Alle Fragen die wir haben...

Wenn ihr jemals irgendwelche Fragen zum Schreibstil insgesamt haben solltet, könnt ihr sie JETZT stellen! Dann muss nicht jeder gleich eine neue Kategorie für sein Problem aufmachen...
Ich fange mal an, stecke nämlich gerade in Schwierigkeiten:

1. Ist es besser, "Klartext" zu schreiben und die Personen ihre Gedanken & Gefühle selbst schildern zu lassen, oder diese lieber nur durch deren Handlungen auszudrücken?
2. Und was haltet ihr von (seitenlangen) inneren Monologen?

Ich würde mich über viele Meinungen dazu freuen!

Also als Antwort auf deine 1. Frage:
Ich denke, Klartext ist auf jeden Fall einfacher zu verstehen. (Also bei deinem Leser können keine Missverständnisse auftreten).
Was aber bei einer Geschichte, die nicht eindeutig sein soll, dann ich aber negativ finde.
Also das würde ich wirklich nen bisschen Situationsabhängig machen

Zur 2ten:
Also seitenlange innere Monologe sind glaub ich prinzipiell nich so cool. Also das sind immer die Passagen, wo ich mich schlafen lege. xD
Als Einleitung ist es manchmal ganz gut, weil man dann erstmal den Charakter der Hauptperson versteht, aber mehr würd ich dann auch nich machen.

also eigentlich sind deine fragen ja iwie schon beantwortet deswegen nur noch mal was zu 2. also an sich find ich das meistens auch eher langweilig weil eine geschichte ja auch von dialogen lebt und so ^^
aber es gibt auch ausnahmen: wenn du zum beispiel eine etwas merkwürdige person mit total verdrehten gedanken hast (kann einerseits lustig andererseits auch verwirrend sein) oder du schreibst einen monolog von jemandem der eine gespaltene seele hat (also mehrere personen auf einmal ist ^^) das würde dann schon fast so wirken wie ein dialog mit einer person (also wieder monolog xD) ... wie auch immer das wären nur ein paar verrückte ideen von mir

dann hätt ich noch ne frage (oder vllt auch 2): 1. wenn fanfiction ihr lest, sollte die geschichte dann ihm gleichen stil wie das original sein oder meint ihr es wäre
ordnung da zu variieren?

2. findet ihr dramatisches in einer geschichte gut/spannend oder sollte man sinnlose verzögerungen weglassen?
(wie z.B der tod einer nebenfigur oder die trennung der liebenden?)

Erstmal vielen Dank für eure Antworten - die werden mir mit Sicherheit weiterhelfen!
Jetzt zu deinen Fragen:
1. Natürlich kann es ganz schön sein, wenn man für die Fanfic den selben Schreibstil annimmt wie im Original, aber das ist wahrscheinlich nicht immer einfach... Also abgesehen davon, dass ich es sowieso generell interessanter finde, auch Fanfics in seinem eigenen Stil zu schreiben, ist es vermutlich auch viel einfacher. Kommt aber auf die Geschichte an.
2. Dazu kann ich nur sagen: DRAMA, BABY!! Aber natürlich sollte es dabei noch logisch bleiben und die Geschehnisse nicht allzu abwegig sein... ^^ Außerdem kommt es natürlich wie immer auf die Story selbst an, ob die Dramatik hineinpasst oder nicht.

Kann mich da nur meinem Vorredner anschließen
Drama ist nie schlecht! Vorallem werden Geschichte durch die Nebencharakter erst richtig lebendig und wenn du halt nen total knuffigen Nebenchar sterben lässt ist das vielleicht traurig, aber na sich für die Geschichte gut (Das klingt so ironisch xD)

danke schön für die antworten ich werd mal versuchen das umzusetzen
vor allem das mit der fanfic is schon einfacher wenn man seinen eigenen stil verwendet ^^

Jetzt mal 'ne ganz kurze Frage: Was haltet ihr von Klischees?

Klischees finde ich eigentlich nur cool, wenn es offensichtliich ist, dass es klischeehaft sein soll (zB die zickige kleine Schwester oder der schwule Friseur^^). Wenn man merkt, dass jmd aus versehen in ein Klischee reingerutscht ist, find ichs nicht so schön

Der schwule Friseur kommt immer gut, aber was ich immer das geilste finde ist, wenn Klischees wiederlegt werden.
Dass der vielleicht schwul rüber kommt, aber es nicht ist. Da können sich richtig schöne Neckerreien und Witze entwickeln.

