Eigene Geschichten Forum
Würden Sie gerne auf diese Nachricht reagieren? Erstellen Sie einen Account in wenigen Klicks oder loggen Sie sich ein, um fortzufahren.
Eigene Geschichten Forum

Ein Forum für eure eigenen Geschichten.
 
StartseiteSuchenNeueste BilderAnmeldenLogin

 

 Manfredo's Tagebuch: 36. Kapitel

Nach unten 
2 verfasser
AutorNachricht
Faules_Kätzchen
Buchautor
Buchautor
Faules_Kätzchen


Anzahl der Beiträge : 998
Alter : 28
Ort : Irgendwo in Norddeutschland
Anmeldedatum : 26.11.10

Manfredo's Tagebuch: 36. Kapitel Empty
BeitragThema: Manfredo's Tagebuch: 36. Kapitel   Manfredo's Tagebuch: 36. Kapitel EmptyDo Nov 10, 2011 9:48 pm

Die Geschichte geht endlich weiter! Very Happy

Eine ereignisreiche Nacht
Donnerstag,
den 9. September
2009
„Manfredo! Pass doch auf dein Spiegelei auf!“, rief F.K. zum wiederholten Mal und fing das Ei auf, als es mir am Buffett von der Gabel rutschte. „Also, irgendwie bist du heute nicht so ganz bei dir, kann das sein?“
„Ich weiß gar nicht, wovon du redest.“, behauptete ich, setzte mich an Tisch zu den Mädels und versuchte eine Weile, die Cola mit der Gabel zu essen, bis mich Tonys Kichern und Katys „Was wird das denn, Manfredo?!“ wieder zur Besinnung brachten. Aber es war auch wirklich nicht leicht, sich aufs Essen zu konzentrieren, wenn einem so eine unheimliche Prophezeiung im Nacken saß. Okay, zugegeben, es gab Gruseligeres als einen Baumgeist unterm Bett, der nach einem Liebesbrief suchte. Doch sollte Manfredolino heute Nacht wirklich dort hocken, taten sich wieder ganz neue Rätsel auf. Allen voran natürlich die Frage, woher zum Teufel Antje und Birte das gewusst hatten. Oder auch, wieso sie meinten, nicht einfach in die Zukunft zu schauen, sondern sie sogar lenken zu können. Schließlich hatten sie ja behauptet, ich könnte mir Zeit und Ort selbst aussuchen.
„MANFREDO!“
Ich schrak zusammen und schüttete mir Cola auf den Toast. „Was denn?“, rief ich wütend. Tony funkelte mich ebenso sauer an, während sich Katy mit Mühe das Lachen verkniff.
„Du hast mir Nutella auf die Hand geschmiert!“, beschwerte sich Tony und hielt mir ihre Hand hin, die eben noch neben meinem Teller gelegen hatte.
„Oh...“, sagte ich und meine Ohren kribbelten, „Sorry, Tony. Kommt nicht wieder vor.“
„Na, hoffentlich.“ Sie wischte die Nougatcreme mit ihrer Serviette ab. „Übrigens, was wollen wir heute machen?“
„Das fragst ausgerechnet du?“, neckte F.K. sie, „Ich dachte, du kannst gar nicht genug davon bekommen, in der Sonne zu brutzeln!“
„Naja, irgendwann wird’s dann doch langweilig. Ich dachte, wir könnten vielleicht mal in so eine Perlenfabrik fahren. - Keine Sorge, da ist ja ganz in der Nähe auch eine Drachenhöhle!“, fügte sie schnell hinzu, als sie unsere Gesichter sah. „Da könnt ihr dann reingehen. Aber ihr könntet euch die Fabrik auch wenigstens mal anschauen!“
F.K., Katy und ich tauschten nicht sehr begeisterte Blicke aus. „Wenn's denn sein muss.“, seufzte Katy. „Aber irgendwann möchte ich auch noch zu dieser Tauchstation, von der du erzählt hattest, F.K.. Hast du da schon irgendwas vorbestellt, 'ne Schnuppertauchstunde oder so?“
„Yesse, yesse; si, si; richtig! Ich habe mich zumindest schon mal erkundigt. Aber ich wusste ja nicht, ob ihr alle mitkommen wollt, deshalb...“
„Oh nein, ohne mich!“, rief Tony eilig. „Das ist überhaupt nichts für mich. Ihr könnt euch ja meinetwegen unter Wasser von Haien fressen lassen, aber ich bleibe schön auf dem Trockenen! Oder wenigstens im Pool!“
„Gibt es hier denn wirklich Haie?“, wollte ich beunruhigt wissen.
„No, natürlich nicht!“, lachte F.K., „Tony, mach doch unserem kleinen Manfredo keine Angst! No, das Schlimmste, dem man hier begegnen kann, sind Muränen, und die sind meistens auch relativ harmlos. Außerdem glaube ich nicht, dass wir überhaupt so tief tauchen würden. Ihr zumindest nicht...“
„Was soll das denn heißen?“, fragte ich. „Du bist doch auch noch nie getaucht, oder?“
„Ach, Manfredo, man könnte ein ganzes Buch darüber schreiben, was ich schon alles ausprobiert habe...“
„Zum Beispiel?“
„Wenn du's wirklich Alles hören willst, na gut. Also: Surfen, Gleitschirmfliegen, Ringen und Boxen... äh... Kitesurfen, Tauchen, Judo, Karate und... ach ja: Fußball, Basketball, Rugby, Baseball, Handball, Schwimmen; Breakdance natürlich und Free Climbing, River Rafting, Wasserski, natürlich auch Abfahrtski, Snowboard, Mountainbiking, dann noch Skateboarding und Parcour... Nun, wie gesagt, so gut wie Alles, was man machen kann.“
Ich war beeindruckt. „Mamma mia. Da hab ich ja ganz schön was aufzuholen.“
„In der Tat, Manfredo. Aber du hast ja noch ein paar Jahre Zeit. Außerdem wurde ich schon früher von meinem Vater immer sehr unterstützt, was das Sporteln angeht.“
Ich sagte ihm lieber nicht, dass mein Vater mich auch immer unterstützt hatte, ich aber diese Unterstützung nur halbherzig angenommen hatte. Mir fielen die Hanteln ein, mit denen ich so lange nicht trainiert und die ich schließlich durch das Erdbeben verloren hatte, und ich bekam ein wenig schlechtes Gewissen.
„Nun, auf jeden Fall...“, fuhr F.K. fort, „habe ich mich inzwischen größtenteils auf Kraftsport beschränkt. Das heißt aber natürlich nicht, dass ich nichts Anderes mehr mache. Wenn's sich ergibt, so wie jetzt, gehe ich eben zum Beispiel auch mal wieder Tauchen.“
„Also sind wir uns jetzt einig“, wollte Tony nochmal klarstellen, „dass du für euch so 'ne Tauchstunde organisierst und wir morgen vielleicht in die Fabrik und die Höhle fahren?“
„Yesse, yesse; si, si; richtig!“
„Prima!“ Sie lächelte. „Dann ist ja alles klar. Ich geh dann mal zum Pool, willst du mitkommen, Schatz?“
„Yesse, yesse; si, si; richtig!“, wiederholte F.K. noch einmal und stand auf. Ganz gentleman-mäßig half er Tony hoch und stapfte mit ihr aus dem Speisesaal. Katy und ich folgten den beiden. „Und, was wollen wir jetzt anstellen?“, fragte mich Katy.
„Hmm, weiß nicht... Mal sehen, was sich ergibt.“
„Was sich ergibt? Du machst es dir ja leicht! Du meinst wohl eher, ich soll mir was überlegen und du entscheidest dann, ob du mitmachst oder nicht.“
Ich grinste frech. „So könnte man's auch sagen.“
Katy knuffte mich in die Rippen. „Jaja, hab ich mir doch gedacht, dass wieder alles an mir hängen bleibt. Wie wär's zur Abwechslung mal mit einer zuvorkommenden Geste?! Könntest dir bei F.K. gut 'ne Scheibe abschneiden!“
„Was?! Aber ich...“
„Nein, egal, lass es lieber!“, unterbrach mich Katy schnell, „War nicht ganz ernst gemeint! Ich will doch nicht von vorne bis hinten verhätschelt werden. Bleib lieber so, wie du bist. - So, also, was machen wir jetzt?“, fragte sie wohl mehr sich selbst als mich, als wir die Wohnungstür erreicht hatten, und schaute sich unternehmungslustig um. Als ihr Blick auf die weiße Steintreppe fiel, die im Haus weiter nach oben führte, leuchteten ihre Augen auf wie zwei Smaragde (das sind doch die grünen Edelsteine, oder?), und sie packte mich am Arm.
„Was hast'n jetzt vor?“, fragte ich überrascht, ließ mich aber mitziehen.
„Och, ich dachte, wir könnten mal gucken, wie die Luft da oben so ist.“, antwortete sie und nahm immer zwei Stufen auf einmal. „Komm!“
„Dahinter steckt jetzt echt kein tieferer Sinn?“, schnaufte ich, immer noch nicht ganz überzeugt von ihrer Absicht, und bemühte mich, nicht zu weit hinter ihr zurück zu bleiben.
„Tieferer Sinn?!“, wiederholte sie, als hätte sie den Ausdruck noch nie gehört. „Was soll das denn bitte sein? Bei mir gibt’s sowas nicht. - So, wir sind oben!“
Das waren wir allerdings. Wobei es aber nicht besonders hoch war, wir waren wohl gerade höchstens zwei Etagen hinaufgelaufen. Etwas enttäuscht betrachtete Katy den Pool und die Bucht, die man von hier aus sehen konnte.
„Tolle Skyline.“, bemerkte sie sarkastisch, während ich noch pustete und prustete wie eine olle Dampflok. „Oh, aber schau mal – es geht ja noch höher!“ Erfreut sprang sie eine kleinere Treppe hoch, die zu einer weißen Metalltür führte.
„Ich glaub nicht, dass die offen...“, begann ich, doch Katy hatte sie schon aufgestoßen.
„Hast du was gesagt, Manfredo? - Wow! Komm mal her, das musst du dir ansehen.“
Ich seufzte, kletterte aber hinter Katy her. Als ich den Kopf aus der Tür steckte, blieb ich überrascht stehen: Wir standen auf dem Dach! Überall zogen sich seltsame kleine und große Lüftungsrohre lang, wahrscheinlich auch Rohre für irgendwelche anderen Zwecke, und wenn man bis zum Rand ging, konnte man wahrscheinlich direkt darunter den Pool sehen. Obwohl wir ja kaum höher standen als eben, schien man weiter sehen zu können, da sich die Landschaft rund um uns erstreckte und von keinen Fensterrahmen begrenzt wurde.
„Ist das nicht abgefahren?“, fragte Katy nochmal und kraxelte zwischen den Rohren in Richtung Dachkante.
„Äh... naja... bist du dir sicher, dass wir hier sein dürfen?“, hakte ich etwas nervös nach.
„Ach, keine Ahnung, aber solange du hier keinen Mist anstellst, stören wir doch niemanden.“ Sie hatte den Rand erreicht und mir drehte sich der Magen um, als sie sich hinsetzte und die Beine nach unten baumeln ließ.
„Katy...“
„Hey, Tony!“ Mamma mia, jetzt beugte sie sich auch noch nach vorne und winkte unten Tony zu!
„KATY!“
„Jaa, ist ja gut, du Hosenschisser. Ich begeh schon keinen Selbstmord!“ Mit erschreckender Schnelligkeit sprang sie wieder auf die Füße und spazierte ein wenig an der Kante entlang. „Komm doch auch, Manfredo! Hast du Höhenangst, oder warum traust du dich nicht?“
„Ich trau mich doch! Aber ich will eigentlich nicht -“
„Na, dann komm! Sonst stürz ich doch noch ab, und du kannst mich gar nicht rechtzeitig retten!“
„Katy, jetzt mal ehrlich, mir ist das zu gefährlich! Bitte komm doch wieder her!“, bat ich inständig mit einer flehenden Geste in ihre Richtung. Katy blieb stehen, drehte sich zu mir um, stemmte die Hände in die Hüften und musterte mich eine Weile. Schließlich seufzte sie augenverdrehend: „Na gut, na gut. Ich komm ja schon, du Spielverderber.“ Sie sprang über die Rohre zu mir, und in meiner Erleichterung nahm ich ihre linke Hand. Nicht, dass sie mir nochmal entwischte!
Katy schien jedoch ein wenig beleidigt zu sein, zumindest tat sie so und zog mir die Hand wieder weg. Also schlug ich vor, zusammen schwimmen zu gehen, um sie wieder ein wenig aufzuheitern.

