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 Dragoon

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Niea
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Niea


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BeitragThema: Dragoon   Dragoon EmptyDi Jan 15, 2008 4:23 am

Dragoon


1. Kapitel

Niea ging den langen Weg der Straße entlang. Sie beeilte sich, da sie vor Einbruch der Dunkelheit zu Hause sein sollte. Sie war in Gedanken vertieft, als plötzlich eine Hand sich um ihren Hals und ihren Mund schlang und sie in eine Gasse zog. Sie wollte dem Angreifer gerade ihren Ellenbogen in die Rippen schlagen, als sie das Gesicht erkannte
„Eren! Was machst du denn hier?“
Er grinste sie an.
„Was sollte diese Aktion?“ fragte Niea.
Neben ihm stand ein Junge, der ungefähr genau so alt sein musste wie Eren.
Noch immer grinsend sage Eren „Ich wollte nur gucken, ob du nicht alles verlernt hast, was ich dir mal beigebracht habe.“
„Sei froh, dass ich kein Messer hatte!“ antwortete sie wütend
„Beruhige dich! Übrigens darf ich dir vorstellen, das ist Jam. Jam, das ist Niea.“
„Hi! Ja, wie gesagt ich bin Jam“ sagte der Junge.
Niea antwortete mit einem freundlichen Lächeln und hielt ihm eine Hand hin. Er nahm zärtlich ihre Hand und küsste sie, wobei er eine übertriebene Verbeugung machte. Mit Skepsis betrachtete Niea ihn.
„Okay, ich muss dann nach Hause. Vielleicht sehen wir uns ja Morgen“ sagte sie und drehte sich auf dem Absatz um.
„Bleib doch noch ein wenig“ rief Eren ihr nach.
„Geht nicht...“ sagte sie, dann ging sie weiter.
Zu Hause angekommen warf sie sich auf ihr Bett und versuchte etwas zu schlafen.
Als die morgens aufwachte, klopfte etwas heftig gegen ihre Tür.
Ihr kleiner Bruder rief dazu noch ihren Namen. Genervt stolperte sie zur Tür, schloss sie auf und wollte gerade ihn an motzen, dass er sie schlafen lassen soll, als sie bemerkte, dass Eren vor ihr stand und sie nur in einem leichten Nachthemd gekleidet dastand.
„Morgen“ sagte er lächelnd und erheitert darüber in welchem Zustand sie war.
Ihr kleiner Bruder schaute sie an und sagte „Dieser Typ will zu dir.“
Sie schaute wie betäubt ihren kleine Bruder Sam an, als ihr bewusst wurde, dass Eren sie erheitert anschaute löste sie sich wieder und sagte zu Eren „Warte ich zieh mich kurz um.“
Sie schloss die Tür und streifte sich eine aus festem Stoff bestehenden Hose über ihre Beine und ein dickes, aber lockeres Hemd über den Oberkörper und fühlte dabei kurz über die Narbe, die sich auf ihrer Schulter befand. Sie nahm ein Lederband und band sich damit die Haare zusammen. Niea hatte glattes blondes Haar. Es war so lang, dass es ihr gerade über die Schultern reichte und ein Pony, dass ihr bis zur Nasenspitze reichte. Sie hatte blaue Augen und eine helle Haut, wodurch sie immer schnell eine rote Nase bekam, wenn es draußen kalt war.
Als sie aus ihrem Raum trat redete Sam mit Eren über das Wetter, das Sam wüsste wie das Wetter am nächsten Tag wird, weil er eine übersinnliche Fähigkeit hat...
Sie räuspertete sich um auf sich aufmerksam zu machen.
„Ah du bist fertig. Kommst du mit raus?“ fragte Eren.
„Ja ich habe heute einen freien Tag. Warum nich’?!“ antwortete sie.
„Darf ich mit kommen?!“
Als sie zu ihrem kleinen Bruder schaute, starrte er sie mit einem schleimigen lächeln an.
„Ich mach auch keinen Ärger!“
Sie blickte ihn ungläubig an, dann schaute sie zu Eren hinüber.
„Also mir macht es nichts aus“ sagte er lächelnd.
„ Biiittteee!“ flehte Sam.
Sie lies ein leichtes Söhnen aus „Na gut, wenn du meinst…“
Ein breites Grinsen legte sich über Sams Gesicht und er folgte den Beiden durch die kleine Küche.
Sie gingen die Allee in Richtung Marktplatz entlang.
Sie lebte zwar nicht besonders Reich, aber trotzdem konnten sie sich ein Haus in der reicheren Umgebung leisten. Sie gingen mit zügigem Tempo über den Marktplatz bis sie in den so genannten „Äußeren Ring“ kamen, weil es der äußerste Teil der Stadt war. Hier lebten nur ärmere Leute und zum Großteil Diebe. Hier standen eng bei einander kleine Häuser. Im Gegensatz zu ihrem Viertel, dem „Engen Ring“, in dem sie wohnte mit gepflasterten Straßen und Häusern aus Stein und Schieferdächern waren hier nur ein Sandweg und Häuser aus Holz mit Strohdächern. Draußen auf dem Land wohnten die Bauern, die auch in Holzhütten lebten allerdings sahen diese Stabiler aus, als hier. Manchmal sah man in Ecken oder an Hauswände gelehnt Männer, die sich ihren Rausch ausschliefen.
Als sie weitergingen vernahm sie einen starken Geruch von Brot, Bier und warmer Suppe. Der Geruch kam aus einem Wirtshaus, das in einer Seitenstraße stand. Sie gingen mit zügigem Tempo weiter, bis sie aus der Stadt waren und gingen ein kleines Stück einen schlammigen Fußweg entlang, bis Eren vom Weg abwich und mitten in den Wald lief.
Als sie schon eine ganze Weile gelaufen waren fragte Niea schließlich „Wohin gehen wir überhaupt?“
„ Das ist ein Überraschung“ sagte Eren flüsternd.
Eren ging einen leichten Hügel hinauf und bog an tausenden von Bäumen ab.
„Wann sind wir da?“ fragte Sam gelangweilt.
„Nicht mehr lang Sam.“ meinte Eren.
„ Ich kann nicht mehr lauf’n“ er setzte sich auf einen umgekippten Baumstamm und schaute beide flehend an nicht weiter zu gehen.
„Na gut, ich nehme dich auf meinen Rücken.“ Eren hob denn Jungen hoch und setzte ihn sich auf die Schultern
„Wie alt bist du jetzt eigentlich?“ fragte Eren.
„Sechs“ sagte Sam mit einem nun wieder leichtem lächeln.
„Für nen sechs Jährigen bist du schon ziemlich groß... und schwer!“ sagte er mit Humor, Niea konnte sich ein leichtes Lachen nicht verkneifen und Sam begann auch wieder sein breites Grinsen aufzusetzen.
Als Niea plötzlich auf einem Stein beinah ausrutscht währe und ihn wütend weg kickte, sah sie nach oben und bemerkte, dass sie sich auf einmal vor einem Höhleneingang befanden.
„Wow“ flüsterte Sam. „Niea dass musst du sehen!“
Sam und Eren waren bereits in der Höhle. Als sie auch in die Höhle kam, entdeckt sei einen kleinen Wasserfall, der aus dem Stein sprudelte und ein paar Farne, die sich um den Wasserfall angesammelt hatten. Das Besonderste war, dass das Wasser eine eigenartige Farbe besah. Das eigentlich durchsichtige Wasser schimmerte in einem leichten glänzenden Lilaton. Als sie näher herantrat und eine ihrer Hände durch das Wasser gleiten lies veränderte sich die Farbe des Wassers um ihre Handfläche herum. Der lilane Schimmereffekt wurde um ihre Hand herum Smaragdgrün, dann wurde es klar. Erschrocken zog sie ihre Hand heraus und streifte sich ihre noch nasse Hand an ihrem Pullover ab. Das Wasser färbte sich wieder lila in dem kleinen Becken. Sie ging auf Sam zu, der ebenfalls fasziniert mit dem Wasser spielte. „Sam, nimm die Hände da raus!“
Als sie sah, dass er es in den Händen noch immer hielt, bemerkte sie, dass es nicht wie bei ihr sich veränderte sondern in dem schimmernden Lilaton blieb. Als er sie damit nass spritzte zuckte sie zusammen. Wo das Wasser auf ihre Haut kam wurde es Smaragdgrün, dann wieder durchsichtig. Irgendwas stimmte mit dem Wasser nicht.
