Do's & Don'ts beim Schreiben

Wodurch wird ein Text eigentlich eurer Meinung nach lesenswert?
Und was sind absolute No-Go's beim Schreiben?

Sagt hier eure Meinung dazu!

Ich mag keine Texte, die umgangssprachlich verfasst sind. In wörtlicher Rede wird sie manchmal ja gebraucht, in Gedanken ist sie zwar auch ab und zu notwendig, aber ich mag es trotzdem nicht sonderlich gern und im sonstigen Text hat sie meiner Meinung nach nichts zu suchen

Also was ich persöhnlich grausam finde ist, wenn man ohne Zeilenumbrüche schreibt.
Lange Sätze finde ich nicht mal so schlimm, irgendwie mag ich es sogar, wenn Sätze vollgeklatsch sind, AUßER es geht um spannende Stellen! Dann liebe ich kurze Sätze. Die lösen in mir selbst dann manchmal so eine innere Panik aus.

Niea schrieb:

Lange Sätze finde ich nicht mal so schlimm, AUßER es geht um spannende Stellen! Dann liebe ich kurze Sätze.

Genauso geht's mir auch!

Was ich bei Texten oft nicht leiden kann, sind Grammatik-, Rechtschreib- und Zeichensetzungsfehler. Klar kann man mal ein, zwei Fehlerchen machen, aber wenn sie sich häufen, habe ich immer das Gefühl, derjenige hat sich den Text gar nicht nochmal durchgelesen. Das heißt doch nur, dass sich er oder sie keine Mühe bei der Arbeit gemacht hat, und die Lesbarkeit wird durch die vielen Fehler auch noch negativ beeinflusst.
Außerdem mag ich keine langwierigen Beschreibungen von Landschaften, dem Lebenslauf einer Person etc. Ohne Beschreibungen läuft zwar auch nichts, aber dann bitte entweder kurz und knackig oder sie irgendwie spannend in die Handlung einbauen.

Ein absolutes Muss beim Schreiben ist natürlich die Glaubwürdigkeit der Charaktere. Zudem sollten sie alle einzigartig und interessant für den Leser sein. Wen interessiert es schon, was einem Haufen Durchschnittsmenschen in ihrem Durchschnittsleben widerfährt?! Eben. Wenn sich dagegen ein Trupp Superhelden aufmacht, um mal wieder die Welt zu retten, ist das wiederum zu viel des Guten. So etwas wäre total realitätsfern und man will sich schließlich in die Charaktere hineinversetzen können.

So, das war erstmal meine Meinung. Vielleicht ergänze ich später noch was

Faules_Kätzchen schrieb:

Ohne Beschreibungen läuft zwar auch nichts, aber dann bitte entweder kurz und knackig oder sie irgendwie spannend in die Handlung einbauen.

Dazu fand ich das Buch "Die Schattenkämpferin" so unfassbar toll. Die Autorin hatte immer so nach und nach einzelne Kapitel abwechselnd einmal mit der Vergangenheit geschrieben und dann wieder eins mit der Gegenwart. Das hatte mir irgendwie total den Charakter der Protagonistin offenbart und es war immer so an der spannenden Stelle unterbrochen, dass man einfach weiterlesen musste, weil man wissen wollte, wie das sich auf's "heute" überträgt.
Ich war irgendwie total gefangen von dem zwischen Vergangenheit und Gegenwart bezüge ziehen zu können.

Wahrscheinlich hatte mir deshalb der zweite Teil auch nicht mehr so gefallen, weil es das dort nicht mehr gab. :/


Aber ich glaube, was ich wirklich nicht leiden kann, also wann ich wirklich aufhöre eine Geschichte zu lesen ist, wenn ich nicht's über die Gefühle der Personen erfahre. Wenn jede Handlung ohne Bezug zur Person ist. Also ob es unbehaglich ist und spaß macht.

Zitat :

Aber ich glaube, was ich wirklich nicht leiden kann, also wann ich wirklich aufhöre eine Geschichte zu lesen ist, wenn ich nicht's über die Gefühle der Personen erfahre. Wenn jede Handlung ohne Bezug zur Person ist. Also ob es unbehaglich ist und spaß macht.

Genau deswegen liebe ich Geschichten, die in der 1.Person geschrieben sind

Ich hab noch eine kleine Regel aus meinem Buch "Kurzgeschichten schreiben" (hab ich zum Nikolaus bekommen ).
Es heißt darin, man soll 1. den Leser nicht enttäuschen, aber 2. nicht ständig Angst haben, den Leser zu langweilen.
Ein Beispiel wird auch genannt: In Büchern, aber besonders in Filmen passiert es oft, dass es eigentlich um so etwas wie ein Forschungslabor oder Raumfahrttechnik gehen soll; doch im tatsächlichen Film/Buch erfährt man gar nichts darüber, sondern viel mehr über i-welche Liebesbeziehungen der Beteiligten. Weil die Produzenten befürchten, die Zuschauer/Leser zu langweilen, machen sie genau das Falsche und enttäuschen sie damit. Natürlich muss es auch einen Spannungsbogen geben, aber das geht doch auch, ohne das eigentliche Thema zu verfehlen.
Ich finde, genau dieser Spagat ist manchmal schwierig. Denn natürlich hat jeder Angst davor, die Leser zu langweilen. Aber wenn man z.B. mit einem tollen Titel Leser einfängt, und das Buch dann nicht hält, was es verspricht, hat man auch nichts davon.

Hey, da hast du gar nicht so unrecht.
Kommt vielleicht auch drauf an, ob man solche "langweiligen" oder nennen wir's mal besser tiefgründige Stellen kompliziert schreibt, dass der Leser nicht mehr mitkommt oder lieber auf einfache Sätze beruht, dass er nach längerem Lesen, immer noch den Context versteht.

Niea schrieb:

Dazu fand ich das Buch "Die Schattenkämpferin" so unfassbar toll. Die Autorin hatte immer so nach und nach einzelne Kapitel abwechselnd einmal mit der Vergangenheit geschrieben und dann wieder eins mit der Gegenwart. Das hatte mir irgendwie total den Charakter der Protagonistin offenbart und es war immer so an der spannenden Stelle unterbrochen, dass man einfach weiterlesen musste, weil man wissen wollte, wie das sich auf's "heute" überträgt.
Ich war irgendwie total gefangen von dem zwischen Vergangenheit und Gegenwart bezüge ziehen zu können.

Wahrscheinlich hatte mir deshalb der zweite Teil auch nicht mehr so gefallen, weil es das dort nicht mehr gab. :/

ich les grad den 3teil und bin etwas verwirrt weil der anfang aus dem tagebuch von theana ist.
das ist was was ich ni leiden kann wenn die erzählperspektive ständig wechselt. da muss man sich in charaktere hineinversetzen mit denen man eigentlicxh nichts zu tun haben möchte...