf den alten Knacker, aber ich war mir auch so ziemlich sicher, dass diesem bei F.K.s Anblick die Farbe aus dem faltigen Gesicht gewischt wurde. „Sie können uns nicht verbieten, Urlaub zu machen.“, stellte F.K. fest. „Wir haben diese Reise gewonnen, im Gegensatz zu ihnen. Wir sind hier Ehrengäste. Und wenn's ihnen hier nicht gefällt, sollten wohl sie diejenigen sein, die sich verziehen. Ach ja, übrigens“, fügte er hinzu, „Wir würden auch gern gesiezt werden, wenn's ihnen keine Umstände macht. Oder bin ich ihrer Meinung nach noch so klein?“ Einschüchternd trat er noch einen Schritt auf die beiden zu, die tatsächlich zurückwichen. „Na, dann hätten wir das ja geklärt. Manfredo, Katy, Tony...“, er bedeutete uns, zu folgen, „gehen wir.“
Mit einem triumphierenden Lächeln stapfte ich ihm lässig hinterher und zeigte den alten Knackern hämisch das Peace-Zeichen. Denen hatten wir's aber gegeben! Das einzig Dumme war jetzt natürlich nur, dass ich nicht unbemerkt meinen Zettel schreiben konnte, denn die im Kanon klackernden Absätze sagten mir, dass auch Katy und Tony mir im Gänsemarsch folgten. Nun, dann ein andernmal. Ich konnte warten, es eilte ja nicht. Und morgen würde ich auch erstmal keinen Gedanken daran verschwenden, das stand fest. Einen ganzen Tag mit Katy verbringen zu können – Mamma mia! Den konnte ich mir doch nicht durch sowas vermiesen!
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BeitragThema: Re: Manfredo's Tagebuch: 33. Kapitel   Manfredo's Tagebuch: 33. Kapitel EmptySa Jul 23, 2011 9:49 pm

Und ich wusste es würde noch was kommen^^
Ich kam leider erst heute dazu, zu kommentiere, sorry ^^"
Ich sitz hier bei meiner Omi und weigere mich i-eine Tier-Quiz-Show zu schauen, da dachte ich lese ich mal ein wenig

So, nun zu deiner Story^^
Ich muss mich jedes Mal überwinden, soviel zu lesen, aber lohnen tut es sich immer =)
Ich frage mich, was Birte jetzt schon wieder da macht (ein Grund mehr, das nächste Kapitel zu lesen) und wofür sich Manfredo jetzt letzten Endes entscheiden wird
Ich bin gespannt
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Faules_Kätzchen
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BeitragThema: Re: Manfredo's Tagebuch: 33. Kapitel   Manfredo's Tagebuch: 33. Kapitel EmptySa Jul 23, 2011 10:12 pm

Find ich cool, dass du mein Geschreibsel einer Fernseh-Show vorziehst ;D
Und was Birte angeht... jaja... da kommst du nie drauf! Wink
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BeitragThema: Re: Manfredo's Tagebuch: 33. Kapitel   Manfredo's Tagebuch: 33. Kapitel Empty

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