Sie schüttelte es sich wieder ab, als sie bemerkte, dass eine Gruppe um sie stand und sie neugierig musterte „Komisch“ sagte ein Junge, der ein paar Schritte hinter ihr gestanden hatte. „Nimm noch mal Wasser in die Hand“
Sie schaute ihn ungläubig an. Dann suchte sie Eren. Er stand neben ihr. Er zuckte nur mit den Schultern. Sie zögerte etwas, als sie sich vorbeugte und ihre Hände zu einer Schale schloss um Wasser darin zu halten, färbte sich das Wasser wieder grün und dann durchsichtig.
Aber anstatt zu erschrecken, betrachtete sie es jetzt aufmerksam. Als sie merkte dass ihr kleiner Bruder ihr Bein umklammert hatte, lies sie das Wasser wieder in das kleine Becken tropfen. Eren stellte sich neben sie und sagte „Darf ich euch vorstellen, das hier sind Niea“ er zeigte auf sie „und das ist ihr kleiner Bruder Sam“ Sam hatte mittlerweile ihr Bein losgelassen. Es standen ungefähr fünf Jungen jugendlichen Alters, also etwa dem gleichen Alter wie Niea, um sie herum verteilt.
Eren wandte sich wieder Niea zu und sagte „Wir haben diese klein Höhle zufällig gefunden und haben gedacht, dass wir uns hier einfach treffen. Hier sind wir allein und keine Wachen, die einen bei allem was man tut beäugen!“
“Mhmm...kann ich verstehen, aber ist diese Region nicht im Besitz von irgendwelchen Magiern?“
„ Is’ es, aber kein Panik! Diese Magier haben immer nur Land, aber gehen dort gar nicht hin… die haben ihre Hochburg… mehr brauchen die nicht“ sagte ein andere Junge, der neben Eren stand. Hochburg, so bezeichneten sie immer die Stadtmitte, in der nur Magier lebten. Sie war von hohen Mauern umringt und Wachen waren immer an den Toren postiert, durch die nur Boten oder Bedinstete kamen, die auf ihrer Kleidung das Zeichen der Magier trugen. Ein goldener ¾ Kreis mit einer ebenfalls goldenen senkrechten Linie und da wo ¼ des Kreises fehlte war irgendein Symbol gemahlt.
„Ja, und außerdem ich bezweifle, dass die überhaupt die Höhle hier kennen! Die kommen nie!“ sagte Eren. „Die vererben einfach die Länder, ohne die Geheimnisse mitzuteilen, die in ihnen stecken. Wie dieses komische Wasser hier zum Beispiel... Wahrscheinlich wissen die noch nicht `mal das es so etwas gibt.“
Niea schaute sich um und setzte sich auf einen Stein, der so groß war, dass gerade noch ihr Brüder Sam mit den Augen über den Rand schauen konnte. Mit etwas Schwung zog sie sich hoch und setzte sich mit leicht gebückter Haltung hin. Nachdem sie etwas die Jugendlichen beobachtet hatte, fiel ihr Blick wieder auf das Wasser, das beim Eingang fröhlich vor sich hinplätscherte. In ihrem Kopf überschlugen sich die Gedanken, was es mit diesem Wasser auf sich haben könnte.
Haben die Magier wirklich keine Ahnung von dieser Höhle und diesem Wasser?
Und warum verhält es sich bei mir so komisch? Ich meine…vielleicht ist das ja magisches Wasser! Was erzähl ich da?! Das ist magisches Wasser… Was sollte es sonst sein?
Ein knurren riss sie wieder aus ihren Gedanken. Sie hielt sich ihren Bauch, als sie sich erinnerte, dass sie seit gestern Mittag nichts mehr gegessen hatte.
„Hier.“
Als sie aufblickte stand Eren vor ihr und streckte ihr einen Apfel entgegen. Sie streckte die Hand aus und nahm den Apfel.
„Dankeschön!“
„ Lass es dir schmecken!“
Sie beobachtete, wie er langsam zum Ausgang ging und mit besorgtem Blick heraus schaute. Doch er sagte nichts.
Als die Gruppe Jugendlicher in lautes Gelächter ausbrach schaute sie zu ihnen und bemerkte, dass sie in der Mitte ihres Kreises, von nun sitzenden Jungen ein riesiges Mahl aus Früchten, Broten und sonstigen Leckerreien hatten. Sie wollte sich gerade erheben, um sich dem Kreis der Gruppe anzuschließen, als plötzlich Eren aufgeregt ihr entgegen kam.
„Was ist los?“ fragte sie.
„Magier!“ sagte er.
Plötzlich war es still im Raum.
Der andere Junge, der noch am Eingang stand ging langsam zurück. „Sie kommen direkt hierher!“ sagte er mit einer Stimme, als ob er gerade um die ganze Hochburg gerannt wäre. „Ich bezweifle, dass wir hier nicht weg kommen werden, ohne dass sie uns sehen!“
„Ores bleib am Eingang stehen und beobachtet sie!“ sagte Eren.
Der Junge ging zurück an den Eingang.
„Die kommen nie, bloß keine Panik... Eren ich hab keine Lust Ärger mit Magiern anzufangen! Mein Vater ist mit einem befreundet, was ist, wenn deshalb seine ganzen Beziehungen kaputt gehen!?“ sagte sie hysterisch flüsternd, damit die anderen Jugendlichen es nicht hören konnten.
„Da hast du doch noch die besten Aussichten, dass dich da dein Dad raus holt. Bei mir und den Anderen ist es da kritischer, wenn sie uns hier finden!“ sagte Eren mit leiser hektischer Stimme.
„Oh, man Eren...“
„Niea, weißt du was das bedeuten kann...“ unterbrach Eren sie.
Sie schaute ihn unsicher an und wusste nicht was sie sagen sollte. Dann zuckte sie mit den Schultern.
Eren trat vor sie und sah ihr direkt in die Augen und er flüsterte „Den Tot!“
„ Was...?“
„Ja, du denkst doch nicht, dass die so was dulden. Die kennen nur ihr striktes Verhalten und sehen uns nur als Diebe und Verbrecher an, die „des Lebens nicht wert sind“, wie sie es immer so schön ausdrücken.“
„Aber mein kleiner Bruder..?“
„Dem wird nichts passieren, der ist noch viel zu klein, als das sie ihm etwas antun würden..., damit würden die sich ja ihren Ruf versauen… Er würde wahrscheinlich nur ne kleine Strafe bekommen.“
Sie schaute sich in der Höhle um und die ganzen Jungen, die teilweiße älter waren als sie waren schweigsam geworden. Sam der nicht ganz verstand um was es ging stand einfach nur neben ihr.
Er zupfte an ihrem Pullover. Sie ging in die Hocke, um auf einer Höhe mit ihm zu sitzen. „Was ist los, Niea?“ fragte er.
Bevor sie antworten konnte hörte sie plötzlich einen dumpfen Schrei.
Sie blickte auf und sah das Ores verkrampft auf dem Boden lag, als sie zum Höhleneingang schaute sah sie mehrere hoch gewachsene Gestalten. Sie konnte nicht erkennen wer es war, aber sie brauchte es gar nicht zu erkennen um zu wissen wer das war. Sie schauten ins Leere, doch plötzlich riss einer die Hände hoch und ehe sie noch denken konnte lag sie auf dem Boden. Sie ballte leicht, vor Schmerz des Aufpralls auf dem kalten Stein, ihre Hände zu Fäusten, das einzige was sie noch bewegen konnte. Sie versucht sich irgendwie, egal wie zu bewegen, doch mehr als ihre Muskeln zu spannen war nicht möglich, denn der Druck, der in ihrem Kreuz saß, war zu stark, um überhaupt irgendwas zu machen, außer zu denken. Ihr lockerer Pullover war durch den Sturz zu Boden leicht von ihrer Schulter gerutscht. Plötzlich merkte sie, dass sich Schritte ihr näherten. Verzweifelt versuchte sie sich zu bewegen, als eine warme, fast schon zarte Hand ihre Schulter berührte und sich leicht über die Narbe auf ihrer Schulter bewegte.
Panik stieg in ihr auf.
Sie wollte etwas sagen doch es ging nicht. Plötzlich näherten sich weitere Schritte. Ihre Hand rührte sich auf einmal, aber nicht weil sie sie bewegte. Langsam trete die Hand sich um und sie fühlte eine raue Hand, die ihre berührte und ein komisches Gefühl umgab sie, ein schwindelndes Gefühl und all ihre Gedanken wichen von ihr.


