noch keinen titel =/

Rejina landete gekonnt ohne ein Geräusch im niedrigen Gras auf der Lichtung. Sie zog ihre engelartigen schwarzen Flügel ein und ihre Katzenaugen streiften über die neblige Lichtung. Ihre rechte Hand mit der sie sich auf der kalten Erde abstützte lies sie immer noch den Puls des Kampfes spüren, der in der nächsten Ebene entfernt statt fand.
Ihr Atem ging schnell und sie blickte auf ihre blutverschmierte Rüstung und an ihrer Seite floss immer noch das Blut durch eine aufgerissene Wunde, die sie vom Kampf hierher mitgetragen hatte.

Verflucht! Rief sie in Gedanken und drückte mit der linken Hand in die Wunde, damit das Blut nicht mehr so schnell floss. Ihre magischen Kräfte reichten nicht mehr für einen Heilzauber aus. Sie hielt inne als sie das unnatürliche Rascheln von Gras wahrnahm. Sie ergriff den Dolch und verschwand mit einem einfachen Zauber in der Dunkelheit der nicht weitentfernten Bäume.

Aus einem sicheren Versteck hinter einem Baum beobachtete sie zwei Gestallten, die mit vorsichtigen Schritten auf die Lichtung zutraten. Sie erkannte einen Elfen und einen Menschen. Den Menschen zu erledigen würde einfach sein, den Elfen allerdings nicht und mit ihrer Wunde wäre es eh eine schlechte Idee anzugreifen. So hielt sie sich versteckt und beobachtete die Wesen, wie sie über die Lichtung in niedrigen Nebel schlichen, wenn man das überhaupt als Schleichen bezeichnen konnte. Jeden Schritt den sie taten nahm sie ganz deutlich wahr.

Rejina ging in die Knie und blickte kurz auf ihre Wunde, die immer noch nicht zu Bluten aufgehört hatte.

Verdammter Mist! Dieser Bastard hat mich anscheinend voll erwischt!

Der Elf und der Mensch blieben plötzlich stehen und blickten sich beide schweigend an. Rejina blickte neugierig zu ihnen, als die beiden Gestallten sich wieder bewegten. Jedoch direkten Weges auf sie zu und als der Mensch noch seine Hände hob um einen Zauber zu wirken verstand sie und rannte los. Einfach in den Wald hinein.

Die wurden auf mich gehetzt! Aber woher konnten die wissen wo ich bin!?

Ohne weiter nachzudenken rannte sie durch das Gewirr von Blättern und Zweigen, wobei sie einen unendlichen Lärm machte. Ihre Seite fing an unendlich zu schmerzen und ihre Schritte wurden unwillkürlich langsamer, als eine Raubkatzengestallt an ihr vorbeischnellte, vor ihr stehen blieb und sich dann aus leuchtenden Wolken sich aus der Raubkatze ein Elf formte. Rejina hielt an und blickte um sich, wären aus dem Gestrüpp hinter ihr der Mensch auf sie zugeeilt kam.

Aus Panik wendete sie sich zur Seite und wollte weiter rennen, als eine Schlinge sich um ihre Fußknöchel legte und sie zu Fall brachte. Einen Moment blickte sie noch in das ernste Gesicht des Elfen, der sich über sie beugte, dann verschwamm ihre Sicht ins Schwarz.


Sampftes warmes Licht fiel auf ihr Gesicht und Rejina schlug die Augen auf. Sie blinzelte ein paar Mal bis sich ihre Augen an das plötzliche Licht gewöhnten, das anscheinend durch ein Fenster hereinfiel. Ein ernstes Gesicht starrte sie an und Rejina wich erschreckt zurück. Ein Mensch saß ihr gegenüber uns Musterte sie streng. „Was zur Hölle…?“ rief sie ihm entgegen, als er die Hand hob und sich plötzlich von seinem Stuhl erhob. Rejina merkte, dass sie nicht mit mehr als einem weißsilbernem Nachthemd bekleidet war.

