hey also ich hab wir ihr es vielleicht schon gelesen habt mit großer Begeisterung den 4. teil von Fluch der karibik gesehn und mir jetzt mal selbst was aus gedacht, weil ich es doch schon ziemlich schade fand das Will Turner und Elizabeth Swan nicht mehr dabei waren... (allerdings bekommen sie bei mir auch nur eine kleine Rolle^^) also viel Spaß beim lesen
Prolog
„Joho, joho Piraten habens gut.“ sang das kleine Mädchen mit den rosa Bäckchen und den von ihrer Mutter liebevoll geflochtenen blonden Zöpfen. Sie lief barfuß am Strand entlang in ihrem leichten weißen Hemdchen. Auf ihrem Kopf trug sie einen schön zusammen gesteckten Blumenkranz. Ihre kleinen zierlichen Füße wurden vom salzigen Meerwasser umspült. Sie liebte es den Sand zwischen den Zehen zu spüren.
Ihre Gedanken wanderten hinaus aufs weite Meer, wo sie so gerne sein wollte; während sie ihr kleines Lied über die Piraten summte. Dabei bemerkte sie gar nicht, wie weit sie sich schon von ihrer Mutter entfernt hatte. Diese blickte zurück als sie merkte, dass ihre Tochter noch vor sich hinträumte.
„Komm schon Ann! Sonst verpassen wir deinen Vater noch.“ rief sie ihr hinterher. Nachdem Ann das gehört hatte, rannte sie so schnell ihre Beine sie tragen konnten. Ihr Vater kam nur alle zehn Jahre nach Hause. Den Rest der Zeit verbrachte er auf See.
„Ist Vater wirklich ein Pirat, Mami?“ fragte sie mit großen Augen ihre Mutter anblickend. Diese lächelte und ihr Blick schweifte in die Ferne, als sie die Hand ihrer Tochter nahm.
„So ein Quatsch! So was wie Piraten gibt es gar nicht. Sie sind nur da um kleinen ungezogenen Kindern Angst einzujagen!“ mischte sich Will ein, ihr großer Bruder.
„Gar nicht war! Unser Vater war wirklich ein Pirat. Stimmt doch Mami, oder?“ und um es noch zu verdeutlichen streckte sie Will die Zunge raus.
„Ja, eine Zeit lang war er das. Aber trotzdem wusste er sich um einiges besser zu benehmen.“ lachte sie Ann zu, die total begeistert von der Tatsache war, obwohl sie ihren Vater bisher noch nicht kennenlernen konnte.
„Allerdings, “ fuhr ihre Mutter fort „brachte ihn das zu seinem heutigen Schicksal. Er wurde Captain auf der Flying Dutchman und als dieser muss er die Aufgabe erfüllen, die ihm Kalypso, die See, aufgetragen hat. Er muss die Seelen von hier ins Jenseits überführen.“ Und mit einer Träne in den Augenwinkeln beendete sie ihre Geschichte „Leider darf er nur alle zehn Jahre an Land gehen, um uns zu besuchen. Egal was Will dir abends erzählt, das hier ist die wahre Geschichte deines Vaters, Ann. Und es wird Zeit, dass du ihn kennenlernst.“
Mittlerweile standen sie zu dritt am Hafen und warteten auf die Ankunft der Flying Dutchman.
Als die Sonne aufging, wusste Ann instinktiv, dass es nicht mehr lange dauerte. Und plötzlich erkannte sie die großen weiten Segel des Schiffes, den breiten Rumpf und den Wind, der sich schlagartig verändert hatte. Alle Geschichten über die Dutchman kamen ihr nun wieder in den Sinn. Auch die über Davy Jones und seine furchterregende Crew. Natürlich wurden sie als Hirngespinste und reine Märchen abgetan, aber aus irgendeinem Grund glaubte Ann genau wie ihre Mutter an diese Geschichten.
Schon von weitem konnte sie ihren Vater ausmachen: Er sah genauso aus wie Will. Als sie diesen anblickte sprach aus seinen Augen nicht nur Wiedersehensfreude sondern der pure Stolz. Er liebte seinen Vater und von heute an würde auch Ann die Gelegenheit dazu bekommen.