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Thema: Günsbach Di Feb 26, 2013 6:29 pm
Ja, das ist tatsächlich mal wieder was von mir. Ich hoffe, es gefällt euch, ist doch ein wenig her, das ich die lezte Kurzgeschichte geschrieben habe (auf meinem Laptop gammeln ein paar längere Sachen rum, aber da konnte ich mich nicht durchringen, die euch bis jetzt zu zeigen - mM nach grottenschlecht? Tja...) Also, der Text jetzt ist ziemlich schnell entstanden, heute Nachmittag die Idee, gleich die Umsetzung, also ist mir Kritik und Tipps oder einfach unverständliches herzlichst willkommen ;D
Günsbach
Das Wasser fließt an mir vorbei, während ich tiefer sinke. Hin und her und dann ganz langsam spüre ich wie es durch meinen Körper läuft. Erst ein leises tröpfeln, ein flüstern. Aber auch kein Geräusch in der absoluten Stille,in der resoluten Dunkelheit. Dann deutlicher und heftiger. Die Flut gräbt sich durch meine dünne Haut. Mein Körper löst sich auf, wird zu Wasser. Immer stärker das lautlose, rastlose Rauschen. Ich wiege hin und her, zergehe in der bleibenden Bewegung, werde zu der Bewegung. Und dann bin ich gleich nichts mehr. Keine Gedanken mehr, keine Fragen. Teil des Wassers, für immer und ewig nur Bewegung. Geleit für Millionen und Jahrmilliarden von Lebewesen, Zeuge ihrer Vergänglichkeit. Keine Zeit gefangen, und niemals vergänglich - da plötzlich, es bohrt sich in meine Haut, abgeschabtes Rot, ein fester Griff. Weg von der Tiefe, immer höher ans Licht und niemand hört mein Schreien. Durch die Decke hindurch hinein in eine andere Welt. Gekreische überall. Grelle Farben, eine grelle Farbendecke. Rasche Bewegungen, Formen. Blicke streifen mich, bleiben an mir hängen, andre lösen sich, übergehen mich! Die Kraft wird nachdrücklicher, zerrt mich endgültig aus dem nichts. Graue, schmelzende Maße unter meinen Füßen, dann glatte, schleimige Oberfläche. Rot sind meine Füße, meine Zehen, ich taumle, werde weiter getrieben, auf etwas glattes, weiches, feuchtes. Erbarmungslos brennt der Feuerball auf mich herab, entzieht mir meine Unendlichkeit - „Anne! Hey, Anne!“ Sie kaut an ihren roten Fingernägeln und fährt sich dann durch die Nassen, verklebten Haare. Die Haut gerötet, doch der Sonnenbrand erscheint mir wie Krebs. Die kleinen Sommer sprossen um ihre Nase abstoßend, viel zu dunkel auf ihrer käsigen Haut, ein grauer Ausschlag. „Du warst ziemlich lange untergetaucht. Lebst du noch?“ Nein. Nein, nicht mehr. Sie lacht, und ich sehe, wie sie mit einer fahrigen Bewegung an einem Mückenstich an ihrer rechten Arm beuge kratzt. „Is ja egal. Gehen wir morgen wieder her? Tobi und Marcel wollen mitkommen. Du weißt schon, der Marcel...“ Sie zwinkert mir zu und verfällt in ein aufgeregtes Kichern. „Du musst mitkommen! Allein schaff ich das niemals!“ Sie legt ihren Arm um meine Schulter. Ihre Haut fühlt sich falsch auf meiner Haut an. Mein Haut fühlt sich falsch an. Ein leichter Wind kommt auf. Trotz der brennenden Sonne fröstle ich. Falsch, ich bin hier falsch auf dem nassen Handtuch. Hier auf dem Harten Stein, falsch Falsch Hier im Freibad Günsbach.
Faules_Kätzchen Buchautor
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Thema: Re: Günsbach Di Feb 26, 2013 10:55 pm
Wow, nicht schlecht! Wie du alles durch die Augen der Hauptperson beschreibst, ist ziemlich authentisch - und es sind diesmal auch nur sehr wenige Rechtschreibfehler dabei. Weiter so!!