Heute wollte Katy ausnahmsweise in den Pool gehen, da der Strand „voller kleiner Hosenschisser“ war, wie sie es nannte. Ich beschwerte mich, dass sie mich doch eben auf dem Dach auch einen Hosenschisser genannt hatte und dass ich ja wohl mit diesen laufenden Metern keine Gemeinsamkeiten hatte.
„Also, von der Größe her schon...“, witzelte Katy. „Aber jetzt komm schon, wieso willst du denn nicht in den Pool?“
„Ich hab ja nichts dagegen...“
„Na, dann komm endlich!“
Wir zogen uns also schnell Badezeug an, schnappten uns jeder ein Handtuch und steuerten den Pool an. Katy hatte auch Schwimmflossen dabei. „Willst du schon mal für die Tauchstunde üben, oder wie?“, fragte ich.
„Na ja, es kann nicht schaden!“, erwiderte sie nur und zerrte sich die Flossen mit größter Mühe über die Füße. „Wenn du willst, lass ich sie dich vielleicht auch mal ausprobieren. Aber nur vielleicht, klar? Könnte ja auch sein, dass ich mich gar nicht mehr davon trennen möchte...“
Sie hatte die Teile jetzt endlich gut an den Füßen sitzen und stand von der Sonnenliege auf, wo sie ihr Handtuch zurückließ. Mit der Grazie eines Pinguins watschelte sie zum Wasser und sprang umständlich hinein, wobei sie sich fast mit den Flossen verknotete. Als das zappelnde Knäuel wieder auftauchte, prustete es mit Wasser und spritzte drei andere Mädchen nass. Moment mal – das durfte ja wohl nicht wahr sein! Das waren ja Antje und Birte, zusammen mit einer Dritten! Ach du dickes Ei! Wie viele sollten das denn noch werden?! Ich wäre am liebsten sofort wieder umgekehrt, doch wie sollte ich das Katy beibringen?
„Komm, Manfredo!“, rief sie und paddelte auf dem Rücken schwimmend mit den Flossen, „Oder bist du wasserscheu?“
„No, no, natürlich nicht...“, murmelte ich so leise wie möglich, damit die Mädels mich nicht bemerkten.
„So ängstlich wie du guckst, anscheinend schon!“
Ich beschloss, darauf nicht weiter einzugehen, und watete so unauffällig wie möglich über eine kleine Treppe ins ziemlich kühle Wasser. Schnell schwamm ich zu Katy, um ihr die Situation irgendwie zu erklären, und ihr klar zu machen, dass wir hier schnell verschwinden sollten, doch sie war untergetaucht und schwamm unter mir hindurch. Ich hörte, wie sie prustend und planschend hinter mir auftauchte, und drehte mich zu ihr um. „Katy...“, begann ich, auf der Stelle paddelnd, aber sie hörte mir nicht zu.
„Na, geht doch, Manfredo! Komm, lass uns mal um die Wette tauchen!“
„Äh...“ Doch bevor ich auch nur antworten konnte, fuhr sie fort: „Lass uns hier an der Wand starten, okay?“
„Äh...“
„...und los!“
Wieder tauchte sie unter und ich sah ihre verschwommene Silhouette unter Wasser entlang gleiten. Seufzend tauchte ich ihr hinterher, denn ich wusste, dass sie mir nur zuhören würde, wenn ich jetzt erstmal mitspielte. Katy war natürlich schneller mit den Flossen, und außerdem hatte sie ja auch einen kleinen Vorsprung gehabt. Aber als ich schließlich wieder auftauchte und zurückschaute, konnte ich eigentlich schon ziemlich stolz sein auf die Strecke, die ich geschafft hatte. Katy paddelte ein paar Meter entfernt auf der Stelle und ich schwamm erneut zu ihr. Jetzt war sie mir was schuldig! Ich meine, ich war ohne Flossen gegen sie angetreten, da konnte sie mir doch jetzt auch mal zuhören! „Katy, hättest du was dagegen, wenn wir einfach im Meer schwimmen gehen?“, fragte ich.
„Wieso?“, erwiderte sie überrascht. „Ist doch cool hier!“
„Jaa, schon...“ Ich senkte die Stimme und deutete zu den drei Mädchen, die am anderen Ende des Beckens gerade ebenfalls Schwimmflossen anzogen. „Aber diese Mädels... Ich weiß, das klingt jetzt ein bisschen bescheuert, aber... Die sind irgendwie gruselig.“
Katy gluckste. „Das klingt allerdings bescheuert, und zwar mehr als ein bisschen!“
„Ja, ja, kann sein, aber so ist es nun mal! Also... diese Birte, die kleinste von denen, hat auch mal in Island gewohnt und schon damals fand ich sie komisch!“
„Und wie kommst du dann darauf, dass die anderen beiden auch komisch sind? Außerdem – was hat das damit zu tun, dass du nicht mehr hier schwimmen willst? Hast du Schiss vor ihnen oder wie?“
Was sollte ich darauf bloß antworten? „Ja“ ? Immerhin wäre das die Wahrheit gewesen! Aber abgesehen davon, dass ich mich so als Luschi outen würde, würde Katy diese Antwort wohl kaum dazu bewegen, den Pool zu verlassen! Sie verstand einfach nicht, wie gruselig die drei sein konnten! Zumindest Antje und Birte. Doch es war gar nicht so leicht, das alles jetzt auf die Schnelle zu erklären!
„Also... hm... ja...“ Ich rang nach Worten und vergaß dabei kurz, zu paddeln, so dass ich untertunkte. Prustend flippte ich wieder nach oben. Katy schwamm immernoch auf der Stelle und schaute mich abwartend und etwas gelangweilt an. „Sprich, Manfredo! Worauf wartest du?“, fragte sie.
„Es ist ja nicht so einfach, wie du denkst!“, seufzte ich und fuhr mir zerstreut durch die nassen Haare. „Wo soll ich bloß anfangen?“
„Wie wär's mit dem Anfang?!“
„Jaa, natürlich... also gut. Der Anfang... nun, in Island hab ich Birte, wie gesagt, zuerst getroffen. Und... das klingt jetzt verrückt, aber ich hatte das Gefühl, sie könnte Gedanken lesen. Ja, ehrlich!“, beteuerte ich, als Katy ein ungläubiges Gesicht machte.
„Und deshalb hast du Angst vor ihr?!“
„No, no, es geht ja noch weiter! Also, diese Birte wusste immer irgendwelche Dinge, die sie gar nicht wissen konnte! Weil es ihr niemand erzählt hatte, verstehst du? Und gestern hab ich sie dann wieder getroffen, zusammen mit ihrer Schwester. Das war echt gruselig, weil sie beide davon gelabert haben... äh...“ Mamma mia, ich konnte doch Katy schlecht von der Baumgeist-Prophezeiung erzählen! Sie hielt mich doch jetzt schon für durchgeknallt!
„Jaa, wovon haben sie denn gelabert?“, wiederholte Katy mit einem siegessicheren Lächeln. Sie glaubte mir nicht!
„Ich hab mir das nicht ausgedacht! Wirklich!“, rief ich wieder. Doch Katy hatte sich wieder in Bewegung gesetzt und planschte langsam auf dem Rücken an mir vorbei. „Weißt du, Manfredo, was ich am wenigsten leiden kann?“
Ich schüttelte den Kopf. „Nein.“, sagte ich, als mir klar wurde, dass sie es nicht gesehen hatte, da sie in den Himmel schaute.
„Lügen.“ Sie richtete sich im Wasser wieder auf. „Also, in diesem Fall ist mir natürlich relativ egal, was du jetzt mit diesen Mädels für ein Problem hast. Aber irgendwie denk ich mir jetzt: Für wie blöd hältst du mich eigentlich?!“
Ich öffnete ein paar mal den Mund, schloss ihn jedoch immer wieder. Ich war außerstande, ihr darauf eine Antwort zu geben. Denn natürlich hielt ich sie nicht für blöd – aber sie wollte mir ja einfach nicht glauben! Okay, zugegeben, ich hätte sowas vermutlich auch nicht sofort geglaubt... aber von Katy hätte ich jetzt schon mehr erwartet! Als ich weiterhin schwieg, warf Katy mir nur einen bedeutungsvollen Blick zu und begann, noch eine Runde zu tauchen. Ich schwamm trübsinnig zum Beckenrand zurück, setzte mich auf meine Sonnenliege und fragte mich, was ich schon wieder falsch gemacht hatte.

