meine Mama: Mach was zum Lügen
Ich: O_O
Meine Texte sind alle noch sehr kurz und der hier definitiv ungeordnet und sinnfrei, aber i-wie steckt ein Funken Wahrheit drin
Ich kann nicht Lügen
Neulich hab ich mit einer Freundin diskutiert
Und überlegt wie man es formuliert
Dass meine Mama mir erlaubt
Am Samstagabend wegzugehen.
Ganz einfach, hat sie mir gesagt
Ich sollte sag’n, sie hätt gefragt
Und ihre Eltern hätt‘n ja gesagt
Und ein Gegenargument hätte meine Mama dann bestimmt nicht mehr
Ganz einfach, hat sie mir erklärt
Ihre Eltern hätten’s ja auch nicht verwehrt
Warum sollten’s meine dann tun?
Doch so tickten meine Eltern nicht
Noch nie
Und irgendwie bin ich fast froh darüber
Denn ich wurde zur Wahrheit erzogen
Hab schon immer kaum gelogen,
Lüg noch immer eher selten
Denn ich weiß: Zwischen Wahrheit und Lüge liegen Welten
Aber nicht zwischen Notlüge und Lüge und Betrug und Verbrechen und Vergehen
Denn auch wenn andere dort einen Unterschied sehen
Erscheint er mir eher verschwindend gering
Und während manche der Lüge ihre Loblieder singen
Verkriech ich mich hinter einer Wand aus Wahrheit
Und Aufrichtigkeit. Und Vertrauen
Vertrauen. Ein Wort, das schon in seinem Klang missglückt ist.
Ich verschreibe mich, verlese mich
Ich vertraue.
Also traue ich auf eine falsche Art und Weise. Ohne mich versichert zu haben, dass ich mich auf jemanden Verlassen kann, vertraue ich ihm, da ich ihn nicht verlieren will und versuche, ihn nicht zu vertreiben.
Ihm Geborgenheit zu geben, denn das braucht man unter Freunden.
Und Geborgenheit wird geschaffen durch Vertrauen und wie soll man einem Lügner vertrauen? Also lüge ich nicht.
Und weil ich nicht lügen kann