Flieger Triologieschreiber
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Thema: Re: Günsbach Mi Feb 27, 2013 8:58 pm
Danke ( ich schätze, das mit denn Rechtschreib fehlern liegt an dem Rechtschreibprogramm xP Aber ein paar sachen bleiben hängen, vielleicht wird es ja wirklich b esser )
Faules_Kätzchen Buchautor
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Thema: Re: Günsbach Do Feb 28, 2013 6:12 pm
Hattest du vorher gar kein Rechtschreibprogramm? o.O
Flieger Triologieschreiber
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Thema: Re: Günsbach Do Feb 28, 2013 9:46 pm
Vorher hab ich das Rechtschreibprogramm einfach ignoriert ^^'
Faules_Kätzchen Buchautor
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Thema: Re: Günsbach Fr März 01, 2013 12:06 am
nicht dein Ernst xD
Niea Blutrünstiger Knutschiadmin
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Thema: Re: Günsbach Sa März 02, 2013 10:31 pm
Also ich bin mir noch nicht so sicher über das Thema der Geschichte xD Aber so glaube fange ich auch oft an ;D Und ich muss zugeben dass ich durch das Word Rechtschreibprogramm erst richtig schreiben gelernt habe ^-^ Also bleib da ruhig dran.
fuwachi Schriftsteller
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Thema: Re: Günsbach So März 03, 2013 10:00 pm
Hmmm, ich muss mich da Niea anschließen, ich weiß einfach nicht was die Geschichte mir sagen soll. Was dir aber sehr gelungen ist, ist dieser Kontrast zwischen Wasser und der Oberfläche, durch diese Freundin. Rote Fingernägel-blaues Wasser und wie du diese Freundin sehr negativ und eher abstoßend dargestellt hast, das ist dir auch sehr gelungen ^^ Ach und was die Rechtschreibung betrifft, wenn es jetzt nicht die schlimmsten Fehler der Welt sind, stört es mich nicht. Ich hab da selber totale Probleme xD Kommastellung und ich? Wir werden nie Freunde sein. Ich sehr meine rechtschreibfehler auch nur weil Google Chrome mir die anzeigt <.<
Flieger Triologieschreiber
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Thema: Re: Günsbach Mo März 04, 2013 8:17 pm
Danke für eure Komentare Also, das die Geschichte euch nichts sagt, das macht nichts. Im Grunde genommen ging es mir in erster Linie darum, diesen Gegensatz zwischen Wasser und Außenwelt darzustellen, das Gefühl dieses Mädchens im Wasser; Interpretationen wollte ich eigentlich eurer Fantasie überlassen bzw. ich war mir gar nicht so sicher, ob die überhaupt so nötig wären. Was ich als Hintergedanke hatte, weil ich ja ein gewisses Konzept brauchte um die Geschichte zu schreiben: Dieses Gefühl, manchmal nicht am rechten Fleck zu sein. In der einen Sekunde ist man noch total froh zusammen zu sein mit seinen Freunden, zu quatschen und zu flirten oder auch nur herumzualbern, und manchmal, nur manchmal und ganz plötzlcih fragt man sich dann: Was tue ich hier? Ist das wirklich so witzig, das, worüber ich gerade gelacht habe? Will ich mein ganzes Leben so leben? Wie möchte ich leben, So? Und dann ist es wieder weg, und man lacht und lebt. Nattürlich, ich habe keine Ahnung, ob ihr dieses Gefühl kennt, und es wäre wahrscheinlch weit hergehollt zu sagen, gerade das setzt irgendjemand gleich in Relation mit der Geschichte (mal ganz davon abgesehen das die Geschichte nun Wahrlich kein Meisterwerk ist, und dieses Gefühl absolut ins Extreme gezogen ist bis soweit verwaschen mit Wasser das niht mehr erkennbar) Aber einen Versuch war es wert, und wie gesagt ich setzte da eher immer auf dem Leser. Jeder liest eine andere Geschichte, so ist das nunmal. und zu der Rechtschreibaffäre : Ja, ich hab das Programm tatsächlich ignoriert, aber jetzt hilft es mir schon gewaltig, bin ich froh, das es euch nicht so viel ausmacht