Je näher der Abend rückte, umso unruhiger wurde ich. Katy und Tony meinten, ich mache sie ganz kribbelig, und sperrten mich auf dem Balkon aus, damit sie in Ruhe fernsehen konnten. Ich hatte Ameisen im Bauch und Hummeln im Hintern, weshalb ich mich noch nicht mal eine Minute lang hinsetzen konnte. Nervös lief ich um den Tisch herum. Wenn der Baumgeist jetzt wirklich unter meinem Bett auftauchte... was würde wohl passieren, wenn ich die Tür verschloss? Dann hätten Antje und Birte doch eine falsche Vorhersage gemacht! Aber wie sollte ich herausfinden, ob die beiden jetzt recht hatten oder nicht, wenn ich das Ganze selbst noch beeinflussen konnte? Ach, irgendwie drehte ich mich auch in den Gedanken im Kreis!
„Na, Alter, ganz in Gedanken versunken?“
Ich zuckte leicht zusammen und drehte mich um. F.K. stand vor der geöffneten Balkontür, zog sie ins Schloss und zündete sich lässig eine Zigarette an. „Sag mal, Kumpel, was ist heute mit dir los? Du bist ja wie von der Tarantel gestochen!“
„Findest du?“, erwiderte ich und wich seinem Blick aus.
„Yesse, in der Tat. Oder willst du etwa bestreiten, dass du hier die ganze Zeit wie ein Hampelmann durch die Gegend zappelst?“
„Na jaa, bin wahrscheinlich einfach nicht ausgelastet. Das harte Training, was ich sonst gewohnt bin, fehlt hier.“
„Guter Witz, Manfredo! Als wenn du hart trainieren würdest!“ F.K. nahm einen Zug von seinem Glimmstängel. Dann beugte er sich etwas zu mir runter und murmelte: „Aber vielleicht hast du recht. Was hältst du davon, mich heute mal beim Rumgangstern zu begleiten? Immerhin ist gerade fast Neumond, da würde man uns nicht so schnell entdecken...“
Ich tat so, als müsste ich von dem Zigarettenrauch husten, um den Vorschlag kurz zu überdenken. Wenn wir nun um Mitternacht noch nicht hier sein würden – dann würde ich ja den Baumgeist verpassen! Und den wollte ich immerhin F.K. zeigen. Aber wenn Antje und Birte recht hatten und Manfredolino dann dort wirklich pünktlich um zwölf Uhr hockte, mussten sie doch wohl auch damit richtig liegen, dass ich ihn dabei entdeckte. Sie hatten schließlich vorausgesagt, dass ich ihn treffen würde!
„Einverstanden, F.K.!“, stimmte ich zu und hielt ihm eine Hand hin, in die er so kräftig einschlug, dass mir fast der Arm wegflog.
„Prima, Manfredo!“, freute er sich, während ich unauffällig meine kribbelnde Handfläche massierte, „Wusste ich doch, dass du es dir diesmal nicht entgehen lassen würdest!“