Zuletzt von am Mi Jan 16, 2008 12:36 am bearbeitet; insgesamt 1-mal bearbeitet
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BeitragThema: Re: Dragoon   Dragoon EmptyDi Jan 15, 2008 8:17 am

MEHR LESEN WILL VIEL MEHR!!!!!
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BeitragThema: 2. Kapitel   Dragoon EmptyMi Jan 16, 2008 3:46 am

okay.. xD dafür musst du aber noch den neuesten Teil deiner Geschichte reinstellen Wouza
Das zweite Kapitel ist aba ein bisschen lang geworden o.o fällt mir mal gerade so auf xDD
Naja.. passt schon =)


2. Kapitel


Als Niea wider erwachte fand sie sich in einem seidigen Bett vor.
Niemand war in dem Raum in dem sie sich befand. Ein großer Raum, wie sie feststellte. Selbst die Decke schien ungewöhnlich hoch.
Als sie sich leicht erhob war ihr so schwindelig, dass sie glaubte gleich wieder in Ohnmacht zu fallen, aber sie irgendwie schaffte sie es dann doch noch sich im Bett aufzurichten. Sie blickte durchs Zimmer, dessen gesamte Wände mit einer strahlenden roten Farbe bemalt waren. Ein Fenster mit ebenfalls roten und schweren Gardinen befand sich auf der gegenüberliegenden Seite des Bettes. Ein schwarzer Teppich bedeckte den Boden.
Oh man, wo bin ich den hier gelandet?!
Ein Tisch aus schwarzen Ebenholz und Verziehrungen, die sich an den Füßen bist zur Tischplatte hoch schlängelten, mit einem komfortablen Sessel, stand in einer Ecke, auf der Seite des Fensters. Selbst die Tür besaß eingeritzte Verziehrungen, nur dass das ein unglaublicher Handwerker hergestellt haben musste.
Plötzlich öffnete sich die Tür.
Erschrocken zog Niea die Decke wieder hoch und bedeckte ihre Schultern.
Ein Mann trat ein.
„Ah, du bist wach!“ sagte er.
Niea starte ihn nur an und wusste nicht so recht was sie sagen sollte.
Das letzte woran sie sich erinnern konnte... Sam „Wo ist Sam?“ fragte sich ganz aufgebracht.
„Sam?“ fragte der Mann
„Mein kleiner Bruder! Wo ist er?“
Der Mann schaute sie ratlos an.
„Er war in der Höhle mit, er ist sechs Jahre alt, hat braune leicht wellige Haare...!“sagte sie total aufgeregt.
„Ach so der, der ist schon längst wieder zu Hause.“
Sie lies sich wieder mit Erleichterung ins Bett sinken.
Dann wurde ihr alles wieder bewusst. Eren … die anderen Jungen … das seltsame Wasser, die Höhle … die Magier ... Moment die Magier!
Der Mann musste ein Magier sein!
Sie starrte den Mann mit Furcht an.
„Ihr seid ein Magier!“ sagte sie leicht keuchend, aber versuchte sich ihre Angst nicht anmerken zu lassen.
Er betrachtete sie mit einem lächeln und sagte „Ja, das bin ich, aber du brauchst keine Angst zu haben! Meine Name ist Aaron Lehen, wenn du so willst Magier Lehen-“
„-Was soll das alles hier?“ unterbrach sie ihn.
„Ich bezweifle, dass ich es dir jetzt schon erklären kann. Du musst einfach warten...“
Sie wusste, dass sie nicht mehr aus ihm heraus bringen konnte, dass sah man schon an seinem Blick.
Als sie ihn jetzt so betrachtete erkannte sie, dass „Magier Lehen“ gerade mal zwanzig Jahre alt sein musste. Was sie sehr erstaunte. Als kleines Kind hatte sie sich Magier immer mit weißem Haar vorgestellt und einem langen Bart und einer großen Nase mit einer Kapuze und einem großen Umhang. Doch wie sie jetzt sah waren sie ganz anders. Er hatte leicht welliges blondes Haar und keines Wegs eine große Nase im Ganzen sah er eigentlich ganz gut aus. An seinem rechten Ärmel war ein goldener ¾ Kreis mit einer senkrechten Linie und einem Symbol, da wo ¼ des Kreises fehlte. Das Magierzeichen.
„Möchtest du etwas essen?“ fragte der Magier.
Niea schaute ihn etwas erstaunt an, dass er jetzt mit einer so seltsamen Frage kam, wobei sie gerade so viele andere Fragen hatte.
„Soll ich dir etwas holen?“ hakte er nach.
Schließlich nickte sie.
Er erhob sich mit einem lächeln, aber drehte sich noch einmal um und zeigte auf den Sessel über den, wie sie erst jetzt realisierte, Kleider gehängt waren.
„Du kannst dich ja bis dahin umziehen! Ich warte dann draußen im Speisezimmer. Du wirst ihn schon finden. Später wirst du auch noch einmal Gelegenheit haben dich zu baden“ Niea blickte ihn etwas unsicher an und wartete bis er aus dem Raum gegangen war.
Als sie aufstand, merkte sie, dass sie ein langes weißes Schlafkleid trug. Etwas geschockt, viel ihr Blick auf ihre nackten Füße, die vollkommen Sauber waren. Wie…? Aber bevor sie sich noch mehr Fragte, schiebte sie schnell die Frage bei Seite.
Sie schaute sich die Kleider, die über den Sessel gehängt waren an. Die Hose bestand aus feinstem Baumwollstoff. Sie war dunkelblau gefärbt und war einzigartig weich. Es Lagen noch ein kurz ärmliches Hemd und ein Pullover da. Das Hemd war einfach weiß, aber strahlend, ohne irgendeinen Fleck oder der Gleichen und der Pullover war in einer wunderschönen roten Farbe. Auf dem rechten Ärmel des Pullovers und des Hemdes entdeckte sie das Magierzeichen. Etwas widerstrebt zog sie den Pullover an. Er legte sich geschmeidig an ihren Körper. Sie trat ans Fenster und betrachtete sich in dem verschwommenen Spiegelbild. Sie richtet sich noch etwas die Haare, dann blickte sie zur Tür. Sie konnte sich nicht überwinden die Tür zu öffnen, also setze sie sich auf das Bett. Sie blickte als auf die Tür, in der Hoffnung, dass sie sich noch einmal öffnen würde.
Tat sie aber nicht.
Sie konnte keine Ewigkeit in diesem Zimmer bleiben. Sie nahm all ihren Mut und ging zur Tür.
Wo vor habe ich eigentlich Angst?
Sie drückte die Klinge nach unten und trat in einen kleinen Flur. Eine Tür einige Schritte entfernt stand offen. Langsam ging sie auf die Tür zu.
Sie vernahm mehrere Stimmen aus dem Raum, was ihr es erschwerte weiter zu gehen.
Was Niea plötzlich auffiel war, dass sie keine Schuhe oder Socken an hatte. Sie ging mit schnellem Tempo zurück in das Zimmer. Unter dem Stuhl standen ein Paar Pantoffeln. Sie schlüpfte in die Schuhe hinein und ging etwas schneller zurück.
Kurz vor der Tür verlangsamte sie wieder ihr Tempo und trat durch die offene Tür in einen noch viel größeren Raum als ihr Zimmer ein. An einem großen Tisch für ungefähr zehn Leute saßen eine Frau und zwei Männer, einer davon war Magier Lehen.
Er erhob sich.
„ Komm rein, Niea!“ sagte er.
Er nahm einen Stuhl, der neben dem Platz des anderen Magiers war, und deutete ihr sich zu setzen. Niea nahm den Platz an, obwohl sie sich lieber ans andere Ende des Tisches gesetzt hätte. Es stand vor jedem ein Teller. Heißer Wasserdampf schwebte über den Tellern. Auf dem Teller waren kleine Körner, die wie Weizenkörnen aussahen, aber weicher wirkten. Dazu gab es eine rote Soße mit kleinen Stückchen drinnen.
„Keine Angst, dass ist nur Reis mit einer roten Gemüsesoße!“ sagte die Frau die vor ihr saß mit einem lächeln.
„Nell hätte ruhig mal etwas weniger exotisches machen können.“ Meinte der Magier neben ihr. Alle begannen zu essen. Schließlich nahm auch sie die Gabel in die Hand. Das Besteck hatte am Griff eine Gravur. Es zeigte wieder das Magierzeichen.
Sie probierte einen kleinen Bissen. Es schmeckte eigenartig, aber gut.
Nach dem sie fertig war, wartete sie noch bis die anderen auch fertig waren. Es schwirrten so viele Fragen ihr in dem Kopf herum. Sie wusste gar nicht was sie hier eigentlich sollte! Was war mit den anderen Jungen? Warum ist sie nicht bei ihnen? Vielleicht waren sie ja schon ... Nein!
Niea würde mit den Fragen wohl bis später warten müssen.
Als alle fertig waren erhob sich der Magier neben ihr.
„Wo willst du denn hin?“ fragte Magier Lehen.
„Ich werde noch ein bisschen an meinem Vortrag arbeiten.“ antwortete er
„Du solltest dich mal entspannen! Heute ist ein Feiertag!“ sagte die Frau die gegenüber von Niea saß und neben ihr saß Magier Lehen mit einer fröhlichen Miene.
„Wenn ich nicht weiter arbeite werde ich nie fertig!“ sagte der Magier darauf.
Lehen nickte und sagte „Ich gestatte dir zu gehen!“
„Hahaha...“ sagte der Mann ironisch und ging aus dem Raum.
„Gut ich geh mal raus Spazieren. Willst du mitkommen Aaron?“ fragte die Frau
„Nein, ich bin schon genug gelaufen!“ sagte Lehen
„Na gut!“ sagte sie mit Verständnis. Lehen erhob sich nach dem sie gegangen war und deutete Niea zu folgen.
Magier sind echt komisch… Gehen die freiwillig Spazieren… Einem normalen Menschen würde so etwas niemals einfallen… Naja… den Reichen vielleicht…Okay… Magier sind ja auch Reich…
Niea versucht die Diskussion in ihrem Kopf zu beenden und stand auf.
„Ehm… und was ist mit den Tellern?“ fragte sie und blickte auf den Tisch.
Magier Lehen blickte sie wieder leicht verwirrt an und sagte dann „Darum kümmern sich später die Bediensteten.“
Natürlich…!
Sagte sich Niea und fragte sich, wie sie nur so einfältig gewesen sein konnte zu glauben, dass „Magier“ ihre Teller selbst wegräumen würden.
Sie gingen in den Flur und von dort aus gingen sie in ein Zimmer. Das Zimmer hatte einen großen Schreibtisch. Hinter dem Tisch stand ein Stuhl mit gepolsterter Lehne und Sitz aus schwarzem Leder. Vor dem Tisch standen zwei Sessel, die genau wie der Sessel in ihrem Zimmer aussahen, die allerdings genau so wie der Stuhl mit schwarzem Leder bezogen waren. Lehen setzte sich in den Sessel. Niea nahm Platz in dem Sessel neben ihm.
„Also…“ begann er „Hat das Essen dir geschmeckt?“ fragte er.
Niea nickte und gab ein summendes Mhm… als Antwort.
„Das alles hier muss ziemlich verwirrend für dich im Moment sein.“ sagte Lehen „Ich soll dich ein bisschen hier über das ganze Aufklären. Also wenn du Fragen hast kannst du sie ruhig an mich stellen ... Also?“
Niea blickte kurz aus dem Fenster, welches hinter dem Stuhl hinter dem Schreibtisch zu sehen war, um zu überlegen was sie als erstes fragen wollte. Obwohl sie es eigentlich schon die ganze Zeit wusste.
„Was... was ist mit den anderen Jungen, die mit mir in der Höhle waren?“ fragte sie schließlich leicht zögerlich.
„Irgendwie wusste ich das diese Frage kommen würde.“ sagte er mit einem lächeln auf dem Gesicht.


Zuletzt von am Mi Jan 16, 2008 3:51 am bearbeitet; insgesamt 1-mal bearbeitet
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BeitragThema: Re: Dragoon   Dragoon EmptyMi Jan 16, 2008 3:47 am