Und ich glaube deshalb hatte mir "Die Gilde der schwarzen Magier" auch so gefallen, weil die immer auf Klischees angesteuert ist und dann genau das andere gemacht hat und du dann einfach total gefesselt dasaßt und dir dachtest "Das kann doch jetzt nicht sein". xD

Bei Gilde der schwarzen Magier mochte ich eigentlich nur den einen Typen, der schwul wahr *Name überleg*

Widerlegen von Klischees ist auch cool *_*

Ok, vielen Dank für eure Antworten! Dann mach ich mich mal ans Werk...
Hab aber wieder eine neue Frage (wer nicht fragt, bleibt dumm ):
Erhöhen Vorrausdeutungen die Spannung oder machen sie sie eher kaputt?

Joa, meine persöhnliche Meinung ist: Uncool xD Ich gehör zu den Menschen, die gerne denken und rätseln.
Fand ich auch voll doof bei Eragon, dann mit der Weissagung und so und du sofort weißt was passiert.
Es gibt gute Vorhersagen oder Geschichten, die darauf aufbauen, aber so einfach eine Wahrsagerin reinstolpern zu lassen die sagt "Ein Freund wird sterben, und der Erfolg wird dein sein." ist echt zu viel. Da kann ich auch gleich die letzte Seite lesen xDDD

Also da muss'de wirklich wissen was du tust und den Leser reinlegen und in fünfhundert Rätseln sprechen und dir kein Vorbild an der Astro TV-Queen Ritta nehmen. xD

Mhm....versteckte Andeutungen find ich schön oder aber vollkommen falsche Andeutungen (die werden fast immer lustig)
Aber richtig offensichtliche Andeutungen, da muss ich Niea Recht geben, sucken^^

So mal ne Frage von mir ^-^

Langweilige Textpassagen einfach überspringen (also sprich Wartezeiten und so einfach gar nicht erst schreiben).
Langweilige Sachen kurz andeuten. Also wie er wartete jeden Tag an der Bushaltestelle bis endlich ... wie lang ist kurz, bzw. wie ausführlich sollte man da werden?
Oder doch einfach schreiben, nach dem Motto, das muss auch mal sein?

Ich finde schon, dass man das ruhig ein BISSCHEN in die Länge ziehen darf. Ich finde es immer ganz wichtig, dass man sich richtig in die Person hineinfühlen kann. D.h. bei so einer "langweiligen" Passage muss einem ja nicht wirklich langweilig werden, aber man sollte schon ein bisschen die Atmosphäre des Wartens spüren, wenn man das so sagen kann So eine Geschichte ist doch sowieso in der Regel ein auf und ab, mal ist sie schneller, mal langsamer, und solche Stellen zum "Ausruhen" des Lesers von der ganzen Action ist ab und zu nicht schlecht Ist nur schwierig, dabei die Spannung trotzdem nicht abfallen zu lassen, damit man trotzdem weiterliest. Aber du könntest z.B. die "Wartezeit" mit den Gedanken der wartenden Person füllen oder ein wenig die Umgebung beschreiben, damit man das beides noch etwas besser kennen lernt.
So, genug geklugscheißert. Ich hoffe, das hilft dir ein bisschen weiter.

Also meinst du mehr so dazu nutzen, dem ganzen ein wenig Tiefe zu geben?
Hm *kopf ratter*

Finde ich auch gut so....hilft das? XD

Neue Frage: Bevorzugt ihr Geschichten mit mitreißender Handlung oder solche, die in erster Linie eine besondere Atmosphäre kreieren?

schwierig...Die Handlung spielt natürlich eine sehr, sehr große Rolle, aber wenn keine Atmosphäre da ist, ist halt keine Atmosphäre da =/ Ich würde sagen, Story ist schon Wichtiger, aber nicht viel

btw: Du treibst dich die ganze Zeit hier rum...komm in den Chat! =D

Ich mag es einen bestimmten Geschmack auf der Zunge zu haben, wenn ich etwas lese.
Dadurch wird's individuell, ich habe einen Wiedererkennungswert und finde es allgemein besser. Wenn die Story dann halt mist ist, hilft das nur beim Wiedererkennungswert xD

ok, danke leute!
ich weiß, ich frag euch löcher in den bauch... aber ich hab schon wieder ne neue frage
und zwar frage ich mich, ob man von einem thema die finger lassen sollte, wenn man sich nicht wirklich damit auskennt? also könnte man z.b. eine liebesgeschichte schreiben, ohne jemals verliebt gewesen zu sein? oder eben über andere situationen, die man so (oder so ähnlich) noch nie erlebt hat? weil einerseits muss man ja eigentlich nur versuchen, sich in die person hineinzuversetzen, aber andererseits kommt es dann vllt nicht so authentisch rüber?
was meint ihr dazu??

Ich glaube, dass genau das die Kunst ist: Sich in andere hineinzuversetzten.
Ich meine, ich schreibe selbst oft in der Ich-Perspektive als Mann/Junge, einfach weil ich es interessanter finde. Wie ich denke weiß ich ja ;D

Man sollte aber halt immer einen Charakter im Kopf haben. Weil wenn du jemanden als herb und prüde beschreibst und die Person dann nicht authentische Sprüche bringt, dann kann das durchaus so wirken, als ob du nicht wirklich weißt was du da schreiben willst und kann dem Leser die Lust nehmen, weil er es selbst nicht nachvollziehen bzw. sich hineinversetzen kann.