Ich wollte früh aufbrechen, damit wir um Mitternacht auch wirklich wieder zurück waren, doch F.K. ließ sich Zeit. „Mach mal nicht so'n Stress, Manfredo. Es ist doch noch nicht mal dunkel!“, sagte er und fügte etwas leiser hinzu: „Außerdem machst du nur die Mädels aufmerksam, wenn du weiter so ein Theater veranstaltest.“
Das war natürlich das Letzte, was ich wollte, also hielt ich die Klappe. Nichts gegen Katy – aber ein richtiger Männerabend nur mit F.K. und mir war eben nichts für sie!
Zappelig saß ich zwischen F.K., Tony und Katy eingequetscht auf dem winzigen Sofa vor dem Fernseher. Zu einem anderen Zeitpunkt hätte ich mich vielleicht gefreut, dass man hier auch die Simpsons auf deutsch gucken konnte, doch im Moment wollte ich nichts lieber, als dass die Sendung endlich vorbei war und sich Tony und Katy verzogen.
Ich musste jedoch noch eine geschlagene Stunde warten, bis Tony schließlich so heftig gähnte, dass F.K. sie mit liebevoller Nachdrücklichkeit ins Bett verfrachtete. Auch ich wollte Katy schlafen schicken, doch sie dachte gar nicht daran und zappte durchs Abendprogramm. „Sei kein Waschlappen, Manfredo, ist doch voll chillig hier. Schau lieber mal nach, ob wir noch Tacco Chips haben. Ey, das sieht doch mal geil aus!“ Sie stoppte auf einem mir unbekannten Kanal mit relativ schlechtem Empfang, wo gerade eine große Verfolgungsjagd im Gange war. Sofort füllten Schüsse, Schreie und das Quietschen von Autoreifen unser kleines Fernsehzimmer. Ich seufzte und lehnte mich ratlos im Sofa zurück, nur um kurz darauf wieder aufzustehen und ruhelos in die Küche zu tigern. Ich gab vor, nach unseren Knabber-Vorräten zu schauen, rief „Nee, da ist nichts mehr!“ zu Katy herüber (was nicht stimmte) und wandte mich an F.K., der gerade aus dem Schlafzimmer der Mädels getapst kam. „F.K., was sollen wir denn jetzt machen?“, fragte ich ihn leise. Doch bevor er auch nur zu einer Antwort ansetzen konnte, verstummten plötzlich die Geräusche des Fernsehers und Katy erschien mit den Worten: „Der Film war doch nicht so mein Fall. Ich glaube, ich geh auch pennen. Und was macht ihr jetzt noch so?“
„Na, wie du schon sagst: Matratzenhorchen ist angesagt!“, verkündete ich wohl eine Spur zu fröhlich, denn Katy meinte: „Hmm, so hibbelig, wie du eben warst, könnte ich gar nicht schlafen... Ich würde ja an deiner Stelle lieber nochmal 'ne Runde um den Block joggen, aber wie du meinst. Kannst es dir ja nochmal überlegen.“
„Hmm, jaa... mach ich. Dann gute Nacht.“, wünschte ich ihr und gab ihr noch einen kurzen Kuss auf den Mund. F.K. grinste und verzog sich in unser Zimmer.
„Was gibt’s da zu grinsen?“, raunte ich ihm zu, als ich ihm gefolgt war und die Tür hinter mir geschlossen hatte.
„Ach, vergiss es, Manfredo.“
„Sag schon!“
„Ihr seid eben einfach süß, ihr beiden. - So, dann legen wir mal los!“ F.K. wühlte in seinem Schrank und förderte einen schwarzen Kapuzenpullover und eine lange schwarze Hose zutage. Ich kramte aus meinem Koffer, den ich immer noch nicht ausgeräumt hatte, ebenfalls dunkle Klamotten. Schweigend zogen wir uns die Klamotten über. Ich war F.K. insgeheim dankbar, dass er auf die Misere in Bezug auf Katy und Vanessa, in der ich zurzeit immernoch steckte, nicht weiter eingegangen war. Heute Nacht wollte ich mal zur Abwechslung nicht daran denken.
„Bereit, Manfredo?“, fragte F.K. schließlich und zog sich die Kapuze über seine Glatze.
„Yesse, yesse; si, si; richtig!“, antwortete ich. Vorsichtig stopfte ich meinen Bürzel unter meine Kapuze.
„MP3-Player dabei?“
„Äh – no.“ Ich durchsuchte meinen Koffer und alle meine Hosentaschen danach. Verdammt, wo steckte das Ding? F.K. lachte leise vor sich hin, als ich das Gerät aus der letzten Hosentasche hervorzog. „Welchen Rap wollen wir denn hören?“, fragte ich ihn geschäftsmäßig und ignorierte meine Ohren, die sich unter der Kapuze anscheinend noch schneller aufheizten.
„Mal sehen...“ F.K. schaltete durch seine Songsammlung. Dann hielt er mir das Display unter die Nase. „Wie wär's damit? Hast du den auch?“
„Yesse, yesse; si, si; richtig!“
„Okey-dokey. Lass ihn uns gleichzeitig anschalten. Eins – zwei – drei.“ Wir drückten beide auf play. „Und nicht vergessen, Manfredo – Wenn der Song aufhört und ich dir zunicke, spielen wir ihn nochmal ab.“, erklärte F.K., öffnete die Tür und steckte die Schlüssel ein. „Es gibt natürlich noch mehr Zeichen in der Gangster-Sprache, aber die könntest du dir gar nicht alle merken.“
Ich fand es zwar nicht sehr nett von ihm, mir so etwas nicht zuzutrauen, doch auch darüber wollte ich mir jetzt keine weiteren Gedanken machen. Mein erster nächtlicher Gangster-Ausflug sollte schließlich ein voller Erfolg werden!
Ich lief neben F.K. her, der im Takt mit dem Kopf nickte und große Schritte machte. Mein Versuch, seine Bewegungen zu imitieren, klappte eigentlich ganz gut, dafür, dass ich viel kürzere Beine hatte als er und in Sachen Taktgefühl auch nicht gerade eine Kanone war. Doch man konnte sich daran gewöhnen, dachte ich. Zufrieden schwankte und nickte ich an F.K.s Seite die Straße entlang, die allerdings etwas zu gut beleuchtet war für meinen Geschmack. F.K. schien die Meinung zu teilen, denn er bog immer wieder in ständig kleinere und dunklere Gassen ab. Hier standen die Straßenlaternen weiter auseinander und warfen mit ihrem orangen Licht zittrige Schatten auf die schmutzigen Hauswände. Zum ersten Mal sah ich hier auf Mallorca Häuser, die nicht weiß waren. Oder zumindest nicht mehr weiß aussahen, vielleicht wurde die ursprüngliche Farbe einfach von dem vielen Staub verdeckt. Irgendwo bellte ein Hund, aus einem beleuchteten Fenster im oberen Stockwerk eines Hauses kamen streitende Stimmen und klirrendes Porzellan. Genauso hatte ich mir einen guten Ort für echte Gangster vorgestellt! Ein richtiges Ghetto für harte Kerle! Ich fragte mich, ob F.K. hier schon so oft rumgangstern gegangen war, dass er die besten Wege kannte, oder ob er einfach seiner eckigen Nase nach lief. Also, ich hätte ihm zugetraut, dass er einen guten Riecher für sowas hatte!
Als wir an einer zwielichtigen Kneipe vorbeiwackelten, strömte eine lautstark grölende Gruppe Punker heraus. Mir wurde etwas mulmig bei ihrem Anblick, doch F.K. rief „Yo!“ und zeigte ihnen das Peace-Zeichen. Die Punker lachten und einige von ihnen erwiderten das Zeichen. Ein eindeutig betrunkener Punker, der leicht schielend hinter dem Trupp herwankte, lallte uns etwas auf spanisch zu und grinste. Dann beachteten sie uns nicht mehr und bogen in eine Seitenstraße ab. Ich war überrascht, was ein F.K. an meiner Seite und die coole Kleidung doch bewirken konnten. Immerhin hatte ich Punker nicht gerade als ein freundliches Völkchen in Erinnerung. Doch keiner hatte uns angegriffen, im Gegenteil, sie schienen uns fast wie zwei aus ihren eigenen Kreisen anzusehen!
Es war jetzt wieder relativ still, sobald die Punker aus unserer Hörweite verschwunden waren. Jedenfalls übertönte kein Lärm die coole Gangster-Mucke aus meinen Kopfhörern. Ich schielte hinüber auf F.K.s Armbanduhr, deren Ziffern in dem Dunkelheit leuchteten. Schon halb zwölf! Wonach hielt F.K. denn Ausschau? Wir sollten lieber langsam mal umkehren!
Doch gerade, als ich F.K. darauf ansprechen wollte, blieb er stehen. Prüfend begutachtete er ein heruntergekommenes Gebäude, welches sich in seiner Sonnenbrille spiegelte. Es hatte zersplitterte Scheiben und schon einiges Graffiti sowie Pflanzenranken an den Außenwänden; anscheinend handelte es sich um ein altes Fabrikgebäude. F.K. schien damit zufrieden zu sein, denn er zog einige Dosen Graffiti aus seinen riesigen Jackentaschen. Neugierig beobachtete ich, wie er sie vereinzelt schüttelte, auf ein Stück freie Wand zielte und mit einem leisen Zischen die Farbe aufsprühte. Obwohl in der Nähe eine leicht flackernde Straßenlaterne stand, war es etwas schwierig, in dem schwachen Licht etwas zu erkennen, doch F.K. schien zu wissen, was er tat. Mit einigen schnellen, geübten Bewegungen hatte er sein Kunstwerk auch schon vollendet und kramte eine Taschenlampe hervor, um es sich deutlicher ansehen zu können. F.K. winkte mich näher heran, als er mit dem Lichtkegel über die frisch glänzende Farbe glitt. Er hatte eine Bulldogge an die Wand gesprüht, die so gut aussah, dass sie durch die tanzenden Schatten schon fast lebendig wirkte. „Mamma mia!“, staunte ich. F.K. drückte mir nur schweigend ein paar Sprühdosen in die Hand und nickte mir zu. Anscheinend sprach man als Gangster nicht viel miteinander.
Ich merkte plötzlich, dass die Musik zuende war und mir fiel ein, dass wir ja das Zunicken als Zeichen vereinbart hatten. Oh no, jetzt hatte ich den Einstieg verpasst! Wie peinlich! Schnell drückte ich wieder auf Play, damit F.K. nichts bemerkte. Dann wandte ich mich den Spraydosen zu und versuchte mein Glück als Sprayer.