„Leider weiß ich es nicht.“ gab er zu.
„In einer Verhandlung wird darüber entschieden was mit ihnen geschieht. Davor kann ich noch nichts sagen.“
Niea blickte zu Boden. Sie wusste nicht, ob er die Wahrheit sagte oder ob er sie einfach beruhigen wollte. Niea schwirrte als der Satz von Eren durch den Kopf. „Niea, weißt du was das bedeuten kann...“ ...,“Den Tot!“ Niea krampfte sich jedes Mal bei dem Gedanken der Magen zusammen. Sie musste es wissen. Schließlich brachte sie zögerlich über die Lippen „Eren... hat gesagt,... dass darauf der... Tot steht.“
Lehen blickte auf den Boden und sagte dann „Es kommt drauf an, ob man Bewusst oder Unbewusst auf ein Grundstück, ohne Ermächtigung, getreten ist, dass einem Anderen gehört... Allerdings ist bei einer so großen Gruppe es unwahrscheinlich, dass keiner davon wusste, dass sie sich auf einem Grundstück befanden, wo sie keine Ermächtigung dafür hatten.“
Niea merkte wie ihre Hand begann zu zittern, auch wenn sie kaum etwas davon richtig verstehen konnte was er sagte, verstand sie auf jeden fall, dass es nichts gutes war. Sie formte ihre Hände zu einer Faust, um das zittern zu unterdrücken und fragte „Und was ist mit mir?“
Lehen blickte sie an und sagte mit sanfter Stimme „Dir wird nichts passieren.“
„Warum? Ich meine...-“ sagte Niea jetzt endgültich verwirrt.
„- Das kann ich dir schlecht im Moment erklären. Aber glaube mir, dir droht keine Strafe.“ unterbrach er sie mit selbstbewusster Stimme.
Niea ärgerte sich über diesen Satz, sie hatte ihn heute zum zweiten Mal gehört.
„Wer waren diese zwei Personen vorhin?“ fragte sie schließlich.
„Sie sind meine Mitbewohner. Die Magierin heißt Serina Celaìn und der andere Magier heißt Jern Arwar.“ erzählte Magier Lehen.
Niea war etwas erstaunt das Magier in einer Wohngemeinschaft zusammen wohnten. Sagte allerdings nichts.
Niea fragte dann „Wann kann ich wieder nach Hause?“
„Vorerst nicht, aber du wirst sicher später mal nach Hause gehen können und deine Familie besuchen können.“ antwortete Magier Lehen.
„Wieso das?“ fragte Niea und blickte ihn fassungslos an. „Wieso nur besuchen?“
Der Magier stieß leicht schnaufend den Atem aus „Kann ich dir auch noch nicht erklären…“
Niea merkte, wie Wut in ihr aufkochte „Wie? Was soll das alles hier!? Ich versteh überhaupt nichts mehr! Ich meine… so Hallo!? Bekomm’ ich hier auch mal ne normale Antwort oder ist das zuviel verlangt!?“ Nieas Stimme brach ab und sie spürte, wie ihr heißes Blut in den Kopf und in die Arme strömte und die noch mehr zittern lies.
Magier Lehen blickte sie aus seelenruhigen Augen an.
Sie saß aufrecht mir verschränkten Armen in dem Sessel.
Beide schwiegen.
Nach einer Weile meinte dann Magier Lehen „Weißt du… ich würde es dir auch gerne erklären, aber ich darf es nicht und du würdest es wahrscheinlich auch noch nicht so richtig verstehen… versuche einfach mal im Moment die Dinge so zu sehen, wie sie sind und dir nicht einen all zu großen Kopf um die Sachen machen… das wird sich schon alles Regeln.“
Niea wollte weiterhaken, lies es jetzt aber so stehen, weil sie irgendwie Zuversicht in seine Worte hatte, sie wusste nicht weshalb… Es war einfach so.
Nach einer weiteren schweigsamen Minute fragte Magier Lehen „Hast du noch eine Frage?“ Niea hatte noch tausende Fragen, aber sie wusste, dass sie auf diese, so wie es jetzt aussah, eh keine richtige Antwort bekommen würde, also schüttelte sie den Kopf.
„Gut, dann können wir ja schon mal mit dem Unterricht anfangen.“ sagte Lehen entschlossen. „Unterricht?“ fragte Niea perplex über den Themawechsel. „Was für einen Unterricht?“
„Magieunterricht.“ sagte Lehen mit einem Lächeln.
„Wieso denn das?“ fragte Niea noch immer perplex.
„Wir wollen ja, dass du eine gute Magierin wirst!“
Niea starrte ihn an. Als Lehen ihren Blick bemerkte sagte er „Desto mehr du lernst, desto früher kannst du deine Familie besuchen.“
Niea soll Magierin werden? Ich bin ein normaler Mensch! Ich kann keine Magierin werden! „Ähm... warum soll ich Magierin werden?“ fragte sie mit skeptischen Blick
„Wir sollten am Besten mit Magie in Verbindung mit deinem Körper anfangen. Wenn du eine Frage hast habe keine Angst davor sie zu stellen!“ sagte Lehen. Er hatte gar nicht ihre Frage beachtet, aber Niea wusste eigentlich schon die Antwort. ...Das kann ich dir schlecht im Moment erklären...
Niea nickte einfach, da sie im Moment eh nichts so richtig verstand.
„Gut, was ich dir jetzt erzählen werde wird etwas kompliziert sein. Aber nach und nach wirst du es verstehen!“
Na toll!
Nieas Kopf fühlte sich jetzt schon schwer an und jetzt sollte sie sich noch irgendetwas kompliziertes Merken? Aber ohne auf Nieas Blick zu achten begann Magier Lehen schon zu erzählen. „Die Hand ist das, mit was du Magie steuerst, und Wörtern der Maqlèria. Jede Linie hat einen Sinn. An den Fingerspitzen und im mittlersten Punkt der Handfläche liegen die Sa’ha die-“
„- Was sind die Sa’ha?“ unterbrach Niea ihn.
„Es sind die Punkte, die die Magie freisetzen. Wenn die Linien auf deiner Hand blockiert sind kannst du nicht über die Magie verfügen, die diese Linie darstellt“
„Wie kann man solch eine Linie blockieren?“ fragte Niea um ihn etwas aufzuziehen „Naja… das ist eine Frage, die du am Besten nicht mehr stellst… so etwas ist Verbotene Magier, die schlimmste Magie die es überhaupt gibt… also versprich mit, solche Fragen nicht mehr zu stellen!“
„Aber wo her soll ich wissen, ob die Frage gleich etwas mit Verbotener Magie zu tun hat?“ fragte Niea und blickte ihn an.
Ein klopfen an der Tür verhinderte, das Magier Lehen antworten konnte.
„Herein!“ rief er in Richtung Tür.
Die Tür öffnete sich leise.
„Adrian!“, rief Magier Lehen, mit erheitertem Gesichtsausdruck, aus.
Niea ließ den Kopf hängen. Am liebsten würde sie einfach in ihr Zimmer gehen und sich dort unter die Bettdecke legen und schlafen. Aber vielleicht war dieser Adrian ja die Chance, dass Magier Lehen den Unterricht unterbrach und sie sich eine Weile hinlegen könnte.
„Ich geh dann mal.“ sagte Niea mir einem unterdrückten Lächeln und erhob sich aus ihrem Sessel.
„Nein Niea, du bleibst noch hier!“
Niea lies sich wieder, mit wütender Miene, in den Sessel fallen.
„Ich komme gleich wieder! Warte solange hier! Wir gehen kurz ins Zimmer neben an.“ sagte Lehen mit noch immer fröhlichem Ausdruck.
Sie gingen aus der Tür und Niea saß jetzt alleine in diesem Zimmer.
Warum höre ich überhaupt auf ihn? fragte sie sich.
Warum gehe ich einfach nicht einfach nach Hause? Was soll er denn machen?
Niea blickte zu Boden. Sie kannte die Antworten. Sie hörte auf ihn, weil er ein Magier war. Und sie bezweifelte auch, dass sie so einfach nach Hause gehen könnte, zumal draußen sicher weitere Magier wären und was sollte ihn daran hindern dasselbe zu machen was die anderen Magier in der Höhle gemacht hatten?
Niea stand auf und ging durch den Raum. Nach ungefähr fünf Minuten warten setzte sie sich wieder in den Sessel.
Als dann immer noch nichts geschah stand sie wieder auf. Sie setzte sich auf den Stuhl hinter dem Schreibtisch. Er war seltsamer Weise bequemer als die Sessel.
Auf dem Tisch lagen eine Schatulle und da neben stand ein Tintenfass, deshalb vermutete sie, dass in der Schatulle sich eine Schreibfeder befand. Aus langweile öffnete sie die Schubladen die unter dem Schreibtisch angebracht waren. In der ersten Schublade befand sich Schreibpapier und Umschläge. In der Zweiten waren ordentlich schon geöffnete Briefe gestapelt. Niea wollte die Schublade wieder schließlich, weil diese Dinge sie nichts angingen, als sie ihren Namen auf einem Brief lesen konnte. Sie öffnete wieder, die schon halb verschlossene Schublade und blickte noch einmal auf den obersten Brief. Da stand wirklich ihr Name! Ungefähr in der Mitte des Briefes. Langsam nahm sie den Brief heraus. Vielleicht würde sie dadurch erfahren warum sie hier war. Zum Glück hatte ihr Vater ihr lesen und schreiben beigebracht, denn er arbeitete als Buchschreiber und schrieb sozusagen alle mögliche Bücher mehrfach ab, irgendwelche Geschichten, Wissensbücher und unter anderem auch Bücher mit Lehrwissen über Magie für neue Schüler in der Hochburg.
Sie begann den Brief zu lesen.

An Magier Aaron Lehen,

ich hoffe, dass es Ihnen nicht all zu große Unannehmlichkeiten macht, dass ich das Mädchen in Eure Obhut gelegt habe.
Allerdings denke ich, dass es ihr einfacher fallen wird sich bei jüngeren Magiern einzuleben, die mehr Ihrem Alter entsprechen.
Der Name des Mädchen ist Niea Deslan.
Auf der beiliegenden Seite ist ein Unterrichtsplan für sie. Ich möchte Sie noch bitten mir täglich ihre Fortschritte und ihr Lernen mit zuteilen.
Außerdem solltet ihr sie ein wenig in unsere Sitten und Umgangsformen einweihen.