„Wir haben Euch am rechten Handgelenk ein Mal auferlegt, das Euch daran hindert irgendwelche Zauber auszuführen und uns die vollkommene Kontrolle über Euren Körper gibt.“ Fing er an monoton zu erzählen. Sie blickte auf ihr Handgelenk und dort zeichnete sich tatsächlich ein Blau-Schwarzes Mal hervor. Eine eigenartige Schrift, war in einer Kreisform zu sehen und in der Mitte des Kreises ein großes Symbol, welches aus Wellenmustern und Punkten bestand.

Diese verdammten Kreaturen… Aber die werden mich hier nicht lange festhalten können. Und sie warf dem Mann einen hasserfüllten Blick zu.
„Außerdem lässt es uns jeden Gedanken von Euch lesen.“ Sagte er mit abschätzender Mimik.

Rejina biss ihre Zähne wütend zusammen, um dem Mann nicht gleich an die Kehle zu springen.

„Was wollt ihr von mir?“ fragte sie den Mann.
„Ihr habt Wissen, das wir brauchen.“
Rejina grinste den Mann verachtend an. „Und ihr glaubt ich würde euch irgendwas erzählen!?“
„Ja.“ Sagte der Mann wieder Monoton. „Ich werde nochmal eine Heilerin zu Euch schicken.“ Dann wandte er sich zum gehen, drehte sich aber noch einmal kurz um. „Achso und, eine einfache Regel die Ihr befolgen solltet…“ Rejina blickte von ihrem Bett zu dem Mann. „Tut das was man Euch sagt oder es wird Euch leid tun.“

ich hab eine wichtige frage an dich: hast du das noch in einem anderen beitrag fortgesetzt oder ist das erst mal alles?

denn wenn letzteres zutrifft: BITTE SCHREIB WEITER! ich liebe Elfengeschichten und so
außerdem ist der anfang richtig spannend gemacht und man erwartet mehr
mir gefällt auch der name den du gewählt hast (Rejina *-* soo schön )
also falls es nicht schon zu lange her ist und du noch lust hast wär echt toll wenns weiter geht

Also sagen wir es mal so: Ich habe die Geschichte schon weiter gedacht, aber noch nichts dazu aufgeschrieben.
Wenn ich am Wochende dann aber wieder Zeit habe, mache ich mir gerne die Mühe weiter zu schreiben. ;D

das wär echt super für eine gewisse neugierige leserin ;D

Sie ballte die Fäuste, als der Mann aus dem Zimmer mit langsamen Schritten verschwand und eine Tür hart ins Schloss fiel, um dann ihre vom Sonnenlicht brennenden Augen zu schließen.
Langsam versuchte Rejina sich aus dem Bett hochzuschieben und merkte einen reißenden Schmerz in der Seite, woraufhin sie die Decke fluchend zurückstieß.
Die Wunde war nur geringfügig geheilt worden, warum sollten sie auch mehr Energie für eine Dunkelelfe aufbringen?
Langsam ließ sie den Finger über das Mal streichen. Sie schloss die Augen und suchte nach ihrer Kraft, die schon längst hätte wieder da sein, doch nur ein stechender Schmerz durchriss ihr Inneres und sie verlor jeden Halt in ihrer Magie.
Vorsichtig öffnete sie wieder die dunklen schmalen Augen.
Sie atmete tief durch und versuchte es erneut, doch egal was sie versuchte, welchen Gedanken sie bei sich trug, es war immer das gleiche Resultat.
Langsam verlor sie die Kontrolle, es war als ob Nichts in ihr wäre. Keinerlei Magie. Ein Gefühl, dass sie noch nie gekannt hatte und Verzweiflung ließ ihr Herz panisch in die Höhe schlagen.
Rejina zog die Knie an und fühlte nur den stechenden Schmerz ihrer heilenden Wunde und das schreiende Nichts in ihr.
Die Tür öffnete sich langsam und kaum hörbare Schritte tänzelten über den Boden und einen Augenblick später senkte sich eine helle Gestallt neben ihr. Der Raum erfüllte sich von dem Duft von Zedern und nassem Laub. Eine zierliche Hand streckte sich zu ihr aus.
„Fass mich nicht an.“ Zischte Rejina der Waldelfe in der verschlungenen Sprache der Elfen zu.