Es war echt cool, Seite an Seite mit dem Gangster-Sprayer F.K. die Hauswand zu „verunstalten“, wie manche Leute Graffiti nannten; ich fand, die sollten sich lieber mal bedanken, dass wir ihr Haus verschönerten! Wobei in diesem Fall das Gebäude mit Sicherheit leer stand. Deshalb hatte F.K. es ja auch ausgewählt.
Also, wenn man mal die Qualität meiner Sprühkünste nicht beachtete, konnte man mich doch nun wohl für einen echten Gangster halten, auf einem Level mit F.K.! Okay, ich war nicht so groß wie er; aber wen interessierte schon Größe? Es kam schließlich auf die innere Größe an! Am meisten aber natürlich auf die Ausstrahlung. Und die konnte ich ja kaum noch verbessern, ich meine, was war schon abgefahrener, als mitten in der Nacht in einem waschechten Gangsterrevier mit F.K. Häuser zu besprühen und dabei im Takt zu nicken wie zwei Tauben?!
„Was guckst du so, F.K.?“
„Du nickst im falschen Takt.“
Mamma mia, das war ja mal peinlich! Na gut, zugegeben, ich konnte meine Ausstrahlung noch verbessern: nächstes Mal schneller auf F.K.s Gangsterzeichen zu reagieren!