Magier Sen Kuron

Darunter war mit schwungvollen Linien eine Unterschrift unleserlich geschrieben.
Sie nahm den Brief und legte ihn wieder in die Schublade. Sie stand auf und setzte sich in den Sessel. Als sich darauf die Tür öffnete zuckte sie leicht zusammen.
Magier Lehen trat ein mir einem Stapel an Papieren. Er stellte sie auf den Tisch ab und setzte sich wieder vor Niea.
„So…“ sagte er. „Ähm... wo wahren wir, ach ja. Was du auch noch wissen solltest ist, dass wenn du Magie einsetzt eine bestimmte Bewegung dazu gehört. Wenn du zum Beispiel etwas schweben lassen willst musst du diese Bewegung machen! Schau mal auf den Stapel Papier.“ sagte er. Niea schaute zu dem Stapel Papier, den Magier Lehen gerade rein gebracht hatte. Es schien so, als ob die ganzen Blätter beschrieben seien. Niea fragte sich, was man mit so vielen losen Blättern mit Text wollte, als sich langsam das Oberste Blatt in die Luft erhob und begann zu schweben. Dann sank es wieder nach unten und legte sich wieder auf die anderen Papiere.
„Das geht nur mit dieser Bewegung“ erklärte Magier Lehen.
Niea schaute wieder zu ihm. Der Magier formte mit der rechten Hand eine Faust wovon er dann den Daumen, Zeigefinger und Mittelfinger löste und sie ausstreckte. Dabei hatte er Zeigefinger und Mittelfinger zusammen. Dann begann er in einer eleganten Bewegung den Mittelfinger und den Zeigefinger wieder zu einer Faust zu formen. „Mit keiner anderen Bewegung!“ betonte Magier Lehen.
„Versuch es jetzt mal!“ sagte Magier Lehen.
Niea blickte auf den Papierstapel.
„Das ist doch jetzt nicht Euer Ernst!?“ sagte Niea und zog eine Augenbraun hoch.
„Doch, ist es!“ sagte Magier Lehen mit noch immer strahlender Miene.
Sie ahnte die Bewegung unbeholfen nach und war auch nicht davon überzeugt, dass sie es jemals können würde.
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BeitragThema: Re: Dragoon   Dragoon EmptyMi Jan 16, 2008 3:49 am

Lehen schüttelte den Kopf und sagte „Du musst das viel lockerer machen.“
Er legte seine Hand unter ihre, als sich ihre beiden Hände berührten merkte Niea, wie ein unwohles Gefühl durch ihren Arm floss. Magier Lehen führte jetzt ihre Hand, wobei Niea das Gefühl hatte noch verkrampfter zu sein, als sie schon bei dieser ganzen Sache war.
„Ja. Geht doch!“ sagte Lehen, die Bewegung immer wiederholend.
„Okay?“ fragte er.
Niea nickte, obwohl gar nichts okay war. Sie hatte das Gefühl von einem Verrückten umgeben zu sein, weil er ihr Magie beibringen wollte.
Magier Lehen lies ihre Hand los und stand auf. Er ging zu dem Schreibtisch hinüber und öffnete eine Schublade und nahm ein Blatt Papier heraus. Er ging zurück und setzte sich wieder in den Sessel und nahm das Blatt vor sich und hielt es in die Höhe und sagte „Jetzt konzentriere dich auf das Blatt Papier, konzertiere deine Gedanken auf das Schweben und mache dann diese Bewegung die du gerade gelernt hast!“ Niea schaute etwas unsicher auf das Blatt Papier und gab in Gedanken den Befehl, dass es schweben soll. Dann nahm sie die rechte Hand und versuchte mit immer gerichtetem Blick auf das Papier die Bewegung zu machen. Als nichts geschah wiederholte Niea die Bewegung. Als es noch immer in der Hand von Magier Lehen lag ohne Anstalt einer Bewegung zu machen, nahm sie die Hand runter und sagte „Ich bin keine Magierin!“
Magier Lehen schaute sie etwas amüsiert an und sagte mit einem lächeln auf dem Gesicht „Ich hatte dir vorhin doch erklärt, dass du die Bewegung und die Sprache brauchst. Die Sprache Maqlèria! Erinnerst du dich?“
„Eh jah… kann sein.“ sagte Niea unsicher.
„Das war jetzt nur eine Bewegungsübung und eine Gedankenkonzentraionsübung.“
„Das wird trotzdem nicht funktionieren! Das wird nie funktionieren!“ sagte Niea mit standhafter Stimme.
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BeitragThema: Re: Dragoon   Dragoon EmptyMi Jan 16, 2008 3:50 am

„Vertraue dir doch mal! Ich weis, dass du das kannst!“ sagte Magier Lehen aufheiternd.
Niea blickt ihn einfach nur misstrauisch an.
„Gib mir noch einmal deine Hand!“ sagte Magier Lehen mit einem leichten Zeufzer, als er ihre Mine wahrnahm. Niea streckte ihm zögerlich ihre offene Hand entgegen. Er faste sie am Handgelenk an, wobei sie leicht zusammen zuckte.
„Du brauchst keine Angst zu haben!“
Niea wollte protestieren, lies es jedoch dann. Er strich ihr mit seiner Hand über ihre ohne ihre zu berühren, als sie ein eigenartiges Gefühl durch ihren Arm fliesen spürte. Wie eine zarte Berührung, die durch ihre Adern floss. Lehen lies sanft ihre Hand los und fragte „Hast du das gespürt?“
„Was war das?“ fragte Niea erstaunt.
„Das war deine Magie!“ sagte Magier Lehen.
„Wie habt Ihr das gemacht?“ fragte Niea.
„Als erstes solltest du vielleicht mal lernen, wie man etwas zum schweben bringt, bevor wir so weit gehen. Was ich dir damit zeigen wollte ist, wie sich deine Magie anfühlt. Wenn du deine Magie einsetzt, wirst du sie immer so spüren können. Aber es ist schon spät und du solltest dich etwas schlafen legen.“
„Und was ist jetzt mit den Wörtern dieser komischen Macqlariasprache da?“
Niea hätte sich noch ein paar Minuten früher über diesen Satz gefreut, dass sie sich schlafen legen soll, aber jetzt wollte sie lieber noch ein paar Sachen über Magier erfahren.
Magier Lehen erhob sich und ging zur Tür.
„Morgen bring ich dir die Wörter dieser komischen Macqlariasprache bei.“ sagte er und lächelte sie schon wieder so einzigartig an und ging durch die Tür.
Niea stand auf und folgte ihm.
Er klopfte an einer Tür neben der des Arbeitszimmer, aber ohne ein „Herein!“ abzuwarten öffnete er die Tür und trat ein. Niea blieb vor der Tür stehen und wartete.
„Serina? Könntest du vielleicht unserem Neuling noch ein paar Räume hier zeigen? Ich muss noch zu Kuron.“ hörte Niea Magier Lehens ruhige Stimme aus dem Raum.
Bei dem Namen Kuron, erinnerte sie sich wieder an den Brief, den sie in der Schublade gefunden hatte.
„Na klar.“ hörte Niea nun eine weibliche Stimme antworten.
Niea stellte sich in den Türrahmen und blickte in das offene Gesicht von Magierin Celaìn, die in einem ganz ähnlichen Büro, wie aus dem sie gekommen waren, neben einem Schreibtisch stand.
„Okay, wir sehen uns dann eventuell heute Abend noch mal.“
„Okay“ antwortete die zarte Stimme von Magierin Celaìn.
Magier Lehen kam auf Niea zu und meinte „Magierin Celaìn wird dir jetzt noch ein paar Sachen hier zeigen, damit du dich besser zurecht findest. Ich muss dann noch mal weg. Wir sehen uns morgen.“
Niea nickte nur.
Nach dem Magier Lehen verschwunden war, überkam Niea wieder ein Gefühl der Unbehaglichkeit, nach dem sie sich eben etwas an ihn gewöhnt hatte, direkt wieder an jemand Neues weitergegeben zu werden.
Magierin Celaìn kam jetzt auf sie zu und blieb kurz vor ihr stehen.
„Nun gut, dann zeig ich dir eben ein bisschen das Haus.“
Niea merkte erst jetzt, dass sie und Magierin Celaìn ungefähr die gleiche Größe hatten. Lange braune Haare, die zu einer weniger komplizierten Hochsteckfrisur hochgesteckt waren und eine lange Robe in einem gleichen rot wie ihr Pullover kleidete die Magierin, die sogleich
vor ging und um eine Ecke des Flurs bog, dann trat sie durch eine Tür, die links direkt um die Ecke kam.
Niea folgte ihr und ging ebenfalls durch die Tür.
Sie fand sich in einem riesigen Saal wieder. Mit allen möglichen Sitzgelegenheiten, Tischen, irgendwelchen Spielen, wie Niea vermutete, die auf den Tischen standen. Vasen, Bilder und Skulpturen, die den Raum eine unglaubliche Atmosphäre gaben und einer einzigartige Beleuchtung, die die ganzen Decken erschienen lies, als ob die Decke von selbst leuchten würde.
„Wow…“ war das einzige, was ihr über die Lippen kam.
„Das ist der Aufenthaltsraum. Wenn du mal jemanden nicht finden solltest, wird er womöglich hier sein. Hier kannst du natürlich auch immer rein, wenn du Lust hast und deine Verpflichtungen es zulassen.“ sagte Magierin und wandte sich schon wieder ab um zurück in den Flur zu gehen.
Niea folgte ihr langsam aus dem Raum, wobei sie beinah gestolpert wäre, weil sie rückwärts gegangen war.
Magierin Celaìn ging im Flur zurück bis zu der Stelle, an der sie links abgebogen waren. Links war noch eine Tür.
Die Magierin deutete mit der Hand auf die Tür.
„Das hab ich fast vergessen, dass hier ist das Arbeitszimmer von Magier Arwar. Eigentlich immer wenn du ihn suchst, wirst du ihn dort drin finden.“ erklärte sie mit einem leichten schmunzeln auf den Lippen. Sie trete wieder um und ging an dem Aufenthaltsraum um und ging den so lange wirkenden Flur entlang.
„Dort ist die Küche, aber dort halten sich nur die Bediensteten auf, aber wenn du etwas möchtest kannst du natürlich reingehen. Es steht eigentlich immer Nell in der Küche. Sie ging durch die offene Tür. Niea folgte ihr und warf zögerlich einen Blick hinein und suchte nach Jemanden, den sie als Nell identifizieren könnte.
Sie konnte niemanden sehen.
„Nell!?“ sprach Magierin Celaìn in einem befehlenden aber netten Ton.
Als plötzlich eine Stimme ertönte erschrak Niea leicht, als sie plötzlich realisierte, dass ein Mann, der ihr vielleicht ein kleines Stück über die Hüfte reichte um eine Ecke aus einem Nebenraum kam, den sie erst jetzt entdeckte. Diese Küche war zweifellos die größte Küche die sie je gesehen hatte, aber alles hier erschien übernormal groß.
Trotz allem konnte sie ihren Blick nicht mehr von dem kleinen Mann lassen, der gerade auf sie zukam. Er blieb ein paar Schritte vor ihnen stehen und nickte leicht den Kopf.
„Jah, Mailady?“ sprach er mit einer leicht surrenden und vornehm wirkenden Stimme.
„Das ist Miss Deslan. Sie ist hier eine neue Schülerin und wohnt ab nun bei uns.“ Erklärte die Magierin, während bei dem Miss Deslan Niea wieder ein leicht unbehagliches Gefühl ausbreitete.
Nell beugte den Kopf in Nieas Richtung und blickte sie an „Ich bin hocherfreut, Mailady.“
Niea lächelte nur unsicher.
„Hast du irgendeine Frage?“
Niea schüttelte langsam den Kopf „Nein.“ Gelogen!
„Nun gut, dann zeige ich dir noch den Baderaum. Ich denke das reicht dann vorläufig.“ Sagte sie, während sie noch aus der Tür ging.
Niea warf noch einen Blick in Richtung des kleinen Mannes, der den Kopf erneut neigte. Niea neigte als Antwort jetzt auch leicht den Kopf und folgte Magierin Celaìn.
Diese ging den langen Flur weiter. Kurz vor dem Ende blieben sie stehen. Rechts von ihr war eine weitere hölzerne Tür.
Die Magierin schwang leicht die Hand und die Tür öffnete sich augenblicklich.
Hinter der Tür lag ein dunkler Raum. Die Magierin trat vor und schwenkte erneut ihre Hand und der Raum erhellte sich in warmen gelben und orangeenen Farben. Eine schwüle warme Luft kam ihr entgegen, als sie ganz in den Raum eintrat. Nun erkannte sie, dass sich in der Mitte des Raumes sich ein riesiges Becken aus schwarzem Marmorstein befand. Von dem Wasser in dem Becken stieg Wasserdampf auf, als ob jemand gerade erst das Wasser aufbereitet hätte.
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BeitragThema: Re: Dragoon   Dragoon EmptyMi Jan 16, 2008 3:50 am