Kyle gähnte beherzig, als die Versammlung beendet wurde. Jeden Tag durfte er sich die gleichen Dinge anhören. Noch mehr Tote, noch ein überfallenes Dorf und niemand der Nachgab. Aber es hätte so geschehen müssen nach dem der König von Avarell sich der Illusion hingab die nördlichen Länder unterwerfen zu können.
„Ich verstehe einfach nicht, warum wir nicht einfach aufgeben können.“ Sagte Kyle zu Ren, der wie er seit fünf Jahren zum Magierrat gehörte.
„Du willst dich doch nicht etwa von ein paar Ogern und Dunkelelfen verbeugen.“ erwiderte Ren mit hochgezogenen Augen.
Kyle schnaufte „Darum geht es doch gar nicht.“
„Ach nein? Außerdem werden die nicht mehr lange durchhalten, vor allem wenn endlich mal eines von den Kreaturen die Schattenmagie preisgibt.“
Kyle wollte etwas erwidern doch in dem Moment stellte sich jemand ihnen in den Weg.
„Magier Kyle, ich würde Euch gerne kurz sprechen.“
Kyle sah zu dem älteren Magier Garus auf und sah ihn fragend an.
„Natürlich.“
Der Magier ging einen Schritt zur Seite und bedeutete Kyle ihm zu folgen. Er führte Kyle in sein Büro, bat ihn sich zu setzten und setzte sich selbst hinter einen schweren Schreibtisch, worauf er die Hände vor sich faltete.
„Es ist uns vor kurzem gelungen eine Dunkelelfe zu fangen. Sie befindet sich momentan in Mondare. Jedoch ist sie nicht wirklich redselig, wie Ihr Euch denken könnt.“
„Ich denke nicht, dass ich da sonderlich weiter helfen kann.“ Warf Kyle ein.
„Wir denken schon. Ihr kennt ihr Verhalten, ihre Sitten und Traditionen. Mir ist es egal, wie, aber Ihr werdet sie zum Sprechen bringen. Wir brauchen ihr Wissen, um diesen Krieg zu gewinnen. Verhört sie, foltert sie, gewinnt ihr Vertrauen. Mir ist es wirklich egal.“ Es war eine zornige Stimme und hasserfüllte Augen die zu ihm sprachen. Etwas das Kyle in letzter Zeit so oft begegnete, wenn es um solch ein Thema ging.
Er senkte den Kopf und schloss die Augen.
„Und was ist, wenn ich es nicht kann?“ fragte er zögerlich.
„Dann wird sie mit ihren verdammten Geheimnissen sterben!“
Kyle wusste, dass er eher einem Stein zum Sprechen bringen würde, als eine Dunkelelfe, aber was für eine Wahl hatte er schon? Was für eine Wahl hatte sie?

juhu ^^ es geht weiter
ich finds richtig toll, deine art zu schreiben passt irgendwie zu diese ganzen elfenwelt^^

nur eins versteh ich noch nich so ganz:

Niea schrieb:

„Es ist uns vor kurzem gelungen eine Dunkelelfe zu fangen. Sie befindet sich momentan in Mondare.

Ist Mondare der Ort an dem sie leben oder ist das eine spezielle bezeichnung?

Mondare ist eine Stadt, also ein Ort an dem sie sich befindet. Um genau zu sein eine kleine Vorstadt von den Waldelfen.
Wird später aber noch genauer beschrieben.

Und dankeschön für deine positive Bewertung und auch dass dir mein Schreibstil gefällt. Ich überlege da immer voll lange xD
Danke, Danke <3

Ich find's auch sehr cool! Ebenfalls großes Lob an deine Schreibkünste! Und auch die Charaktere gefallen mir sehr.