Ob es nun an meinem mangelnden Talent lag oder an Manfredolino, der in meinem Kopf herumspukte – auf jeden Fall bekam ich heute Nacht nichts Anständiges mehr gebacken, während F.K. ein Kunstwerk nach dem anderen erschuf. Na ja, Übung machte den Meister, und wenn ich in der nächsten Zeit noch ein bisschen herumprobierte, würde ich wohl auch irgendwann F.K.s Niveau erreichen, sagte ich mir. Jetzt hatte erstmal der Baumgeist Vorrang. Ich linste wieder auf F.K.s Uhr – und bekam fast einen Herzinfarkt. Es war schon kurz vor zwölf! Jetzt würden wir den Baumgeist verpassen! „F.K.! Hey, F.K.!“ Ich zupfte ihm am Ärmel. Verärgert drehte er sich zu mir um. „Was machst du denn, Manfredo? Jetzt bin ich verwackelt!“, zischte er.
„F.K., wir müssen schnell zurück!“, drängte ich und sammelte schleunigst die Dosen ein, die ich auf den Boden gestellt hatte. Eine rutschte mir weg und fiel scheppernd auf den Asphalt. Sie rollte davon, doch F.K. hob sie schnell auf. „Mamma mia, Manfredo, jetzt mach mal nicht so einen Radau! Sonst hört uns noch jemand! Warum hast du's überhaupt plötzlich so eilig?“
„Ja, weil... weil... wegen der Prophezeiung!“, platzte ich schließlich doch heraus. Ich hatte es satt, Lügen zu erfinden! F.K.s Augenbrauen lugten mal wieder über der Sonnenbrille hervor und schauten mich fragend an. „Prophezeiung?“
„Jaa... du wirst dann schon sehen! Jetzt komm, wir müssen schnell los!“ Ohne weiter eine Antwort abzuwarten, lief ich schon los. Ich sprintete die Straße wieder herunter, die wir gekommen waren, und hörte F.K. hinter mir herjoggen. Schon bald hatte er mich wieder eingeholt. Er machte einen sehr verwirrten Eindruck, doch ich hatte weder die Zeit, noch den Nerv, noch die Puste, ihm die Baumgeist-Prophezeiung jetzt auf die Schnelle zu erklären. Außerdem hatte Katys Reaktion mir ja schon gezeigt, dass Erklärungen in diesem Fall auch nicht weiterhalfen.
Ich wusste nicht mehr genau, welche Abzweigungen wir genommen hatten, und war daher froh, als F.K. schließlich die Führung übernahm. Allerdings konnte er so nicht mehr auf mein Tempo achten und wurde ziemlich schnell. Hechelnd und pustend stürzte ich ihm nach, um ihn nicht aus den Augen zu verlieren; ihn um eine langsamere Geschwindigkeit zu bitten, dafür war ich nicht nur zu stolz, sondern fand es insgeheim ja auch gut, wenn er sich sputete.
Um kurz nach zwölf erreichten wir endlich die Wohnung. F.K. schloss auf, während ich mich noch keuchend an der Wand abstützte. Sobald er die Tür aufzog, stolperte ich jedoch sofort hinein. Vor meinem Bett schmiss ich mich auf den Boden, was ein wenig schmerzhaft für meine Knie wurde, und steckte den Kopf darunter – doch es war kein Baumgeist zu sehen. „Man-fredo-lino?“, keuchte ich beinah verzweifelt in den Schatten. Als keine Antwort kam, zog ich resigniert den Kopf wieder hervor und stützte mich nach Luft schnappend auf der Bettkante ab. Das konnte ja wohl nicht wahr sein! Ich hatte mich fast umgebracht mit der Rennerei und nebenbei auch noch den coolen Gangster-Abend versaut, und das Alles nur wegen so einer blöden Voraussagung! Hätte ich mir doch denken können, dass die Mädels mich verarscht hatten! Wieso hatte ich auch nur ein Wort davon geglaubt? Wie konnte ich nur so dumm sein? „WIE KONNTE ICH NUR SO DUMM SEIN?!“, rief ich wütend und boxte gegen die Bettkante, doch der Schmerz in meinen Fingerknöcheln vergrößerte den Zorn nur noch mehr. Ich sprang auf und kickte die Schuhe von meinen Füßen, pfefferte meinen MP3-Player in meinen Koffer und zog mir stürmisch den Pullover über den Kopf, der mich mit seiner Wärme erdrückte. Erst jetzt merkte ich wieder, dass F.K. immernoch im Türrahmen stand. Den hatte ich ja ganz vergessen! Na toll, noch eine Sorge mehr. Der erwartete doch jetzt bestimmt eine Erklärung für die Aufregung von mir. Aber darauf konnte er lange warten. „Vergiss es, F.K.!“, schnaubte ich, als er gerade den Mund öffnete, und zerrte mir den Schlafanzug über. „Vergiss es einfach, okay? Es ist egal.“
„Ich wollte eigentlich nur sagen, dass meine Uhr etwa zehn Minuten nachgeht.“, erwiderte F.K. und spazierte lässig auf den Balkon. Ungläubig starrte ich seinen breiten Rücken an, mehr sah ich ja von ihm nicht. „Wie? Und das erzählst du mir jetzt ?!“
Die massigen Schultern zuckten einmal leicht nach oben. „Na ja, ich hab's auch gerade erst bemerkt. Als ich die Küchenuhr sah.“ Eine Rauchfahne zog von F.K. ins Zimmer, als er sich eine Zigarette angesteckt hatte. Ich stöhnte leise. Na, das fiel F.K. ja mal früh auf! Mit wenigen Schritten war ich in der Küche, knipste das Licht an und suchte die Küchenuhr. Sie hing über dem Kühlschrank – und zeigte eine Minute vor zwölf. Dann waren wir ja doch noch rechtzeitig!
„Wer hat'n hier grad' so rumgeschrien?“, kam eine Stimme von der Küchentür her. Ich drehte mich überrascht um und schaute in Katys verschlafene grüne Augen. Sie war noch zerzaust und barfuß und machte den Eindruck, als wäre sie kurz davor, im Stehen einzuschlafen. „Warum seid ihr überhaupt noch wach? Wir pennen schon längst.“
„Nun... also, wir warten auf jemanden.“
„Ach ja? Auf wen denn bitteschön? Doch wohl keine weibliche Urlaubsbekanntschaft?“
„No, no, natürlich nicht! Du wirst ihn schon selbst sehen, er müsste gleich da sein...“
Ich unterbrach mich, als F.K. einen lauten Entsetzensschrei ausstieß und auf dem Balkon irgendetwas Schweres auf den Boden plumste.
„F.K.!“, rief ich alarmiert und eilte ihm, gefolgt von Katy, zur Hilfe. Doch als ich dann die Situation erfasste, in der mein Kumpel steckte, bekam ich so einen heftigen Lachkrampf, dass meine Beine mich kaum noch hielten: Er war selbst auf den Boden gefallen, und zwar auf sein allerwertestes Gangster-Hinterteil, und starrte wie vom Blitz getroffen einen zweiten, kleinen, geflügelten und sehr drolligen F.K. mit gelben Socken an, der auf ihn zusauste und sich in der Luft fast überschlug vor Freude. Glucksend und quiekend ließ ich mich auf mein Bett fallen, wobei ich mir das linke Schienenbein am Nachttisch stieß, und hielt mir den Bauch, während F.K.s Baumgeist zu seinem Entsetzen stürmisch seine große Nase umarmte. Katy stand immernoch völlig perplex mitten im Zimmer und machte den Eindruck, als fragte sie sich, ob sie das jetzt träumte oder nicht.
„Mamma mia! Mamma mia, sage ich! Ist das hammerhart, mal einen Menschen zu treffen!“, kiekste der Baumgeist. „Manfredolino hat mir schon erzählt, dass es solche wie euch gibt, aber dass ihr auch noch genauso ausseht wie wir – mamma mia! Das habe ich ihm natürlich erstmal nicht geglaubt! Wo steckt der Kerl überhaupt? Habt ihr ihn zufällig gesehen?“, wandte er sich an uns, da F.K. im Moment wohl wenig zurechnungsfähig war.
Jetzt, wo der Baumgeist es erwähnte, fiel mir auch Manfredolino wieder ein. Ich drehte mich immernoch ein wenig kichernd auf den Bauch und lugte unter mein Bett. Und was sah ich da hocken – einen verängstigten kleinen Baumgeist mit Bürzelfrisur und grünen Socken! Bevor Manfredolino auch nur quietschen konnte, hatte ich ihn gepackt und trotz seines heftigen Widerstandes hervorgezerrt. „Hier ist er!“, verkündete ich. F.K., der sich wohl gerade wieder soweit besonnen hatte, sich zu erheben, sackte beim Anblick des zweiten Baumgeistes wieder kreidebleich an der Wand herunter. Katy dagegen schien nun aus ihrer Starre zu erwachen. „Halt, stopp! Wartet mal 'nen Moment! Das geht mir hier alles zu schnell.“ Sie rieb sich die Augen. „Jungs, ich bin grade erst aus dem Bett gekrochen und ihr kommt mit sowas an? Was sollen das überhaupt für Viecher sein? Heinzelmännchen?“
„WIE BITTE?!“, empörte sich Manfredolino und wurde noch aggressiver zu meinen Händen, die ihn gepackt hielten. Doch der fremde Baumgeist lachte nur. „No, no, natürlich nicht! Wir sind Baumgeister!“
„Was für Dinger?!“
„Baumgeister, Katy.“, erklärte ich und fügte ein wenig vorwurfsvoll hinzu: „Ich hätte dir ja davon erzählt, aber du hast mir ja noch nicht mal das mit Birte und Antje geglaubt.“