Niea blickte zur Magierin.
Naja, wahrscheinlich stimmt das auch. sagte sie sich mit einem leichten Lächeln.
Das Licht um das Becken lies das Wasser schimmern, ansonsten hätte man es wohl wahrscheinlich gar nicht gesehen, denn trotz des Lichts war es in dem Raum durchaus dunkel. Eindeutig, war dies der magischste Raum hier.
An der einen Wand stand eine lange hölzerne Bank ohne Lehne. An der andern Wand war ein Regalsystem wie in den Marmorstein der Wand eingeschlagen, in dem, wie sie schwer erkennen konnte womöglich Tücher eingeräumt waren und kleine Döschen und Kästchen.
Die Magierin ging zu dem Regal hinüber. Niea ging ihr nach.
„Hier sind Tücher zum Trocknen.“ Sie deutete auf die Tücher, die Niea davor schon entdeckt hatte.
„Hier ist immer neue Seife drinnen.“ Und die Magierin öffnete ein Kästchen aus Holz und gab es Niea. Ein süßer aromatischer Geruch kam Niea entgegen. „Okay…“ antwortete Niea und schloss wieder das Kästchen.
„… Und hier ist eine Cream, die du immer nach dem Baden nehmen solltest, damit deine Haut nicht austrocknete.“ Sie gab ihr ein Döschen. „Da steht immer Milchcream drauf.“ Als die Magierin Nieas gerunzelte Stirn wahrnahm, fragte sie „Ach, du kannst gar nicht lesen… Das hätte ich mir jetzt aber auch denken können! Tut mir leid.“
Niea schaute auf das Döschen in ihrer Hand. „Ehm… doch.“
„Oh, hast du den irgendwelche Fragen oder so?“
Die Wärme in diesem Raum wurde langsam unangenehm und Niea antwortete mit einem knappen „Ne“
„Okay, dann werde ich dich jetzt alleine lassen. Ich schicke dir dann noch Nadja, sie wird dir ein paar neue Sachen zum Anziehen geben.“
Niea blickte die Magierin an, die aus dem Raum ring.
Die Tür ging zu.
Niea stand rührungslos da.
Nach einer Weile blickte sie auf die Sachen in ihrer Hand.
Sie ging zu der Bank und setzte sich hin.
Ist das alles jetzt ein Traum?
Sie stellte die Seife und die Cream auf die Bank, während ihr Kleidung immer mehr begann an ihr zu kleben.
Nach dem sie anscheinend immer noch nicht aufgewacht war, begann sie sich langsam die Kleider auszuziehen, wobei sie als auf dir Tür blickte, ob Nadja oder sonst jemand herein kam.
Dann nahm sie die Seife aus dem Kästchen und ging auf das Becken zu. Das Becken war ungefähr zweimal so lang und breit wie sie.
Sie hielt vorsichtig einen Zeh in das immer noch dampfende Wasser. Augenblicklich zog sie ihn wieder raus. Das Wasser war heiß. Und sie meinte nicht warm, sondern richtig heiß. Langsam tauchte sie erneut ihren Fuß in das Wasser und versucht ihn diesmal nicht herauszuziehen. Sie unterdrückte das bitzeln ihren Füßen und tauchte ihre Beine ein, als sie merkte, dass es noch tiefer ging war es schon zu spät und sie war mit dem ganzen Körper ins Wasser gefallen. Panisch suchte sie nach dem Boden des Beckens. Ihre Füße berührten den feinen Maromorsteinboden und sie tauchte wieder aus dem Wasser auf. Schwer atmend und mit verschwommenem Blick suchte sie den Rand des Beckens. Als sie mit dem Fuß gegen etwas Hartes traf, tastete sie mit den Händen nach dem Rand, griff aber immer wieder ins Wasser bis sie etwas Steiniges mit der Hand kurz unter der Wasseroberfläche traf. Eine Treppe… Niea schnaufte und hob den Fuß und ging einen Schritt nach vorne. Langsam tastete sie sich im halbdunklen vor, denn sie wollte nicht wieder ins Wasser fallen. Ihr Gesicht brannte immer noch. Als sie endlich aus dem Wasser war suchte sie am Rand die Seife, die sie dort liegen gelassen hatte, bis sie den leichten umriss der eckigen Seife auf dem Boden sah. Sie hob die Seife auf und ging dieses mal über die Treppe ins Wasser.
Das Wasser brannte nach dem sie jetzt schon einmal drinnen gewesen war nicht mehr so, sondern nahm langsam eine angenehme Temperatur an.
Sie setzte sich auf die 4. Stufe, so dass das Wasser ihr bis zum Bauch reichte. Sie wusch sich gerade die Arme, als die Tür aufging. Niea rutschte aufgeschreckt ins Wasser und tauchte erneut kurz mit dem Kopf unters Wasser und verlor die Seife aus ihrer Hand. Sie blickte über den Beckenrand und sah, dass eine Frau mitlernen Alters die Tür herein gekommen war und einige Kleider auf die Bank legte. Niea rührte sich nicht, sondern schaute nur der Frau zu.
„Mailady, seit ihr fertig mit baden?“ fragte die Frau Niea.
„Eh… nein, noch nicht.“ Antwortete Niea. Sie hatte es gerade genossen mal allein zu sein und jetzt kam irgendeine Bedienstete rein.
Die Frau nickte. „Dann werde ich noch so lange auf euch warten.“
Niea hoffte innerlich, dass die Frau wieder aus dem Baderaum gehen würde, aber wie sie schon befürchtet hatte blieb sie stehen.
Niea versuchte sich ihre Nervosität nicht anmerken zu lassen und versuchte so unauffällig wie möglich nach der Seife in dem Wasser zu suchen, was ziemlich schwer war, da die Frau Niea permanent anschaute. Als Niea bei der Treppe auf den Boden mit dem Fuß etwas rutschiges berührte, war Niea erleichtert, wusste aber nicht, wie sie die Seife wieder hoch holen sollte. Niea tauchte dann ihren Kopf unter Wasser, als ob sie ihre Haare noch mal nässen wollte und griff dabei mit der Hand nach der Seife neben ihrem Fuß. Als sie wieder hochkam legte sie die Seife an den Rand, als ob ihr gerade aufgefallen währe, dass sie sie gar nicht mehr braucht.
Niea ging langsam zur Treppe und die Frau nahm wie automatisch ein großes Tuch. Sie stellte sich damit weit geöffnet vor die Treppe, während Niea aus dem Wasser stieg und umwickelte Niea dann mit dem restlichen Tuch. Niea war die ganze Sache total unangenehm, aber die Frau schien sich nichts daraus zu machen und blickte anteilnahmslos, schon seit dem sie herein gekommen war. Als Niea zu den Kleidern auf der Bank ging, eilte schon die Frau hin und hielt Niea ein Kleidungsstück vor sie.
Niea blickte die Frau nur wieder an und sagte dann „Ehm… das bekomm’ ich schon alleine hin. Dankeschön.“
Die Frau beugte leicht den Kopf und legte das Kleidungsstück wieder hin.
„Habt ihr sonst noch einen Wunsch, Mailady?“
„Nein.“
Die Frau beugte erneut leicht den Kopf.
„Wenn sonst noch etwas sein sollte, ich bin immer für sie da.“ Sagte die Frau mit der gleichen anteilnahmlosen Stimme wie ihr Gesichtsausdruck.
Niea nickte.
Die Frau nahm die Kleider, die Niea zuvor abgelegt hatte und ging dann aus dem Raum-
Niea seufzte und trocknete sich noch die Haare mit dem Tuch so gut es ging.
Danach beäugte sie die Kleidungsstücke, die auf der Bank lagen. Eine lockere schwarze oder dunkelblaue Hose und ein violettes Hemd lagen da. Niea zog sich die Sachen an, wobei sie merkte, dass das Hemd etwas kurz war, aber das störte sie im Moment am wenigsten.
Sie ging zum Regal und suchte nach einem Haarkamm oder einer Haarbürste oder etwas ähnlichem. Jetzt hätte sie sich gewünscht, dass die Frau wieder da wäre, aber sie hatte keine Ahnung, wie sie sie rufen sollte. Sie öffnete alle möglichen etwas größer wirkenden Kästchen, fand aber nichts der Gleichen. Ihr blick fiel auf das Döschen mit der Milchcream, die sie eigentlich nach dem Baden hätte nehmen sollen, aber sie wollte sich jetzt nicht noch einmal ausziehen. Stattdessen nahm sie das Döschen und rieb sich die Hände, Arme und das Gesicht mit der Cream an, die selbst etwas süßlich duftete, was sie bei einer Milchcream sehr erstaunte. Nach dem ging sie zur Tür und öffnete sie ein kleines Stück und lugte durch den Spalt, ob jemand sich auf den Flur aufhielt. Als sie niemanden sah öffnete sie dir Tür weit und ging hinaus. Sie hatte das Gefühl, dass es hier auf dem Gang viel zu kalt war und ihre noch leicht feuchten Haare klebten ihr im Nacken. Sie ging so leise wie möglich über den hölzernen Boden des Flurs. Als sie um die Ecke an Magier Arwars Büro vorbei war, hörte sie plötzlich ein Klicken, das Öffnen einer Tür und sie wich wieder hinter die Ecke zurück. Schritte kamen auf sie zu und Nieas Herz schlug höher.
„Oh, ’nabend. Bist ja noch auf den Beinen.“
Es war Magier Lehens Stimme.
Niea blickte zu ihm hinauf.
„Hallo.“ Sagte Niea etwas piepsig.
„Weshalb hast du noch nasse Haare?“ fragte er und blickte sie etwas verwundert an. „Achso…’tschuldigung… Ich war schon in Gedanken, dass du eine volle Magierin bist.“
Diesmal schaute Niea ihn verwundert an.
„Naja, ich begleite dich noch zu deinem Zimmer.“ sagte er dann und wandte sich um.
Niea blickte ihn noch immer verwundert an.
„Also so schwer ist der Weg jetzt auch nicht sich zu merken.“ „Vielleicht, aber da du dich hinter der Ecke dort vor mir versteckt hattest, bring ich dich lieber zu deinem Zimmer, nicht dass du da noch bis morgen stehst.“ sagte er wieder mit dem wunderbaren Lächeln in seinen Zügen.
Was? Wunderbares Lächeln…
ich meine…
ach, hör auf zu denken!
Aber ich meine… ist doch schon so nett…
aber…
nein… er ist ein Magier…
na und? …
nichts na und?
Niea atmete tief aus.
„Ich hab mich nicht versteckt!“ protestierte schließlich Niea.
„Nicht? Dann hab ich das wohl falsch gedeutet. Verzeih mir!“ sagte er mit einer tiefen Ironie in seiner Stimme.
Sie waren vor der Tür ihres Zimmers.
„Okay, falls noch etwas sein sollte ich bin noch etwas im Aufenthaltsraum.“ sagte er bevor er zurück den Flur entlangging.
Niea schloss die Tür ihres Zimmers und legte sich auf das Bett.
Ihre Gedanken kreisten noch lange über diese ganze Geschichte hier nach, aber sie konnte sich keinen Reim auf all dies machen, bis sie dann doch die Müdigkeit überkam.
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BeitragThema: Re: Dragoon   Dragoon EmptySo Jan 20, 2008 8:43 am