Ich teile im Grunde Niea's Meinung ^^'

Solange du es hinbekommst, dich in die Figur hineinzuversetzen, ist alles in Ordnung. Aber es ist ja nicht nur die Hauptperson, die authentisch wirken muss. Das ist meistens meine Schwierigkeit =D

Ich würd einfach mal schauen, ob mans mit der bestimmten Rolle hinbekommt. Verliebt find ich persönlich ziemlich leicht, auch wenn ich selbst noch nicht verliebt war. Einfach, weil mans sooft hört. Dasselbe gilt für Mobbingopfer und so. Dagegen könnte ich einfach keine selbstbewussten Menschen schreiben, weil es meiner eigenen Persönlichkeit einfach zu sehr widerspricht.

Fazit: Einfach ausprobieren. Wenn es sich komisch anfühlt oder deiner Meinung nach nicht gut ist, dann lässt du's halt wieder

ich will vielleicht ein neues größeres Schreibprojekt starten und hab dazu eine wichtige Frage. Und zwar wollte ich mal wissen, was ihr davon haltet, wie oft man die Perspektive wechseln kann, wenn man den Leser nicht verwirren will. ich will die Geschichte nämlich aus der Sicht von zwei Personen schreiben und da gibt es jetzt drei Möglichkeiten:
1. entweder schreibe ich die Kapitel abwechselnd aus der Sicht des einen und des anderen
oder
2. ich wechsel die Perspektive innerhalb eines Kapitels, aber nur bei jeden Szenenwechsel
oder
3. ich wechsel die Perspektive mehrmals innerhalb einer Szene.

Beispiele:
1. (ich glaube da braucht ihr kein Beispiel für, oder? ;D)

2. Wütend rannte Vanessa aus dem Raum. "Warte!", rief Manfredo ihr hinterher, doch sie schien ihn entweder nicht zu hören oder nicht hören zu wollen. Er sah nur noch ihre Haare wehen, dann war sie durch die Haustür verschwunden. Ermattet ließ sich Manfredo auf einen Stuhl fallen und stützte den Kopf in die Hände. Mamma mia! Was hatte er da wieder angestellt?

Vanessa lief, so schnell sie konnte in ihrem langen Kleid und das Gras peitschte ihr gegen die Beine. Manfredo war so gemein! Wie konnte er ihr so etwas nur antun? Das hätte sie ihm wirklich nicht zugetraut! ...usw.

3. Manfredo sprang auf, als es an der Tür klopfte. Das konnte nur Vanessa sein! Hoffentlich hatte sie ihm ihren kleinen Streit vorhin verziehen und sich einigermaßen beruhigt. "Vanessa?", fragte er vorsichtig, als er die Tür öffnete. Und da stand sie vor ihm, schön wie immer, aber mit verweinten Augen. Er hatte sofort ein schlechtes Gewissen, denn sie sah echt elendig aus.
Und genauso fühlte sie sich auch. Am liebsten wäre Vanessa sofort wieder fortgelaufen, denn sie spürte bereits wieder Tränen in ihre Augen steigen. Doch dann gab sie sich einen Ruck und trat ein. Sie musste mit Manfredo die Sache klären, es konnte ja nur ein großes Missverständnis sein. Es musste einfach! Hoffnungsvoll schaute sie ihn an.
Manfredo fuhr bei ihrem Blick ein Stich ins Herz. Diesen verdammten, treuen Hundeblick, den niemand besser draufhatte als Vanessa, hatte er nun echt nicht verdient! Wie hatte er sie bloß jemals belügen können, seine arme, treuherzige Vanessa? ...usw.

Ich finde ja die dritte Möglichkeit ganz toll, weil es mal was anderes ist und man irgendwie viel freier ist, wenn man zwischen den Personen hin- und herswitchen kann. Wenn man noch mehr Personen dazu nimmt, wird es bestimmt schnell unübersichtlich, aber mehr als zwei Personen wollte ich auch gar nicht nehmen.
Jetzt meine Frage an euch: Was findet ihr persönlich am besten, und wieweit darf man gehen, bevor es verwirrend wird? Seid bitte ganz ehrlich!!
(Anmerkung: Nein, ich schreibe an keiner Manfredo-Fortsetzung ;D)

Ich find Nummer drei auch am besten.
Also, sicherlich ist das schwiriger, das für denn Leser dann verständlich rüberzubringen, aber das kannst du ja als Herausforderung sehen, oder? Wir sind ja dazu da, dir zu sagen, wenn der Leser nicht mehr mitkommt.
In dem Beispiel, das du jetzt hattest bin ich auf jeden Fall sehr wohl mitgekommen