„Hä, wer?“ Jetzt war Katy endgültig verwirrt.
„Na, du weißt schon. Die Mädels im Pool!“
Sie blinzelte irritiert. „Ja, und was haben die mit diesen Wichteln hier zu tun?“
„BAUMGEISTER!“, röhrte Manfredolino, der inzwischen die Farbe einer Tomate angenommen hatte, was aber auch daran liegen konnte, dass ich ihn zu sehr quetschte. Ich lockerte meinen Griff ein wenig – woraufhin mir der Baumgeist sofort entwischte und zu seinem Artgenossen flüchtete. „Ja, genau, komm mal schön her, Manfredolino!“, sagte der andere Baumgeist scharf. „Bist du von allen guten Baumgeistern verlassen, oder warum haust du einfach ab?“
„Ach, Fridolino, können wir das nicht zuhause besprechen?“, fragte der Baumgeist kleinlaut.
„Nein, wenn wir jetzt schonmal hier sind, können Manfredo und Fridolin auch gleich mithören. Ach ja, und die hübsche Lady natürlich auch. Du heißt Katy, oder?“
„J-ja“, stammelte Katy verdutzt.
Doch mich interessierte etwas ganz Anderes. „Fridolin?“, wiederholte ich.
„Ja, so heißt er doch, oder?“ Der glatzköpfige Baumgeist deutete etwas verunsichert auf F.K.. Dann hatte ich ja mit meiner Vermutung richtig gelegen! Das war ja mal drollig! Ein Gangster namens Fridolin! Goldig! Beinah hätte ich losgeprustet, doch ein Blick von Katy genügte, meinen Lachreiz auszulöschen. Natürlich, sie musste ja schon immer den Namen ihres Cousins gewusst haben und wollte ihm jetzt Peinlichkeiten ersparen. F.K. selbst schien übrigens auf einmal wieder quietschfidel zu sein, denn er war aufgesprungen und fragte schnell die Baumgeister: „Warum seid ihr denn jetzt überhaupt hier?“
„Naja, ich bin einfach Manfredolino gefolgt. Und was der hier vorhat, wüsste ich auch gerne mal.“, antwortete Fridolino mit einem strengen Blick in Richtung seines geflügelten Kumpels. Dieser schien sich gar nicht wohl in seiner Haut zu fühlen und flatterte nervös auf der Stelle, wobei er seine kleinen Hände ineinander verknotete. „Das ist Privatsache.“, verkündete er. Seine kleinen Ohren färbten sich rosa, und plötzlich tat er mir fast leid. Aber nur fast!
„Sag schon, Manfredolino...“, knurrte Fridolino und packte den Kleinen drohend am Schlafittchen.
„Also gut, also gut!“, quiekte dieser, „Ich hab nach einem Brief gesucht!“
„Unter meinem Bett?!“, fragte ich ungläubig. Da fiel mir wieder die Prophezeiung ein. „Nicht zufällig nach einem alten Liebesbrief, der dir weggeweht ist?“
Manfredolinos Augen weiteten sich vor Schreck. „Nein!“, rief er und klang so glaubwürdig wie der olle Reiner. Fridolino war plötzlich sehr interessiert. „Soso, ein alter Liebesbrief... Nicht zufällig einer an Vanessilina?“
Falls das möglich war, wurde Manfredolino noch blasser. „Woher...?“
„...ich das weiß? Hier!“ Fridolino zog einen winzig kleinen rosa Schnipsel Papier aus einer Hosentasche. Erst auf den zweiten Blick erkannte ich, dass es ein Briefumschlag war. Aus irgendeinem Grund bekam ich bei dem Anblick ein mulmiges Gefühl im Magen. Manfredolino griff danach, doch Fridolino zog ihn weg. „Gib den her!“, jammerte er, „Das ist meiner!“
„Ach, komm schon, stell dich nicht so an! Lass uns doch erstmal noch ein bisschen Spaß damit haben! Wie wäre es, wenn ich ihn mal vorlesen würde?“ Fridolino wich Manfredolino immer wieder aus, als dieser ihm den Umschlag entreißen wollte. Er trudelte durch den Raum und öffnete wie nebenbei den Brief, während sich der andere Baumgeist noch verzweifelt bemühte, ihm diesen zu entreißen.
„Allerliebste Vanessilina! “, begann Fridolino, und jetzt war mir endgültig klar, dass ich sofort eingreifen musste. „Du bist das wunderschönste Mädchen, das ich kenne. Deine goldenen Haare – he!“, protestierte er, als ich ihm den Brief aus der Hand zog.
„Das ist total fies!“, sagte ich.
„Mamma mia, jetzt sei doch nicht so! Katylina ist doch gar nicht hier.“, erwiderte Fridolino, doch Manfredolino machte ein sehr dankbares Gesicht. „Komm jetzt“, sagte er zu seinem Artgenossen, „die Mädels warten bestimmt schon mit dem Mitternachtsessen auf uns. Du weißt, wie zickig die werden können, wenn wir nicht rechtzeitig antanzen!“
Fridolino warf noch einen letzten sehnsüchtigen Blick auf den Brief, den ich unwillkürlich fester packte, gab dann aber doch nach. „Also schön, Freundchen, wenn du solche Angst hast, von unseren Süßen zusammengeschlagen zu werden... Aber vergiss nicht, ich hab mit dir noch ein Hühnchen zu rupfen!“, kündigte er an, während die beiden hinausflatterten.
„Wie meinst du das?“, fragte Manfredolino, „Hat es dir nicht gereicht, mich vor Allen zu blamieren?“
„Das nennst du blamieren ?! Sei lieber mal froh, dass ich deinen kleinen kreativen Erguss nicht Katylina unter die Nase gehalten hab!“
„Das hättest du nicht gewagt!“
„Wer weiß... aber jetzt halt mal den Rand, sonst hört uns noch jemand...“
Ausnahmsweise schien Manfredolino auf Fridolino zu hören, denn es war nun kein hohes Stimmchen mehr zu hören, nur noch hektische Flügelschläge, die sich rasch entfernten. Ich wandte mich von der Balkontür ab und bemerkte, dass sich still und heimlich auch Tony in den Raum geschlichen hatte. Wie Katy machte sie einen irritierten Eindruck, während F.K. noch immer ein wenig ängstlich in Richtung Balkon lugte.
„Was war das denn eben?“, durchbrach Tony die Stille und F.K. fuhr zusammen. „Ach, Tony! Du bist ja auch hier...“, sagte er zerstreut. „Willst du nicht wieder schlafen gehen, Süße? Wir sollten sowieso alle mal ins Bett...“
„Was ist mit dem Zettel?“, fiel Katy ihm ins Wort. „Manfredo, was bedeutet das alles?“
„Was?“, erwiderte ich.
Jetzt kam F.K. Katy zuvor: „Leute, morgen ist auch noch ein Tag. Dann könnt ihr von morgens bis abends darüber labern.“ Eindringlich schaute er zu mir herüber.
„Ich will das aber jetzt klären!“, wiederholte Katy unbeirrt.
„No, no, F.K. hat schon recht, Katy.“, sagte ich hastig, „Es ist wirklich spät...“
„Wieso nicht jetzt? Was habt ihr dagegen? So müde könnt ihr doch noch gar nicht sein.“ Katy verschränkte die Arme und blickte uns abwechselnd abwartend an.
„Komm schon, Katy, lass sie doch, wenn sie nicht wollen.“, sagte Tony, die wohl ebenfalls die versteckte Botschaft verstanden hatte, und zog sie leicht am Arm. Katy verdrehte zwar genervt die Augen und seufzte tief, löste aber ihre sture Haltung und ließ sich von ihr mitziehen. „Ich hab mit euch morgen auch noch ein Hühnchen zu rupfen!“, rief sie, bevor sie mit Tony im Mädchenschlafzimmer verschwand. Erleichtert wandte ich mich an F.K., der gerade seine Muskelpakete in einen schwarzen Schlafanzug stopfte. „Danke, Kumpel. Jetzt hast du was bei mir gut.“
„Ach, sag das nicht, Manfredo! Ich glaube nicht, dass Katy bis morgen wieder alles vergessen hat.“, meinte er. „Aber jetzt hast du über Nacht wenigstens noch ein bisschen Bedenkzeit, was du ihr auftischen willst.“
„Du denkst also auch, dass Katy denkt, dass diese Vanessina oder wie die heißt dasselbe ist wie Vanessa in Grün? Und dass Manfredolino mit ihr zusammen war, wovon Katylina nichts weiß und dass es also dasselbe ist wie mit uns?“ Ich verwirrte mich irgendwie gerade selbst. „Also, das denke ich jedenfalls.“
F.K.s Mundwinkel bogen sich leicht nach oben. „Nun, Manfredo, wenn ich dich richtig verstanden habe und du denkst, dass Katy das denkt, was ich denke, was du denkst, was Katy denkt – dann sind wir einer Meinung.“ Sein Grinsen verbreiterte sich bei meinem Gesichtsausdruck. „Wer hat jetzt den komplizierteren Satz gesagt, he?!“ Leise in sich hineinlachend schlug mir F.K. auf die Schulter und verzog sich zum Zähneputzen, während ich noch ein Weilchen überlegte, was er wohl dachte, was ich dachte, was Katy dachte. Und dann musste selbst ich ein wenig schmunzeln, was man sich doch immer für sinnlose Gedanken machte.
Nach oben Nach unten
https://www.youtube.com/user/Ananasbrause
BlackWhite
Buchautor
Buchautor
BlackWhite