ein bisschen lang ist etwas übertrieben!!!!

hihi

so weiter mit den dritten kapitel! lol!

aber bitte etwas kürzer hihi

lol! lol! lol!
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BeitragThema: Re: Dragoon   Dragoon EmptyMo Jan 21, 2008 4:33 pm

jah ich versuchs noch en bissl zu kürzen xDDDD
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BeitragThema: Re: Dragoon   Dragoon EmptyMo Jan 21, 2008 9:10 pm

na wo bleibt das dritte kapittel
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BeitragThema: Re: Dragoon   Dragoon EmptyDi Jan 22, 2008 8:44 pm

Endlich kann ich deine geshcihcte mal weiter lesen!!!! study
find se einfach hamma Exclamation
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BeitragThema: Re: Dragoon   Dragoon EmptyDi Jan 22, 2008 8:51 pm

ich wart ja schon sehsüchtig auf den dritten teil!!!
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BeitragThema: Re: Dragoon   Dragoon EmptyDi Jan 22, 2008 10:26 pm

los wir rufen mal: NIEA!!!!!!!!!!!!!!!!!!!! 3:TEIL!!!!!!!!!!!!!!
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BeitragThema: Re: Dragoon   Dragoon EmptyDi Jan 22, 2008 10:57 pm

NIEA!!!!!!!!!!!!!!!!!!!! 3:TEIL!!!!!!!!!!!!!!
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BeitragThema: Re: Dragoon   Dragoon EmptyMi Jan 23, 2008 5:35 pm

o.o setzt mich nich so unter druck -in ecke verkriech un weiterschreib- Wouza
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BeitragThema: Re: Dragoon   Dragoon EmptyMi Jan 23, 2008 5:54 pm

So.. xD das is jetz mal so der aktuallisierteste Bereich vom 3. Kapitel.. is aba nit das ganze 3. Kapitel =) Bin gespannt auf eure Meinung =D un bitte auch kritik xD

3. Kapitel

Als Niea erwachte stand die Sonne bereits am Himmel. Noch halb schlafgetrunken streckte sie ihre Arme aus, als sie eine glatte Wand berührte. Sie schaute erschrocken hoch, als sie merkte, dass sie sich immer noch bei den Magiern befand. Schwer ließ sie sich wieder ins Bett fallen. Nach längerem warten konnte sie es nicht mehr im Bett aushalten und stand auf. Über die Lehne des Sessels waren neue Kleider gelegt. Es lag wieder eine dunkelblaue Hose da. Der Pullover war diesmal wieder in einem violettem Farbton und trug wider auf dem rechten Ärmel das Magierzeichen. Niea zog die Kleider an und schlüpfte in die Pantoffeln, die sie gestern vor ihrem Bett abgestellt hatte und ging etwas beklommen in den Flur. Sie ging zum Speisezimmer, aber dort war niemand, dann ging sie zu dem Aufenthaltsraum. Magierin Celaìn saß in einem der Sessel und hielt ein Buch in Händen, in das sie offenbar total vertieft war, da sie Nieas Anwesenheit nicht bemerkte und bevor sie das vielleicht doch tat wandte sie sich ab und ging zurück auf den Flur, außer sichtweite. Sie überlegte, ob sie in die Küche gehen sollte, aber der Gedanke beunhagte ihr noch mehr als von Magierin Celaìn gesehen zu werden. Sie schlenderte über den Flur, als sie sich vor Magier Lehens Arbeitszimmer wieder fand. Nach mehren hin und her in ihren Gedanken klopfte sie etwas zögerlich an der Tür. Von innen ertönte ein selbstbewusstes „Herein!“
Niea öffnete die Tür.
Hinter dem großen Schreibtisch saß Magier Lehen und blickte Niea wie immer mit einem Lächeln an und sagte „Guten morgen.“
Niea erwiderte ihn mit einem leichten unsicheren Lächeln.
„Setz dich doch!“ sagte Magier Lehen und zeigte auf einen der Sessel vor ihm.
Während Niea auf den Sessel zuging, erhob sich Magier Lehen und setzte sich auf den Sessel neben ihr.
„Ich nehme an du hast gut geschlafen.“
Niea nickte und lies ihren Blick durch den Raum schweifen.
„Du hast ja schon gestern mit dem Schweben angefangen, was ich heute gerne fortführen würde.“ fing Magier Lehen gleich wieder an.
Sie schauten sich einen Moment in die Augen, bis Magier Lehen den Blick abwandte, was Niea etwas erstaunte.
Magier Lehens Blick viel auf etwas, dass nicht in diesem Raum zu liegen schien.
Einen Moment sahen beide regungslos da, bis sich sein Blick wieder klärte und er Niea anschaute.
„In Ordnung, wir waren gestern ja bei der Bewegung stehen geblieben.“
„Ne… eigentlich bei den Wörtern dieser komischen Sprache.“ Sagte Niea etwas gespannt.
„Ach ja, entschuldige.“ korrigierte er sich. „Ist auch gut. „Zum Anfang, solltest du noch einmal die Bewegung machen.“
Niea hielt ihre Hand vor sich und wiederholte die Bewegung von gestern, wobei sie sich ziemlich albern vorkam.
„Sieht gut aus.“ sagte er.
„Eh… danke.“ Sagte Niea knapp und verschränkte ihre Arme wieder.
„Mhm… dann kommen wir zur Sprache Maqlèria.“
Niea setzte sich etwas auf und zog die Füße enger an den Sessel.
„Wenn ich dir jetzt die Wörter für den Schwebezauber anvertraue, musst du zuvor noch ein paar Dinge wissen. Die Wörter werden gesagt und nicht gedacht! Merk dir das bitte sehr gut!“
Niea nickte, fast schon rhetorisch, und blickte den Magier weiter an.
„Sehr gut. Trotzdem musst du deine Gedanken auf die Wörter konzentrieren.“
Niea blickte ihn weiter an und summte nur ein „Mhm…“
Ein klopfen an der Tür unterbrach sie.
Mit einem leicht angespanntem „Herein!“ von Magier Lehen öffnete sich die Tür.
Magierin Celaìn trat ein.
„Kommt ihr dann essen, Aaron?“
„Wir kommen gleich Serina!“ sagte Magier Lehen.
„Okay!“ sagte die Magierin und schloss die Tür wieder hinter sich.
Magier Lehen wandte sich wieder Niea zu.
„Nun gut, dann reden wir darüber später weiter.“ sagte Magier Lehen zu ihr mit einer freundlichen, aber ernsten Miene.
Niea nickte etwas enttäuscht „Okay!“
„Gut lass uns dann Essen gehen!“ sagte Magier Lehen und stand auf.
Er öffnete die Tür und lies Niea den Vortritt. Sie gingen durch den Flur und gingen in das Speisezimmer. Serina Celaìn saß bereits und Magier Jern Arwar setzte sich gerade. Niea ging zu dem Platz, wo sie gestern schon gesessen hatte, wo bereits ein Teller mit einer Art Nudeln und einer dunkelroten Soße darüber. So hatten sie auf keinen Fall gegessen. Nudeln kannte sie nur vom Markt, aber der Preis für eine Portion Nudeln hätte für eine ganze Woche Suppe gereicht und da sie sich schon eine Wohnung in der reicheren Gegend leisteten, konnten sie mit dem restlichen Geld nicht so leicht umgehen. Die Anderen begannen bereits zu essen und Niea begann ebenfalls.
Sie unterhielten sich, aber Niea konnte ihnen nicht ganz folgen, da ihre eigenen Gedanken sich in ihrem Kopf mit ganz andern Dingen befassten.
Ich bin eine Magierin, aber das kann nicht sein!
Aber warum werde ich dann in Magie unterrichtet? Ich hatte sogar meine eigene Magie gespürt!
Oder was das ein Trick?
Warum kann Magier Lehen mir nichts sagen?
„Schmeckt dir das Essen nicht?“ fragte plötzlich eine Stimme.
Niea schreckte aus ihren Gedanken auf und merkte, dass die Anderen sie beäugten. „Ahm...doch!“ antwortete Niea hastig.
Sie stach ein paar Nudeln auf und steckte sie sich in den Mund. Ein fruchtig tomatiger Geschmack und eigenartiger noch warm war die Soße, die über den Nudeln war. Niea schlang jetzt eher das Essen herunter, weil die andern fast schon fertig waren.
„Was macht eigentlich Jarhem?“ fragte Magier Arwar.
Magier Lehen antwortete mit einem leichtem Schnaufer „Kuron meint, ich soll ihn auch unterrichten.“
„Ich dachte im erstem Jahr darf man nur einen Schüler haben.“ sagte Magierin Celaìn.
Magier Lehen zuckte mit den Schultern „Dachte ich auch, aber was soll ich ihm sagen?“
„Sag doch einfach, dass du das nicht schaffst und dass das für die Schüler sicher auch nicht gut währe.“ sagte Magierin Celaìn.
„Und er wird dann sagen, dann müsst ihr halt lernen damit umzugehen.“
„Hm...könntest Recht haben.“ sagte Magier Arwar.
„Kannst du nicht mit Kuron reden?“ fragte Magier Lehen unschuldig
„Was?“ fragte Magier Arwar zurück.
„Ich meine du kannst bessere Argumente vor bringen, als ich!“ sagte Magier Lehen „Und du kannst besser reden, als ich!“
„Nur weil ich im Rat bin heißt das nicht, dass ich jetzt alles umändern kann, so wie es mir gerade passt.“ erwiderte Magier Arwar mit etwas harter Stimme.
Magier Lehen schaute auf die Tischplatte.
Magier Arwar schnaubte „Nun gut! Ich kann ja mit ihm reden, aber nicht das du jetzt denkst, dass ich das jetzt jedes Mal mache!“
Er stand auf und rückte den Stuhl wieder an den Tisch.
„Ist schon klar.“ sagte Magier Lehen mit fröhlicher Miene.
Niea erhob sich und fragte leicht zögerlich „Kann ich mich hinlegen?“
Magier Lehen blickte sie an, jedoch lies seine Miene keinen Rückschluss auf seine Gedanken.
Niea blickte leicht zur Seite.
„Leg dich ruhig etwas hin.“ sagte Magierin Celaìn mit einem leichten Lächeln.
Niea nickte und ging aus dem Raum. In ihrem Zimmer legte sie sich auf das Bett und starrte an die Decke. Ein leichtes Klopfen an der Tür ließ ihren Blick von der Decke weichen. Als die Tür sich nicht öffnete rief Niea zögerlich „Herein!“
Die Tür öffnete sich und Magier Lehen trat ein.
„Geht es dir nicht so gut?“
Niea blickte ihn an.
Sie richtete sich auf und setzte sich auf den Rand des Bettes.
„Kann ich ein Glas Wasser haben?“ fragte sie kleinlaut.
„Natürlich.“ sagte Magier Lehen. „Bin gleich wieder da!“
Er drehte sich um und ging aus der Tür. Wenige Minuten später öffnete sich die Tür wieder und er trat mit einem Wasserglas in der Hand wieder ein.
Er reichte das Glas Niea „Hier!“
„Danke!“ antwortete Niea etwas selbstbewusster.
Niea umfasste das Glas mit beiden Händen und trank einen Schluck daraus.
Magier Lehen blickte sie nicht mehr mit einem Lächeln an, was sie etwas beunruhigte, weil sie ihn noch nie ohne ein leichtes Lächeln in seinen Zügen gesehen hatte.
Niea stellte das Glas auf dem Boden ab, als sie seine Miene bemerkte.
„Was ist los?“ fragte Niea leicht unsicher.
„Ah... nichts!“ antwortete Magier Lehen.
Niea betrachtete ihn mit einem Stirnrunzeln.
„Ihr habt doch etwas.“
Er betrachtete sie nun mit einem unsicheren Lächeln „Es ist nichts!“
„Doch!“ Niea blickte ihm mit festem Blick in die Augen.
Magier Lehen schnaufte leicht und sagte dann „Dein Freund Eren hat Morgen seine Verhandlung.“
Niea merkte, wie ihr Herz einen Sprung ausließ „Und?“
„Er... Ich habe mich einwenig umgehört... es sieht für ihn nicht allzu gut aus...“
Niea starrte ihn an „Was soll das heißen? Er hat doch gar nichts Schlimmes getan!“
„Er ist schon öfters auffällig geworden, Diebstahl, Raub, Beteiligung an illegalen Wettstreiten... Ich hatte mit Master Wahar gesprochen, aber er war nicht besonders zuversichtlich.“
Niea merkte, wie sich ihr Augen mit Tränen füllten „Was… wird die Strafe sein?“ frage sie mit heißerer Stimme.
„Mach dir darüber keine Gedanken!“ sagte Magier Lehen beruhigend.
Niea umfasste ihre Hände, um das Zittern, das plötzlich durch sie fuhr, zu unterdrücken. Magier Lehen legte seine Hände über ihre „Es wird schon!“
„Kann...kann ich mitkommen?“ fragte Niea.
„Wohin?“ fragte Magier Lehen verwirrt.
„Zur Verhandlung.“
Magier Lehen lies ihre Hände los und blickte Niea an, als ob er sich vor dieser Frage schon die ganze Zeit gefürchtet hätte. „Das geht nicht!“
„Warum?“
„Es geht einfach nicht!“
„Warum?“ wiederholte Niea.
„Es wurde mir ausdrücklich von Wahar untersagt…!“ antwortete Magier Lehen mit ernster Miene.
„Wer ist Wahar?“ fragte Niea.
Magier Lehen schnaufte leicht und blickte sie leicht amüsiert an. „Master Wahar ist hier so etwas wie der oberstete Mann. Der Meister eben… Wenn du vorhast, dich gegen ihn dich durchzusetzen, dann hast du nicht die geringste Chance!“
„Also ist er so was wie der Chef von den Magiern?“
„Wenn du es so ausdrücken willst, ja.“
Niea blickte nun zu Boden. „Könnt Ihr mich doch nicht irgendwie mitnehmen? Er muss jah nich’ wissen, dass ich da bin!“ Jetzt Blickte sie ihn mit erwartungsvollen Augen an.
„Niea!“ sagte Magier Lehen „Ich habe es dir doch gerade erklärt: Es geht nicht!“
„Bitte! Ich kenne Eren seit meiner Kindheit… Er ist so etwas wie mein einziger richtiger Kumpel!“
Magier Lehen lehnte sich in dem Stuhl zurück und blickte zur Decke.
„Biittee“ flehte Niea ihn an.
Ein Moment der Stille verging.
Magier Lehen setzte sich wieder aufrecht hin und blickte sie an. „Okay... aber du musst mir versprechen, dass egal was passiert, du dich zurück hältst!“
Niea blickte ihn etwas glücklicher an. „Ich verspreche es!“
„Okay, morgen Abend! Ich hole dich dann!“ sagte Magier Lehen mit einem bedrückten Lächeln.
„Danke!“ sagte Niea.
Magier Lehen stand auf und ging zur Tür.
„Bekomme ich heute keinen Unterricht?“ fragte Niea lächelnd.
Magier Lehen wandte sich um „Ich dachte, dir geht es nicht so gut?“
„Geht wieder besser.“ antwortete sie und lächelte ihn an.
„Nun gut“ sagte er und erwiderte ihr Lächeln. „Was wir jetzt vielleicht allem vorziehen sollten ist, wie die dich unter Magiern verhältst, wenn du nicht gerade alle Blicke auf dich ziehen willst. Ehm.. vielleicht sollten wir dir als erstes Mal eine Robe besorgen.“ Niea schaute ihn skeptisch an. Bei der Vorstellung, dass sie in diesen weiten Roben, wie die Magier durch die Gegend laufen sollte beunruhigte sie etwas... allein in diesen Kleidern mit dem Magiersymbol herumzulaufen beunhagte ihr schon.
„Warte kurz hier... ich frage mal Serina, ob sie vielleicht einen für dich hat.“ mit diesen Worten verschwand er hinter der Tür, die jetzt angelehnt in der Angel lag.
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BeitragThema: Re: Dragoon   Dragoon EmptyMi Jan 23, 2008 7:21 pm

aber es hat funktioniert Very Happy

....dann ging sie zu dem Aufenthaltsraum.
da würd ich lieber zum oder in den schreiben
und unbehagte gibts glob och ni?! oda? weeßsch ni...

aber ansosnsten kann ich nicht meckern! (schade Laughing )
nee machst du echt klasse!
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BeitragThema: Re: Dragoon   Dragoon EmptyMi Jan 23, 2008 7:50 pm

na dan schaun wir mal wann das vierte kapitel kommt GRINS
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BeitragThema: Re: Dragoon   Dragoon EmptyMi Jan 23, 2008 8:01 pm

könn ja wieder rufen Very Happy
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BeitragThema: Re: Dragoon   Dragoon EmptyMi Jan 23, 2008 8:03 pm

lach
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BeitragThema: Re: Dragoon   Dragoon EmptyMi Jan 23, 2008 8:08 pm

hey das hab ich ernst gemeint Wink
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BeitragThema: Re: Dragoon   Dragoon EmptyMi Jan 23, 2008 8:13 pm

o.o das dritte is noch nit ma fertig xDDD
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BeitragThema: Re: Dragoon   Dragoon EmptyMi Jan 23, 2008 8:24 pm

looooooooooooooooooooooooooooooooooooool
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BeitragThema: Re: Dragoon   Dragoon EmptyMi Jan 23, 2008 11:29 pm

jap.. ich hab so die angewohntheit immer ein halbes kapitel zu schreiben un dann fang ich schon irgendwie das nächste an.. xD
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BeitragThema: Re: Dragoon   Dragoon EmptyDo Jan 24, 2008 12:34 am

mmmh dan schreib mal SCHNELL WEITAAAAAAAAAAAAAAAAAAA
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