Anzahl der Beiträge : 529
Alter : 27
Ort : Auf dem Weg zum Regenbogen
Anmeldedatum : 27.12.10

Manfredo's Tagebuch: 36. Kapitel Empty
BeitragThema: Re: Manfredo's Tagebuch: 36. Kapitel   Manfredo's Tagebuch: 36. Kapitel EmptyFr Nov 11, 2011 9:03 pm

anfangs war es animal crossing, dann wurde es halbwegs realistisch und jetzt kommst du mit Baumgeistern Very Happy Was kommt jetzt noch? Manfredo geht nach Hogwarts? *voll irritiert*


Ist supi Smile
Nach oben Nach unten
Faules_Kätzchen
Buchautor
Buchautor
Faules_Kätzchen


Anzahl der Beiträge : 998
Alter : 28
Ort : Irgendwo in Norddeutschland
Anmeldedatum : 26.11.10

Manfredo's Tagebuch: 36. Kapitel Empty
BeitragThema: Re: Manfredo's Tagebuch: 36. Kapitel   Manfredo's Tagebuch: 36. Kapitel EmptyFr Nov 11, 2011 10:07 pm

haha danke! Very Happy
Jaa, Hogwarts wäre eine Möglichkeit... Vllt schreib ich eine Manfredo-Fortsetzung, die dort spielt, mal sehen! xD
Aber keine Sorge, das mit den Baumgeistern wird noch aufgeklärt. Smile
Nach oben Nach unten
https://www.youtube.com/user/Ananasbrause
Faules_Kätzchen
Buchautor
Buchautor
Faules_Kätzchen


Anzahl der Beiträge : 998
Alter : 28
Ort : Irgendwo in Norddeutschland
Anmeldedatum : 26.11.10

Manfredo's Tagebuch: 36. Kapitel Empty
BeitragThema: Re: Manfredo's Tagebuch: 36. Kapitel   Manfredo's Tagebuch: 36. Kapitel EmptyFr Nov 11, 2011 10:26 pm

Manfredo's Tagebuch: 36. Kapitel F_k_tr10
F.K. trifft "seinen" Baumgeist (hat meine Schwester gezeichnet Razz)
Nach oben Nach unten
https://www.youtube.com/user/Ananasbrause
BlackWhite
Buchautor
Buchautor
BlackWhite


Anzahl der Beiträge : 529
Alter : 27
Ort : Auf dem Weg zum Regenbogen
Anmeldedatum : 27.12.10

Manfredo's Tagebuch: 36. Kapitel Empty
BeitragThema: Re: Manfredo's Tagebuch: 36. Kapitel   Manfredo's Tagebuch: 36. Kapitel EmptyFr Nov 11, 2011 10:32 pm

müsste FK nicht rein theoretisch schwarz tragen? Razz
Nach oben Nach unten
Faules_Kätzchen
Buchautor
Buchautor
Faules_Kätzchen


Anzahl der Beiträge : 998
Alter : 28
Ort : Irgendwo in Norddeutschland
Anmeldedatum : 26.11.10

Manfredo's Tagebuch: 36. Kapitel Empty
BeitragThema: Re: Manfredo's Tagebuch: 36. Kapitel   Manfredo's Tagebuch: 36. Kapitel EmptySa Nov 12, 2011 12:31 am

hmm du hast recht... sehr aufmerksam beobachtet! Very Happy Da muss ich wohl bei der Künstlerin nochmal Beschwerde einreichen... Wink
Nach oben Nach unten
https://www.youtube.com/user/Ananasbrause
Gesponserte Inhalte





Manfredo's Tagebuch: 36. Kapitel Empty
BeitragThema: Re: Manfredo's Tagebuch: 36. Kapitel   Manfredo's Tagebuch: 36. Kapitel Empty

Nach oben Nach unten
 
Manfredo's Tagebuch: 36. Kapitel
Nach oben 
Seite 1 von 1
 Ähnliche Themen
-
» Manfredos Tagebuch: 1. Kapitel
» Manfredos Tagebuch: 6. Kapitel
» Manfredos Tagebuch: 7. Kapitel
» Manfredos Tagebuch: 3. Kapitel
» Manfredos Tagebuch: 8. Kapitel

Befugnisse in diesem ForumSie können in diesem Forum nicht antworten
Eigene Geschichten Forum :: Storys :: Sonstiges-
Gehe zu: